Erneuerbare Energie

Studie prognostiziert rasantes Wachstum der Offshore-Windindustrie

Die auf See erzeugte Windenergie kann in Europa bis 2030 14 Prozent des Strombedarfs decken. Das sagt die Europäische Windenergieagentur (European Wind Energy Association, EWEA) aus Brüssel in winer aktuellen Studie.

Die jährlichen Investitionen in die Offshore-Branche Europas wachsen der Studie "Wind in our Sails - The coming of Europe's wind industry" zufolge bis 2020 auf 10,4 Milliarden Euro. Bis 2030 erwarten die Autoren einen Investitionsvolumen von 17 Milliarden Euro.

Die Branche werde in der kommenden Dekade ein rasantes Wachtum um den Faktor zehn erfahren. Bis 2020 erwartet EWEA 40 Gigawatt (GW) zusätzliche Offshore-Kapaziät, die für vier Prozent des Strombedarfs ausreicht. Bis 2030 werden 150 GW erwartet, die dann 14 Prozent des europäischen Bedarfs decken sollen.

Investitionsschwerpunkte werden Großbritannien, Deutschland und Belgien sein. Großbritannien nimmt mit 45 Prozent der installierten Offshore-Leistung schon heute eine Führungsrolle ein. Das Land plant den Zubau von weiteren 47 GW. 15 weitere Länder planen ebenfalls Offshore-Anlagen. Lediglich Bulgarien, Litauen, Rumänien und Slowenien haben bisher keine Pläne.

Finanzierungsengpässe, Lieferschwierigkeiten bei Unterwasserkabeln und ein Mangel an Fachkräften könnten das prognostizierte Wachstum bremsen, warnt EWEA.
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