Nachhaltige Aktien, Meldungen

Treibt Finanznot Hoku Corp. zum Verkauf der Solarsparte?

Im Kampf um das wirtschaftliche Überleben erwägt der chinesische Erneuerbare-Energien-Konzern Hoku Corp. den Verkauf seiner Photovoltaiksparte Hoku Solar. Diese in Honolulu ansässige Firmensparte ist auf schlüsselfertige Photovoltaiksysteme spezialisiert. Auch eine Insolvenz nach Chapter 11 des US-amerikanischen Insolvenzrechts zähle zu den Optionen über die der Konzern nachdenke, erklärte ein Firmensprecher gegenüber Medienvertretern.

Zunächst jedoch hat Hoku nach eigenen Angaben den Vorstand umbesetzt und ein fünfköpfiges Restrukturierungskomitee eingesetzt. Geleitet werde diese Gremium vom bisherigen CEO Scott Paul, der dafür seinen CEO-Posten zum 30 Juni 2012 an „Jeremy“ Xiaoming Yin abgeben werde, der bislang Präsident von Hoku ist. Unterstützt werde das Komitee von dem Finanzdienstleister Imperial Capital. Ursprünglich hatte Paul angekündigt, Hoku Solar als einzigen Konzernteil komplett aus dem Sanierungskonzept für die Muttergesellschaft herauszuhalten.

Weil die die Hoku-Aktie an der US-Technologiebörse Nasdaq seit Wochen als so genannter Pennystock im Kurskeller dümpelt, droht sie aus dem Handel zu fliegen. Am vergangenen Freitag schloss die Aktie bei 0,16 Dollar. Damit büßte sie im Verlauf dieses Handelstages 2,7 Prozent an Wert ein. Im Vergleich zum Kurs vor vier Wochen hat die Hoku Aktie sogar 43,9 Prozent verloren und vor einem Jahr war sie noch 91,3 Prozent teurer gewesen.
Hoku Corp. ISIN US4347111076 / WKN A1CUWM
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