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Sturzflug der Vestas-Aktie nach schwacher Quartalsbilanz

Absturz der Wind-Aktie von Vestas Wind Systems: Der dänische Windkraftanlagenbauer hat nach einem schwachen dritten Quartal 2017 die Prognose geändert. Daraufhin fiel der Aktienkurs bis zum Mittag um 19 Prozent.


Der Umsatz des Unternehmens sank von Juli bis September um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, auf rund 2,7 Milliarden Euro. Vestas Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 18 Prozent bzw. 78 Millionen auf 355 Millionen Euro zurück. Positiv entwickelte sich allerdings die Auftragslage: So verzeichnete Vestas ein Plus bei Windradbestellungen und Serviceverträgen. Der Auftragsbestand wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Milliarden Euro oder 18 Prozent.

Ausblick für 2017 gemischt

Bei der EBIT-Marge erwartet Vestas im laufenden Jahr nur noch einen Wert zwischen 12 und 13 Prozent, teilte das Unternehmen in Aarhus mit. Bislang hatte der Konzern mit 12 bis 14 Prozent gerechnet. Die untere Umsatzprognose hoben die Dänen allerdings etwas an und erwarten nun zwischen 9,5 und 10,25 Milliarden Euro Umsatz (vorher: zwischen 9,25 und 10,25 Milliarden).

Vestas steht seit einiger Zeit unter anderem wegen der Pläne von US-Präsident Donald Trump unter Druck: Trump will die Steuererleichterungen für Hersteller im Bereich der Erneuerbaren Energien stark kürzen. Der US-Markt ist ein wichtiges Standbein des dänischen Konzerns. Allerdings ist der Windkraft-Spezialist auch zunehmend in Südamerika aktiv.

Die Wind-Aktie kostet aktuell noch 57,2 Euro - gegenüber dem Vorjahr liegt sie damit noch etwas über 10 Prozent im Plus (Stand: 9.11., 12:15 Uhr). Ist Vestas trotzdem eine empfehlenswerte Aktie?  Mehr über die Aussichten der Beteiligung lesen Sie in unserem letzten Aktientipp.

Vestas Wind Systems: ISIN DK0010268606 / WKN 913769
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