Erneuerbare Energie

Studie: Schweizer Stromversorger mit schwachen Ökobilanzen

In Sachen Ökologie haben die schweizerischen Stromversorger „mittelgroßen bis großen Nachholbedarf“. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Nachhaltigkeitsratingagentur Inrate.


Im Auftrag der schweizerischen Umweltschutzorganisationen WorldWide Fund For Nature (WWF) und Pro Natura hatte die Agentur mit Niederlassungen in Zürich und Fribourg die ökologische Leistung der zwölf größten Energieversorger ihres Heimatlandes untersucht.


Im Gesamtergebnis hoben sich drei Elektrizitätswerke von der Konkurrenz ab: Die SIG (Services Industrielles de Genève), das ewz (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich) und die IWB (Industrielle Werke Basel). Diese drei erreichen jeweils rund 70 Prozent der möglichen Punkte.


Dieses Ergebnis kam unter anderem deshalb zustande, weil SIG und ewz schon heute zu mehr als 70 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien liefern, hieß es zur Begründung. Bei den IWB sind es der Studie zufolge schon 100 Prozent. Die übrigen Elektrizitätswerke folgen mit einigem Abstand. Sie erreichen zwischen 40 und 55 Prozent der möglichen Punkte und schlossen damit zu großen Teilen unterdurchschnittlich ab.


Für die Analyse hatte die Ratingagentur einen 30 Positionen umfassenden Kriterienkatalog zu folgenden sechs Kategorien entwickelt: Strommix, Ökologie der Wasserkraftproduktion, Ökostrom-Marketing, Energieeffizienz, Ökologie der Unternehmensstrategie.
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