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Sunline AG stellt Insolvenzantrag – nochmals über 30 Prozent Kursverlust

Der Aktienkurs der Fürther Sunline AG ist am Morgen um nochmals 33 Prozent eingebrochen, nachdem das Unternehmen wegen drohender Zahlungsunfähigkeit nun einen Insolvenzantrag gestellt hat. Hintergrund ist der bereits bekannt gegebene Ausstieg von finanzierenden Kreditinstituten (Opens external link in new windowECOreporter.de berichtete). Der Insolvenzantrag wurde beim Amtsgericht Fürth gestellt.

Wie Sunline weiter mitteilt, wird der Geschäftsbetrieb voraussichtlich weiter laufen. Vorstand Wolfgang Wismeth bemühe sich um neue Investoren. Er habe einen Auftrag zur Erstellung eines Insolvenzplanes erteilt, dieser werde voraussichtlich in wenigen Wochen vorliegen. Man werde auch auf der Messe Intersolar in München präsent sein. Michael Schatz, im Sunline-Vorstand zuständig für Vertrieb, Marketing und Projekte in Gran Canaria, ist den Angaben zufolge „einvernehmlich aus dem Vorstand ausgeschieden“.

Im Zuge einer strategischen und organisatorischen Neuausrichtung will Sunline ihre unprofitablen Thermieaktivitäten und das Auslandsconsumergeschäft einstellen. Vertrieb und Service in Süddeutschland sollen verstärkt werden, dort sehe man positives Marktpotential. Im Projektgeschäft will man ein effektives Controlling einführen. Das Handelsgeschäft soll ausgebaut werden.
Durch die Umstrukturierung will Sunline in 2009 ein ausgeglichenes Ergebnis erreichen.

Die Sunline-Aktie notierte in Frankfurt zuletzt bei 0,53 Euro (9:53 Uhr; minus 32,9 Prozent).

Sunline AG: ISIN DE000A0BMP00 / WKN A0BMP0
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