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Erneuerbare Energie, Anleihen / AIF
Studie zeigt: Bürger sind Treiber der Energiewende
Der Beitrag der Bürger zur Energiewende ist fast viermal so groß wie der der Energieversorger. Das geht aus einer aktuellen Marktstudie hervor, die das Marktforschungsinstitut trend:research zusammen mit der Leuphana Universität Lüneburg erstellt hat. Demnach kommt fast die Hälfte des in Deutschland produzierten Ökostroms aus Anlagen, die Bürgern gehören. Auf sie entfallen mehr als ein Zehntel des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland. Die Untersuchung mit dem Titel „Definition und Marktanalyse von Bürgerenergie in Deutschland“ ist gemeinsam von der Initiative ‚Die Wende – Energie in Bürgerhand‘ und der Agentur für Erneuerbare Energien in Auftrag gegeben worden.
„Die sogenannte Energiewende ist bisher stark durch das finanzielle Engagement der Bürgerinnen und Bürger geprägt“, betont Dirk Briese, Geschäftsführer von trend:research. „Unsere erneute Erhebung der Eigentümeranteile macht deutlich, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien dazu führte, dass sich dieser Teil des Energiemarkts von einem nahezu monopolistischen zu einem polypolistischen Markt entwickelt hat. Das führt zu starken Veränderungen im gesamten Energiemarkt bis zur Notwendigkeit, diesen zu reformieren.“ Philipp Vohrer ist Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Er stellt fest: „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Bürgerinnen und Bürger Verantwortung für die dezentrale Energiewende übernehmen. Dabei schultern Sie auch große Projekte. Sie betreiben nicht nur 48 Prozent der Solarleistung, sondern auch die Hälfte der installierten Windenergie und einen großen Teil der Bioenergie.“
Insgesamt sind der Studie zufolge 47 Prozent der bis Ende 2012 installierten Leistung aus Erneuerbaren Energien in Bürgerhand. Dem steht ein Anteil von ganzen zwölf Prozent der Energieversorger gegenüber, wie der Report ermittelt hat. „Die Vielfalt der Marktteilnehmer wird auch deutlich, wenn wir die unterschiedlichen Arten der Bürgerenergie untersuchen“, betont Prof. Dr. Heinrich Degenhart von der Leuphana Universität Lüneburg. „Zur Bürgerenergie zählen nicht nur der Hausbesitzer mit Solardach oder der Landwirt mit einer Biogasanlage, sondern auch die Mitglieder einer Energiegenossenschaft, die gemeinschaftlich Anteile an einem Windrad halten, oder es sind die Bürgerinnen und Bürger, die zusammen mit Unterstützung der örtlichen Sparkasse eine Solaranlage auf einer Schule installieren. Die Akteure unterscheiden sich in Beteiligungsgrad und Regionalität“, so Prof. Degenhart. Die Studie differenziere daher bei der Bürgerenergie zwischen drei Akteursgruppen: den Einzeleigentümern, den Bürgerenergiegesellschaften und der Bürgerenergie im weiteren Sinne. Auf die Einzeleigentümer entfällt etwas mehr als die Hälfte der installierten Bürgerenergie.
Quelle der Grafik: Agentur für Erneuerbare Energien, trend:research und der Leuphana Universität Lüneburg.
„Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat dazu geführt, dass die Bürger sich an einer zunehmend dezentralen Energieversorgung beteiligen können“, sagt Thorben Becker, Leiter Energiepolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Vertreter der Initiative ‚Die Wende – Energie in Bürgerhand‘. Er geht auch auf die Diskussion über eine Reform des EEG ein: „Veränderungen im bestehenden Gesetz müssen gemeinsam mit der Bürgerenergie und aus der Sicht der Bürgerenergie diskutiert werden und jede Reform muss sich daran messen lassen, ob weiter eine Energiewende in Bürgerhand möglich bleibt.“
Bei den aktuellen Verhandlungen von Union und SPD über eine Große Koalition auf Bundesebene dürften auch Entscheidungen über das EEG und die weitere Ausgestaltung der deutschen Energiewende fallen. Über Vorschläge und Hintergründe dazu berichteten wir ausführlich in einem Beitrag, zu dem Sie per Mausklick gelangen.
„Die sogenannte Energiewende ist bisher stark durch das finanzielle Engagement der Bürgerinnen und Bürger geprägt“, betont Dirk Briese, Geschäftsführer von trend:research. „Unsere erneute Erhebung der Eigentümeranteile macht deutlich, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien dazu führte, dass sich dieser Teil des Energiemarkts von einem nahezu monopolistischen zu einem polypolistischen Markt entwickelt hat. Das führt zu starken Veränderungen im gesamten Energiemarkt bis zur Notwendigkeit, diesen zu reformieren.“ Philipp Vohrer ist Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Er stellt fest: „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Bürgerinnen und Bürger Verantwortung für die dezentrale Energiewende übernehmen. Dabei schultern Sie auch große Projekte. Sie betreiben nicht nur 48 Prozent der Solarleistung, sondern auch die Hälfte der installierten Windenergie und einen großen Teil der Bioenergie.“
Insgesamt sind der Studie zufolge 47 Prozent der bis Ende 2012 installierten Leistung aus Erneuerbaren Energien in Bürgerhand. Dem steht ein Anteil von ganzen zwölf Prozent der Energieversorger gegenüber, wie der Report ermittelt hat. „Die Vielfalt der Marktteilnehmer wird auch deutlich, wenn wir die unterschiedlichen Arten der Bürgerenergie untersuchen“, betont Prof. Dr. Heinrich Degenhart von der Leuphana Universität Lüneburg. „Zur Bürgerenergie zählen nicht nur der Hausbesitzer mit Solardach oder der Landwirt mit einer Biogasanlage, sondern auch die Mitglieder einer Energiegenossenschaft, die gemeinschaftlich Anteile an einem Windrad halten, oder es sind die Bürgerinnen und Bürger, die zusammen mit Unterstützung der örtlichen Sparkasse eine Solaranlage auf einer Schule installieren. Die Akteure unterscheiden sich in Beteiligungsgrad und Regionalität“, so Prof. Degenhart. Die Studie differenziere daher bei der Bürgerenergie zwischen drei Akteursgruppen: den Einzeleigentümern, den Bürgerenergiegesellschaften und der Bürgerenergie im weiteren Sinne. Auf die Einzeleigentümer entfällt etwas mehr als die Hälfte der installierten Bürgerenergie.
Quelle der Grafik: Agentur für Erneuerbare Energien, trend:research und der Leuphana Universität Lüneburg.
„Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat dazu geführt, dass die Bürger sich an einer zunehmend dezentralen Energieversorgung beteiligen können“, sagt Thorben Becker, Leiter Energiepolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Vertreter der Initiative ‚Die Wende – Energie in Bürgerhand‘. Er geht auch auf die Diskussion über eine Reform des EEG ein: „Veränderungen im bestehenden Gesetz müssen gemeinsam mit der Bürgerenergie und aus der Sicht der Bürgerenergie diskutiert werden und jede Reform muss sich daran messen lassen, ob weiter eine Energiewende in Bürgerhand möglich bleibt.“
Bei den aktuellen Verhandlungen von Union und SPD über eine Große Koalition auf Bundesebene dürften auch Entscheidungen über das EEG und die weitere Ausgestaltung der deutschen Energiewende fallen. Über Vorschläge und Hintergründe dazu berichteten wir ausführlich in einem Beitrag, zu dem Sie per Mausklick gelangen.