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Finanzdienstleister, Fonds / ETF
Studie: Nachhaltigkeit macht Staatsanleihen krisenresistenter
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Bank Sarasin aus Basel. Demnach wiesen die Anleihen besonders nachhaltig wirtschaftender Staaten in den Jahren 2009 und 2010 eine überdurchschnittliche Wertentwicklung auf – dies gilt der Analyse zufolge sowohl für Industrie- als auch für Schwellenländer.
Die nicht-nachhaltig wirtschaftenden Staaten Europas waren demnach bislang stärker von der Euroschuldenkrise betroffen, weil sie nicht nur finanziell sondern auch ökologisch über ihren Verhältnissen gelebt haben. Als zentrale Faktoren für nachhaltige Volkswirtschaften sehen die Spezialisten der Bank Sarasin die langfristige Verfügbarkeit von Ressourcen und einen entsprechend sparsamem Umgang damit. Traditionelle Kreditratings für Staaten, die eben diese Kriterien nicht berücksichtigen, seien im Verlauf der Euroschuldenkrise permanent nach unten angepasst worden und hätten damit ihre Aussagekraft als verlässliche Zukunftsindikatoren verloren, so die Analysten.
Besonders deutlich trat die unterschiedliche Wertentwicklung laut Sarasin in der Gruppe der Schwellenländer zu Tage. Die Anleihen nachhaltig wirtschaftender Staaten aus Süd- und Mittelamerika, etwa von Chile oder Costa Rica, entwickelten sich der Studie zufolge deutlich besser als die von Russland oder China, wo Ressourceneffizienz aktuell eine vergleichsweise untergeordnete Rolle spiele. Weil das Thema Ressourcenknappheit in Zukunft an Bedeutung und Brisanz gewinne, werde auch die Nachhaltigkeitsanalyse für Staatsanleihen immer wichtiger.