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Tiefrote Monatsbilanz der Erneuerbare-Energien-Aktienfonds für den Januar
Die Monatsauswertung der Erneuerbare-Energien-Aktienfonds für den Januar ist verheerend ausgefallen. Alle Fonds dieser Kategorie haben im vergangenen Monat stark an Wert verloren, die meisten sogar zweistellig. Das geht aus unserer Fondsdatenbank ECOfondsreporter hervor.Gleich mehrere Faktoren sind die Ursache dafür. Zum einen lösten Turbulenzen an den Börsen in China weltweit große Kursrutsche aus. Dabei waren wiederum Aktien von Unternehmen besonders stark betroffen, die in China ihren Hauptsitz haben oder zumindest dort einen Großteil ihrer Geschäfte machen. Das aber trifft für viele Konzerne aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien zu. Schließlich ist China der größte Photovoltaikmarkt und auch der größte Windmarkt der Welt.
Hintergrund der Börsenturbulenzen sind Prognosen, dass das Wirtschaftswachstum in China in 2016 voraussichtlich weniger stark ausfallen wird als in den vergangenen Jahren. Doch für Unternehmen in der Erneuerbare-Energien-Branche sind die Aussichten in China weiterhin sehr gut. Denn die Regierung hat sich ehrgeizige Ausbauziele gesetzt für Photovoltaik und Windstrom. Dazu ist sie auch gezwungen, wegen des weiter wachsenden Energiebedarfs der Volksrepublik und vor allem, weil sie die extreme Umweltbelastung durch Kohlekraftwerke bekämpfen muss. In den letzten Jahren sind in keinem Land der Welt pro Jahr mehr Windräder und Solaranlagen neu ausgestellt worden und das ist auch für 2016 zu erwarten.
Daher trifft auch eine weitere Befürchtung der Börsianer nicht zu, die Erneuerbare-Energien-Aktien im Januar ebenfalls über Gebühr belastet hat: dass ein geringer Ölpreis die Attraktivität von Investitionen in alternative Energie vermindert. Der Ölpreis war im Januar so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr, was den Abwärtstrend für die Kurse von Erneuerbare-Energien-Aktien verstärkte. Dabei steht der Ölpreis schon länger unter Druck, schon das ganze Jahr 2015 hindurch und noch länger. Dennoch wurde im vergangenen Jahr weltweit so viel Geld in Erneuerbare Energien investiert wie nie zuvor (wir haben darüber berichtet). Es spricht also einiges dafür, dass der Kursverfall von Erneuerbare-Energien-Aktien im Januar nicht für einen dauerhaften Trend steht, sondern eine Momentaufnahme ist. Dennoch hätte das Jahr für diese Kategorie nachhaltiger Themenfonds kaum schlechter beginnen können.
Monatssieger ist der Kepler Öko Energien
Der Kepler Öko Energien zeigte im Januar im Vergleich die geringsten Wertverluste. Er gab im Monatsverlauf um rund acht Prozent nach. Damit ist er der Fonds des Monats Januar. Die österreichische Kepler-Fonds KAG hat diesen Erneuerbare-Energien-Aktienfonds in 2008 gestartet und erhebt für ihn pro Jahr eine Verwaltungsgebühr von 1,65 Prozent. Auf Jahressicht notiert der Kepler Öko Energien um 3,9 Prozent im Plus. Das Fondsvolumen von rund fünf Millionen Euro ist zu rund 48 Prozent in Euro-Aktien investiert und zu rund 28 Prozent in den US-Werte. Zu den größten Beteiligungen des Kepler-Fonds gehören Photovoltaikkonzerne wie First Solar aus den USA und JA Solar aus China, die Windradhersteller Gamesa, Vestas und Nordex sowie der stark auf Windenergie ausgerichtete Versorger EDP Renovavais aus Portugal. Für den Kepler Öko Energien sind Aktien von Unternehmen tabu, wenn sie gegen Ausschlusskriterien wie Atomenergieproduktion und kontroverses Umweltverhalten verstoßen. Der Titelauswahl gehen Nachhaltigkeitsanalysen voraus, was bei Themenfonds wie den Erneuerbare-Energien-Aktienfonds nicht die Regel ist. Mehr über den Anbieter des Fonds erfahren Sie in diesem Kurzportrait von Kepler (Link entfernt).
RobecoSAM Smart Energy Fund auf Rang 2
Obwohl der RobecoSAM Smart Energy Fund mit einem Minus von etwas über zehn Prozent im Januar zweistellig an Wert verloren hat, erreichte er in der Monatsauswertung den zweiten Rang. Der RobecoSAM Smart Energy Fund investiert in Aktien von Unternehmen aus den Bereichen Erneuerbare Energien, dezentrale Energiesysteme und Energieeffizienz. In Frage kommen aber auch Investitionen in Erdgas-Unternehmen. Zudem darf der 2004 aufgelegte Fonds bis zu ein Drittel des Fondsvermögens in Aktien jenseits des festgelegten Anlageschwerpunkts investieren. Grundsätzlich ausgeschlossen sind dabei nur Unternehmen mit Aktivitäten im Bereich Atomenergie und Waffenhersteller. Die Nachhaltigkeit der Firmen bewertet RobecoSAM und folgt dabei dem Best-in-class-Ansatz (mehr über diesen Ansatz erfahren Sie hier (Link entfernt)). Der Fonds wählt also Unternehmen aus, die innerhalb ihrer Branche die besten Nachhaltigkeitsleistungen aufweisen.
Der RobecoSAM Smart Energy Fund verfügt über ein Volumen von rund 231 Millionen Euro. Große Positionen im Portfolio sind mit First Solar und Canadian Solar zwei der größten Solarkonzerne der Welt. Der regionale Schwerpunkt des Fonds liegt mit 49 Prozent der auf US-Aktien. Es folgen Japan und Frankreich mit je rund neun Prozent des investierten Vermögens.
Die zehn besten Erneuerbare-Energien-Aktienfonds im Januar

*In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
Erneuerbare-Energie-Aktienfonds
Erneuerbare-Energie-Fonds investieren in Aktien. Sie unterscheiden sich von breit investierenden nachhaltigen Aktienfonds vor allem dadurch, dass es bei ihnen rein um das Thema Energie geht. Ethische, soziale oder ökologische Kriterien spielen eine geringere Rolle. Die Erneuerbare-Energie-Fonds gelten trotzdem als nachhaltig, weil sie sich auf Unternehmen konzentrieren, die Lösungen für bestimmte Umweltprobleme anbieten, etwa eine klimaschonende Energieversorgung. Dazu gehören Solar-, Windkraft und sonstige Erneuerbare-Energie-Technologien, Speicher, Elektromobilität, auch Biotreibstoffe, Stromleitungen und anderes. Gemein ist solchen Fonds, dass sie durch diese Konzentration auf Branchen mit großen Chancen auch höhere Risiken eingehen. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.
Hintergrund der Börsenturbulenzen sind Prognosen, dass das Wirtschaftswachstum in China in 2016 voraussichtlich weniger stark ausfallen wird als in den vergangenen Jahren. Doch für Unternehmen in der Erneuerbare-Energien-Branche sind die Aussichten in China weiterhin sehr gut. Denn die Regierung hat sich ehrgeizige Ausbauziele gesetzt für Photovoltaik und Windstrom. Dazu ist sie auch gezwungen, wegen des weiter wachsenden Energiebedarfs der Volksrepublik und vor allem, weil sie die extreme Umweltbelastung durch Kohlekraftwerke bekämpfen muss. In den letzten Jahren sind in keinem Land der Welt pro Jahr mehr Windräder und Solaranlagen neu ausgestellt worden und das ist auch für 2016 zu erwarten.
Daher trifft auch eine weitere Befürchtung der Börsianer nicht zu, die Erneuerbare-Energien-Aktien im Januar ebenfalls über Gebühr belastet hat: dass ein geringer Ölpreis die Attraktivität von Investitionen in alternative Energie vermindert. Der Ölpreis war im Januar so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr, was den Abwärtstrend für die Kurse von Erneuerbare-Energien-Aktien verstärkte. Dabei steht der Ölpreis schon länger unter Druck, schon das ganze Jahr 2015 hindurch und noch länger. Dennoch wurde im vergangenen Jahr weltweit so viel Geld in Erneuerbare Energien investiert wie nie zuvor (wir haben darüber berichtet). Es spricht also einiges dafür, dass der Kursverfall von Erneuerbare-Energien-Aktien im Januar nicht für einen dauerhaften Trend steht, sondern eine Momentaufnahme ist. Dennoch hätte das Jahr für diese Kategorie nachhaltiger Themenfonds kaum schlechter beginnen können.
Monatssieger ist der Kepler Öko Energien
Der Kepler Öko Energien zeigte im Januar im Vergleich die geringsten Wertverluste. Er gab im Monatsverlauf um rund acht Prozent nach. Damit ist er der Fonds des Monats Januar. Die österreichische Kepler-Fonds KAG hat diesen Erneuerbare-Energien-Aktienfonds in 2008 gestartet und erhebt für ihn pro Jahr eine Verwaltungsgebühr von 1,65 Prozent. Auf Jahressicht notiert der Kepler Öko Energien um 3,9 Prozent im Plus. Das Fondsvolumen von rund fünf Millionen Euro ist zu rund 48 Prozent in Euro-Aktien investiert und zu rund 28 Prozent in den US-Werte. Zu den größten Beteiligungen des Kepler-Fonds gehören Photovoltaikkonzerne wie First Solar aus den USA und JA Solar aus China, die Windradhersteller Gamesa, Vestas und Nordex sowie der stark auf Windenergie ausgerichtete Versorger EDP Renovavais aus Portugal. Für den Kepler Öko Energien sind Aktien von Unternehmen tabu, wenn sie gegen Ausschlusskriterien wie Atomenergieproduktion und kontroverses Umweltverhalten verstoßen. Der Titelauswahl gehen Nachhaltigkeitsanalysen voraus, was bei Themenfonds wie den Erneuerbare-Energien-Aktienfonds nicht die Regel ist. Mehr über den Anbieter des Fonds erfahren Sie in diesem Kurzportrait von Kepler (Link entfernt).
RobecoSAM Smart Energy Fund auf Rang 2
Obwohl der RobecoSAM Smart Energy Fund mit einem Minus von etwas über zehn Prozent im Januar zweistellig an Wert verloren hat, erreichte er in der Monatsauswertung den zweiten Rang. Der RobecoSAM Smart Energy Fund investiert in Aktien von Unternehmen aus den Bereichen Erneuerbare Energien, dezentrale Energiesysteme und Energieeffizienz. In Frage kommen aber auch Investitionen in Erdgas-Unternehmen. Zudem darf der 2004 aufgelegte Fonds bis zu ein Drittel des Fondsvermögens in Aktien jenseits des festgelegten Anlageschwerpunkts investieren. Grundsätzlich ausgeschlossen sind dabei nur Unternehmen mit Aktivitäten im Bereich Atomenergie und Waffenhersteller. Die Nachhaltigkeit der Firmen bewertet RobecoSAM und folgt dabei dem Best-in-class-Ansatz (mehr über diesen Ansatz erfahren Sie hier (Link entfernt)). Der Fonds wählt also Unternehmen aus, die innerhalb ihrer Branche die besten Nachhaltigkeitsleistungen aufweisen.
Der RobecoSAM Smart Energy Fund verfügt über ein Volumen von rund 231 Millionen Euro. Große Positionen im Portfolio sind mit First Solar und Canadian Solar zwei der größten Solarkonzerne der Welt. Der regionale Schwerpunkt des Fonds liegt mit 49 Prozent der auf US-Aktien. Es folgen Japan und Frankreich mit je rund neun Prozent des investierten Vermögens.
Die zehn besten Erneuerbare-Energien-Aktienfonds im Januar

*In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
Erneuerbare-Energie-Aktienfonds
Erneuerbare-Energie-Fonds investieren in Aktien. Sie unterscheiden sich von breit investierenden nachhaltigen Aktienfonds vor allem dadurch, dass es bei ihnen rein um das Thema Energie geht. Ethische, soziale oder ökologische Kriterien spielen eine geringere Rolle. Die Erneuerbare-Energie-Fonds gelten trotzdem als nachhaltig, weil sie sich auf Unternehmen konzentrieren, die Lösungen für bestimmte Umweltprobleme anbieten, etwa eine klimaschonende Energieversorgung. Dazu gehören Solar-, Windkraft und sonstige Erneuerbare-Energie-Technologien, Speicher, Elektromobilität, auch Biotreibstoffe, Stromleitungen und anderes. Gemein ist solchen Fonds, dass sie durch diese Konzentration auf Branchen mit großen Chancen auch höhere Risiken eingehen. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.