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Triodos Bank bringt Teilhaber-Modell nach Deutschland

Die Triodos Bank hat ein neues Beteiligungsangebot gestartet. Ab sofort können deutsche Anleger in einer neuen Form Teilhaber der Nachhaltigkeitsbank mit Hauptsitz in den Niederlanden und einer Deutschland-Niederlassung in Frankfurt werden: Die Triodos Aktienähnlichen Rechte sind eine Beteiligungsform, die außerhalb Deutschlands schon seit der Gründung der Bank in 1980 angeboten wurden.

Die Triodos Bank N.V. ist eine Aktiengesellschaft nach niederländischem Recht. Alle Aktien werden von einer Stiftung namens „Stichting Administratiekantoor Aandelen Triodos Bank", kurz SAAT, gehalten (deutsche Übersetzung: Stiftung für die Verwaltung der Aktien der Triodos Bank). Diese Stiftung ist Emittentin der Aktienähnlichen Rechte. Die Triodos Aktienähnlichen Rechte werden an keiner Börse gehandelt, sondern an einem internen Markt. Der Preis wird auf der Grundlage des Nettovermögenswertes der Triodos Bank N.V. festgesetzt.

Wer diese Aktienähnlichen Rechte kauft erhält, abhängig von den Unternehmensergebnissen, eine Dividende. Die durchschnittliche Rendite über die vergangenen fünf Jahre (2009 bis 2013) lag nach Unternehmensangaben  bei 4,4 Prozent jährlich. Eine Einstiegsschwelle zur Investition gibt es nicht. Zum Start notierten die Triodos Aktienähnlichen Rechte bei 76 Euro.

„Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Triodos Bank ist in den Niederlanden ein bekanntes Konstrukt, in Deutschland aber in dieser Form nicht zu finden. Sie hat den Vorteil, dass die Bank als Institut vor einer Übernahme und ihre Mission vor einem signifikanten Einfluss durch Partikularinteressen geschützt ist“, erklärt Georg Schürmann, Geschäftsleiter der deutschen Niederlassung der Triodos Bank.

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