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Tesla meldet Produktionsrekord – Immer mehr Länder wollen Verbrennungsmotoren verbieten
Der US-Elektroautobauer Tesla hat eine wichtige Produktionsgrenze geknackt. Wer in Deutschland ein reines E-Auto kaufen will, muss sich allerdings in den meisten Fällen noch gedulden.
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In den letzten Wochen machte Tesla vor allem durch die Twitter-Postings des exzentrischen Firmengründers Elon Musk von sich reden. Mittlerweile hat sich der Aktienkurs nach Musks öffentlichen Spekulationen über eine Privatisierung des Unternehmens wieder halbwegs beruhigt.
Musk musste als Folge seiner Tweets seinen Posten als Verwaltungschef des Autokonzerns abgeben und eine Strafe in Höhe von 40 Millionen US-Dollar wegen Täuschung von Anlegern zahlen. Er bleibt aber weiterhin Geschäftsführer.
Tesla verdoppelt seine Auslieferungen
Und erstmals seit längerer Zeit kann Musk auch wieder positive Geschäftszahlen verkünden: Im dritten Quartal 2018 schaffte es Tesla, mehr als 80.000 Fahrzeuge seiner drei Baureihen Model 3, Model S und Model X zu produzieren.
80.142 E-Autos rollten insgesamt aus den Fertigungshallen des Unternehmens, in den Handel gelangten im gleichen Zeitraum 83.500 Fahrzeuge. Im zweiten Quartal 2018 waren lediglich 40.800 Tesla-Autos ausgeliefert worden.
Auch Dänemark will Verbrennungsmotoren verbieten
Dass Stromfahrzeugen die Zukunft gehört, zeigen nicht zuletzt die verkehrspolitischen Pläne diverser Staaten. In den Niederlanden und - wie gestern bekannt gegeben wurde - Dänemark sollen ab 2030 keine Fahrzeuge mehr verkauft werden dürfen, die von Benzin- oder Dieselmotoren angetrieben werden. Zwei Jahre später wird ein solches Verkaufsverbot auch in Schottland gelten, 2040 folgen Großbritannien und Island, 2050 dann Japan.
In Deutschland kommt die Verkehrswende nur sehr langsam voran. Wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mitteilt, sind bislang lediglich 80.274 Anträge auf die Kaufprämie für Elektro- und Hybridfahrzeuge bewilligt worden. Davon entfallen 49.733 auf reine Elektrofahrzeuge, 30.522 auf Plug-In-Hybride und 19 auf Brennstoffzellenfahrzeuge. Im September wurden insgesamt 4.936 neue Anträge gestellt.
In Deutschland sind bislang nur wenige E-Autos erhältlich
Wer in Deutschland auf ein elektrisch betriebenes Auto umsteigen will, braucht derzeit noch einen langen Atem. Hierzulande gibt es aktuell so gut wie keine reinen Elektrofahrzeuge, die vor dem 30. Juni 2019 ausgeliefert werden können. Tesla wird Deutschland erst 2019 mit dem Model 3 beliefern.
Das BAFA weist auf seiner Homepage (www.bafa.de) auf eine Änderung in der Liste der förderfähigen Plug-In-Hybride hin. Grund dafür ist eine Umstellung des WLTP -Messverfahrens zum 1. September. Um in die Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge aufgenommen zu werden, dürfen laut BAFA Hybrid-Elektrofahrzeuge nicht mehr als 50 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer verursachen. Wegen des veränderten Messverfahrens gebe es daher bei einigen Fahrzeugmodellen Einschränkungen bezüglich der Förderfähigkeit.
Tesla Inc.: