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SunEdison-Insolvenz: Namhafte Solarkonzerne betroffen?

 Der insolvente Ökostromriese SunEdison kann den Geschäftsbetrieb fortführen – vorläufig. Grund ist eine Entscheidung des zuständigen Insolvenzgerichts im US-Bundesstaat New York. Die Insolvenz trifft wohl auch namhafte Solarkonzerne.

SunEdison Inc. aus Belmont in Kalifornien darf die 300 Millionen Dollar schwere Finanzspritze seiner Geldgeber (mehr lesen Sie  hier) zunächst wie geplant zur Fortführung des Geschäftsbetriebs nutzen. SunEdison selbst hat diese Entscheidung des Gerichts publik gemacht. Medienberichten zufolge soll es zu Teilen dieser Gerichtsentscheidung Anfang Mai 2016 noch eine Anhörung geben.

Trina Solar und JA Solar sollen zu den Gläubigern gehören
Marktbeobachter und Analysten sehen Managementfehler als Hauptursache dafür, dass SunEdison nach einer knapp zwei jährigen Einkauftour rund um den Globus, bei der knapp 3,1 Milliarden Dollar investiert wurden, in die Insolvenz schlitterte (ECOreporter.de  berichtete). Die Schuldenlast von SunEdison wird auf 11,7 Milliarden Dollar geschätzt. US-Medien berichten unter Bezug auf Unterlagen des zuständigen Gerichts. Demnach trifft die Insolvenz einige Zulieferer von Sun Edison hart. Die Liste reicht von Siliziumherstellern bis hin zu Modullieferanten. Den Berichten zufolge steht SunEdison bei zwölf solcher Geschäftspartner mit zusammen 321 Millionen Dollar in der Kreide. Zu den Modulherstellern zählen demnach unter anderem Trina Solar, JA Solar und Motech Industries. Bei Trina Solar und JA Solar soll es sich den Berichten zufolge jeweils um niedrige zweistellige Millionenbeträge drehen. Diese Konzerne kommentierten die Berichterstattung bislang nicht.
JA Solar Holdings Co. Ltd. ISIN US4660902069 / WKN A1J87E
SunEdison Inc.: ISIN US86732Y1091 / WKN: A1WZU6
Trina Solar Holdings Co. Ltd.: ISIN US89628E1047 / WKN A0LF3P
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