Umsatzeinbruch bringt JinkoSolar in die Verlustzone

Der Solarkonzern Jinko Solar aus Shanghai ist in die roten Zahlen geraten. Trotz einer Absatzsteigerung um 19 Prozent auf Solarprodukte mit 302 Megawatt (MW) Leistungskapazität, verbuchte Jinko Solar für das zweite Quartal 2012 mit 195 Millionen Dollar 45 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum.

Nach 37 Millionen Dollar Nettogewinn im Vorjahresquartal wies Jinko nun knapp 49 Millionen  Dollar Nettoverlust aus. Dementsprechend entstand 0,55 Dollar Nettoverlust je Aktie. Gemessen am ersten Quartal 2012 reduzierten die Chinesen den Nettoverlust. In den ersten drei Monaten hatte der Solarkonzern noch 56 Millionen Dollar Verlust erlitten.

Hintergrund der Entwicklung sei das weiterhin angespannte Marktumfeld aufgrund von Überkapazitäten und dem damit verbundenen Preisverfall für Solratechnik-Komponenten. Dem wolle Jinko durch enge Bindung an den Kundenstamm entgegentreten.
Wachstumschancen sieht der Vorstand im Projektgeschäft am Heimatmarkt. Hier verfüge Jinko über Aufträge zu genehmigten Projekten im Umfang von 200 MW. Für das dritte Quartal rechnet die Konzernspitze mit 250 bis 280 MW Modulabsatz. Zum Umsatz und zum Gewinn oder Verlust gab der Unternehmensvorstand keine Prognosen ab.
JinkoSolar Holding Co. Ltd: ISIN US47759T1007 / WKN A0Q87R