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Umsatz- und Gewinneinbruch für Windkraftzulieferer Zoltek

Der US-amerikanische Windkraftzulieferer Zoltek Companies Inc. meldet einen massiven Umsatz- und Gewinneinbruch im 2. Quartal. Die Erlöse schrumpften gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29,1 Prozent auf 33,3 Millionen Dollar. Das operative Ergebnis sank von 5,7 Millionen auf 1,7 Millionen Dollar.

Das Unternehmen aus St. Louis in Missouri leidet nach eigenen Angaben unter der Krise der Windkraftanlagenhersteller. Diese stattet Zoltek mit Karbonfiebern für Windkraftrotoren aus. Doch im Weltmarkt für Windräder haben sich Überkapazitäten aufgebaut, so dass die Hersteller weniger in Rohstoffe investieren. Hinzu kommt, dass im Heimatmarkt von Zoltek, den USA, ein wichtiges Förderinstrument für Windkraftinvestitionen erst zum Jahreswechsel verlängert wurde. Daher setzen die Windturbinenbauer in den ersten Monaten des laufenden Kalenderjahres in den USA nur wenige Anlagen ab.

„Der Umsatzrückgang im 2. Quartal ging fast vollständig auf den Nachfrageeinbruch im Windkraftgeschäft zurück“, erläutert Zsolt Rumy, Chairman und Chief Executive Officer (CEO) von Zoltek. Dennoch sei es dem Unternehmen gelungen, weiter profitabel zu wirtschaften. Man habe sich rechtzeitig breiter aufgestellt und beliefere auch andere Sektoren wie Autobauer und Elektrohersteller mit Karbonfibern. Rumy geht zudem davon aus, dass der Einbruch im Windkraftgeschäft nur von vorübergehender Natur ist.

Der Nettogewinn des Unternehmens betrug im 2. Quartal wie schon in 2011 3,3 Millionen Dollar. Allerdings wirkten sich aktuell Währungseffekte mit 1,7 Millionen Dollar positiv aus. Im Vorjahresquartal hatten Währungseffekte den Nettogewinn um 1,9 Millionen Dollar auf 3,3 Millionen Dollar gedrückt.

Zoltek Companies Inc: ISIN US98975W1045 / WKN 900580
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