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SunEdison: Bank-Deal als Türöffner in Japans Solarmarkt?

Fortschritte im Projektgeschäft am japanischen Markt macht der Solarkonzern SunEdison aus dem US-Bundesstaat Missouri. Er hat nach eigenen Angaben die einheimische Shinsei Bank als Fremdkapitalgeber für den Bau einer Freiflächenanlage in Japan gewonnen. Es drehe sich um die Finanzierung der Solarfarm Tarmizu, die derzeit auf der japanischen Insel Kyushu errichtet werde und voll ausgebaut 9,6 Megawatt Leistungskapazität erreichen soll. Rechnerisch werde das für die jährliche Stromversorgung von 3.000 japanischen Haushalten genügen, so die Amerikaner.

Das Besondere an dem Deal ist, dass sich die Shinsei Bank auf eine langfristige regresslose Vorfinanzierung eingelassen hat. Das ist zwar grade im Projektgeschäft für Erneuerbare Energien eine sehr weit verbreitete Praxis, in Japan bislang allerdings noch vergleichsweise unüblich. Speziell mit ausländischen Kunden haben sich japanische Banken mit dieser Form der Finanzierung bislang eher schwer getan. SunEdison zufolge ist die Vereinbarung eine der ersten überhaupt, die eine japanische Bank mit einem US-Unternehmen eingegangen sei.

SunEdison bewertet diesen Umstand als Indiz für einen verbesserten Zugang auf den japanischen Markt, der nach wie vor als Wachstumsmarkt gilt. „Wir haben bewiesen, dass unsere Projekte für führende Banken in Japan als finanzierbar gelten. Wir erwarten weiteres schnelles Wachstum in Japan“, so Japan-Chef Netoshi Kuriyama.

Die jetzt vorfinanzierte Solaranlage soll im September 2015 ans Stromnetz gehen. Der von der Bank übernommene Fremdkapitalanteil werde bei 80 Prozent der Gesamtkosten liegen, so die Amerikaner weiter. Das Kapital werde in mehreren Tranchen zur Verfügung gestellt. SunEdison habe die erste Tranche bereits in Anspruch genommen.
SunEdison Inc.: ISIN US86732Y1091 / WKN A1WZU6
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