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Teils weniger Geld: Solar- und Windfonds von Leonidas verfehlen Ausschüttungsprognosen
Nicht alle geschlossenen Wind- und Solarfonds der Leonidas Associates GmbH schütten ihren Anlegern in 2015 so viel Geld aus wie ursprünglich prognostiziert. Als Gründe nennt das Emissionshaus unter anderem das schwache Windjahr in Frankreich und Umbau- beziehungsweise Optimierungsarbeiten an Solaranlagen. Allerdings macht der Fondsanbieter in einem Rundschreiben Hoffnung auf Sonderausschüttungen für 2015.
Die Anleger der geschlossenen Leonidas-Beteiligungen zu Windparks und Solaranlagen erhalten bis spätestens zum 31. Juli 2015 Ausschüttungen in Höhe von 5,3 Millionen Euro. Das geht aus einem Rundschreiben des Emissionshauses aus Kalchreuth hervor. Demnach sollen die Anleger der Solarfonds Leonidas I, II und IV wie prognostiziert acht Prozent bezogen auf ihr investiertes Kapital als Ausschüttung erhalten.
Frankreich-Solarfonds schüttet weniger aus – Italienfonds nimmt Zahlungen wieder auf
Anders sieht es demnach für die Anleger des Solarfonds Leonidas V aus. Wegen anfallender Umbauten zur Optimierung der Solaranlage in Frankreich werde die in 2015 anstehende Ausschüttung auf 5 Prozent „angepasst“, so Leonidas. In der ursprünglichen Prognose hatte das Emissionshaus ebenfalls 8 Prozent als Ausschüttung in Aussicht gestellt. Noch härter trifft es die Anleger des Italien-Solarfonds Leonidas VI: Dieser hatte die Ausschüttungen an seine Anleger für 2014 ausgesetzt, weil die italienische Regierung die Einspeisevergütung für Solarstrom zuvor rückwirkend gekürzt hatte (ECOreporter.de berichtete). Im gleichen Jahr zerstörte darüber hinaus ein Tornado eine der sechs Solaranlagen des Fonds. Der Wiederaufbau läuft seit Juni 2015. Die Versicherung habe zugesagt, sowohl die Kosten für die Instandsetzung und den Wiederanschluss als auch für den Ertragsausfall zu decken, erklärt der Fondsinitiator. Trotz dieser Rückschläge werde der Fonds „entgegen der vorsichtigen Ankündigungen in 2015 schon wieder 2 bis 3 Prozent ausschütten können“, schreibt Geschäftsführer Max Hug. Dass der Fonds die Zahlungen an die Anleger wieder aufnehme, liege vor allem an der guten Stromproduktion der übrigen fünf Anlagen des Fonds, so Hug in dem Rundschreiben. Schüttet der Fonds im laufenden Jahr tatsächlich 2 bis 3 Prozent an seine Anleger aus, würde die ursprüngliche Prognose um 5 bis 6 Prozent verfehlt. In besagter Prognose hatte Leonidas sowohl für 2014 als auch 2015 jeweils 8 Prozent in Aussicht gestellt.
Schwaches Windjahr in Frankreich setzt geschlossene Windfonds unter Druck
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit von Leonidas Associates liegt mittlerweile klar auf dem Bau und Betrieb von Windparks in Frankreich und Beteiligungen an diesen Projekten. Weil Frankreich in Sachen Windintensität jedoch das schlechteste Jahr der vergangenen Dekade erlebt habe, bekommen die Anleger der Leonidas-Windfonds zu Windparks in Frankreich teilweise nur halb so viel Geld ausgeschüttet wie ursprünglich anvisiert. Die Geschäftsführung des Emissionshauses sieht das als „beachtlichen Erfolg“: „Denn trotz des schlechten Windjahres ist eine Ausschüttung möglich“, heißt es im Schreiben des Geschäftsführers. „Die Höhe der Ausschüttungen für die Beteiligungen Leonidas VIII und X liegt bei 4 Prozent, für Leonidas XI bei 3 Prozent für und für Leonidas XIII bei 2 Prozent, jeweils bezogen auf das eingezahlte Eigenkapital“, heißt es. Für die Anleger der Fonds Leonidas VIII, X und XIII bedeutet das eine Halbierung gegenüber der Prognose aus dem jeweiligen Prospekt. Leonidas XI hätte ursprünglich 8 Prozent ausschütten sollen. „Jährlichen Schwankungen im Windaufkommen sind vollkommen normal. Deshalb werden auch in den kommenden Jahren die Ausschüttungen mal höher, mal tiefer sein als im langjährigen Mittel prognostiziert.“, schreibt der Geschäftsführer dazu. Die Windstromproduktion im laufenden Jahr deutlich über dem schwachen Windjahr 2014 liege, befinde sich Leonidas Associates in Verhandlungen mit geldgebenden Banken der Frankreich-Windfonds, um möglicherweise zum Jahresende 2015 Sonderausschüttungen leisten zu können. Wie hoch diese Zahlugen ausfallen können, ließ das Unternehmen noch offen.
Foto: Max Hug, Geschäftsführer der Leonidas Associates GmBH
ECOreporter.de hat mehrere der Windkraftbeteiligungen von Leonidas in ECOanlagechecks durchleuchtet. Lesen Sie unsere unabhängigen Analysen zu den Fonds Leonidas XIII, Leonidas XIV und Leonidas XVII.
Wasserfonds soll Ausschüttung prognosegemäß leisten
Das Emissionshaus Leonidas Associates GmbH hat mit „Wasserfonds Leonidas Associates VII H2O “ 2011 auch einen geschlossenen Fonds zum Thema Wasserwirtschaft aufgelegt. Die Beteiligung investiert unter anderem in Kläranlagen in Kanada (ECOreporter.de hatte das Produkt diesem ECOanlagecheck unterzogen). Die aktuell ausstehenden Ausschüttungen für diese Beteiligung sollen zum 31. Oktober 2015 getätigt werden. Die Anleger sollen dem Unternehmen zufolge dann wie prognostiziert 7,0 Prozent auf ihr angelegtes Kapital bekommen, kündigt Leonidas an.
Die Anleger der geschlossenen Leonidas-Beteiligungen zu Windparks und Solaranlagen erhalten bis spätestens zum 31. Juli 2015 Ausschüttungen in Höhe von 5,3 Millionen Euro. Das geht aus einem Rundschreiben des Emissionshauses aus Kalchreuth hervor. Demnach sollen die Anleger der Solarfonds Leonidas I, II und IV wie prognostiziert acht Prozent bezogen auf ihr investiertes Kapital als Ausschüttung erhalten.
Frankreich-Solarfonds schüttet weniger aus – Italienfonds nimmt Zahlungen wieder auf
Anders sieht es demnach für die Anleger des Solarfonds Leonidas V aus. Wegen anfallender Umbauten zur Optimierung der Solaranlage in Frankreich werde die in 2015 anstehende Ausschüttung auf 5 Prozent „angepasst“, so Leonidas. In der ursprünglichen Prognose hatte das Emissionshaus ebenfalls 8 Prozent als Ausschüttung in Aussicht gestellt. Noch härter trifft es die Anleger des Italien-Solarfonds Leonidas VI: Dieser hatte die Ausschüttungen an seine Anleger für 2014 ausgesetzt, weil die italienische Regierung die Einspeisevergütung für Solarstrom zuvor rückwirkend gekürzt hatte (ECOreporter.de berichtete). Im gleichen Jahr zerstörte darüber hinaus ein Tornado eine der sechs Solaranlagen des Fonds. Der Wiederaufbau läuft seit Juni 2015. Die Versicherung habe zugesagt, sowohl die Kosten für die Instandsetzung und den Wiederanschluss als auch für den Ertragsausfall zu decken, erklärt der Fondsinitiator. Trotz dieser Rückschläge werde der Fonds „entgegen der vorsichtigen Ankündigungen in 2015 schon wieder 2 bis 3 Prozent ausschütten können“, schreibt Geschäftsführer Max Hug. Dass der Fonds die Zahlungen an die Anleger wieder aufnehme, liege vor allem an der guten Stromproduktion der übrigen fünf Anlagen des Fonds, so Hug in dem Rundschreiben. Schüttet der Fonds im laufenden Jahr tatsächlich 2 bis 3 Prozent an seine Anleger aus, würde die ursprüngliche Prognose um 5 bis 6 Prozent verfehlt. In besagter Prognose hatte Leonidas sowohl für 2014 als auch 2015 jeweils 8 Prozent in Aussicht gestellt.
Schwaches Windjahr in Frankreich setzt geschlossene Windfonds unter Druck

Foto: Max Hug, Geschäftsführer der Leonidas Associates GmBH
ECOreporter.de hat mehrere der Windkraftbeteiligungen von Leonidas in ECOanlagechecks durchleuchtet. Lesen Sie unsere unabhängigen Analysen zu den Fonds Leonidas XIII, Leonidas XIV und Leonidas XVII.
Wasserfonds soll Ausschüttung prognosegemäß leisten
Das Emissionshaus Leonidas Associates GmbH hat mit „Wasserfonds Leonidas Associates VII H2O “ 2011 auch einen geschlossenen Fonds zum Thema Wasserwirtschaft aufgelegt. Die Beteiligung investiert unter anderem in Kläranlagen in Kanada (ECOreporter.de hatte das Produkt diesem ECOanlagecheck unterzogen). Die aktuell ausstehenden Ausschüttungen für diese Beteiligung sollen zum 31. Oktober 2015 getätigt werden. Die Anleger sollen dem Unternehmen zufolge dann wie prognostiziert 7,0 Prozent auf ihr angelegtes Kapital bekommen, kündigt Leonidas an.