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Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
Umsatzplus bei Helma – kann man auf die Aktie bauen?
Seit wir im Februar 2017 vom Kauf der Immobilien-Aktie Helma Eigenheimbau AG abgeraten haben, ist der Kurs um über 5 Prozent gefallen. Nun hat Helma den Halbjahresbericht 2017 veröffentlicht. Demnach haben sich Umsatz und Ergebnis des Unternehmens aus Lehrte bei Hannover positiv entwickelt. Bleibt es bei unserer Einschätzung der Aktie?
Helma ist auf nachhaltige Immobilien und Energiekonzepte spezialisiert und war damit in der ersten Jahreshälfte recht erfolgreich. So erhöhte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 7 Prozent: von 103,0 Millionen auf 110,1 Millionen Euro.
Der Massivhaus-Anbieter steigerte auch das bereinigte EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern), um 0,2 Millionen auf 6,6 Millionen Euro. Das Konzernergebnis betrug 4,0 Millionen Euro (2016: 3,6 Millionen Euro). Entsprechend verbesserte sich das Ergebnis je Aktie von 0,9 Euro auf 1,0 Euro. Dies entspricht einem Plus von rund 11 Prozent.
Leichter Rückgang bei Auftragseingängen, aber hoher Bestand
"Wie in den Vorjahren wird der Helma-Konzern auch in 2017 witterungs- und projektbedingt einen Großteil des Jahresergebnisses in der zweiten Jahreshälfte erwirtschaften", teilt das Unternehmen mit. Zur Jahresmitte lag der Konzern im Plan, was die Aufträge anbelangte. Von Januar bis Ende Juni konnte die Eigenheim-Spezialistin einen Auftragseingang von 116,3 Millionen Euro verbuchen. Dies entspricht einem leichten Rückgang von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2016: 120,6 Millionen).
Dies führte die Unternehmensführung auf die Tochtergesellschaft Helma Wohnungsbau GmbH zurück. Ihr Auftragseingang blieb "erwartungsgemäß hinter dem Vorjahreswert zurück", hieß es. Dafür sollen aber zahlreiche Order im zweiten Halbjahr 2017 eingehen.
Der Auftragsbestand belief sich Ende Juni auf 197,7 Millionen Euro und lag damit rund 9,9 Millionen über dem Vorjahreswert. Dies sei der "höchste Auftragsbestand der Unternehmensgeschichte zur Jahresmitte", teilte Helma mit.
Vorstand bekräftigt die Prognose für 2017, 2018 und 2019
Der Vorstand der Helma Eigenheimbau AG bestätigte seine für das Geschäftsjahr 2017 abgegebene Prognose. Diese sieht einen Anstieg des Umsatzes auf rund 290 bis 300 Millionen Euro vor. Mit Blick auf die bestehende Projektpipeline bekräftige das Management auch die Umsatz-Erwartung für die Geschäftsjahre 2018 (325 bis 340 Millionen) und 2019 (370 bis 400 Millionen). Damit könnte sich der Umsatz von 2016 (263,8 Millionen) bis 2019 mehr als verdoppeln.
Die EBIT-Marge in 2016 war enttäuschend, sie betrug 8,4 Prozent und war trotz der Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis geschrumpft. In den Jahren bis 2019 geht Helma unverändert von einer EBIT-Marge in einer Bandbreite von 7,0 bis 10,0 Prozent aus. In 2017 soll sie sich "voraussichtlich im unteren Drittel der Bandbreite bewegen", hieß es. Die EBIT-Marge bezeichnet den Anteil des EBIT am Umsatz eines Unternehmens. Sie wird in Prozent ausgedrückt. Je höher die Prozentzahl, desto profitabler ist das Unternehmen.
Immobilien-Aktie auf Sicht eines Jahres im Minus
Die Aktie der Helma Eigenheimbau AG war im Februar 2017 in den Kurskeller gestürzt, weil der Vorstand die Prognose gekürzt hatte (wir berichteten). Im Juli gab das Unternehmen dem Kurs wieder neuen Schwung, weil es über den Auftragseingang und die hohen Erwartungen für das zweite Halbjahr berichtete (mehr dazu hier).
Große Sprünge machte der Anteilsschein deshalb nach der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen nicht mehr. Aktuell notiert die Helma-Aktie im Handelssystem Xetra bei 42,42 Euro. Das ist ein Wertverlust von 29 Prozent auf Jahressicht (Stand: 31. August, 9:53 Uhr).
Fazit: Weiterhin keine Kauf-Empfehlung für die Aktie
ECOreporter.de hatte zuletzt in einem Aktientipp von Mitte Juni 2017 vom Kauf der Helma-Aktie abgeraten. An dieser Empfehlung halten wir fest.
Helma rechnet zwar im zweiten Halbjahr mit weiteren Aufträgen, weil dann der Vertrieb für "zahlreiche Projekte" starte, wie es hieß. Darunter etwa das Projekt "Podbi Places" in Hannover Groß-Buchholz mit 45 Eigentumswohnungen sowie vier Gewerbeeinheiten. Hier erwartet Helma "eine überwiegende Fertigstellung" jedoch erst in 2019.
Bei der Profitabilität des Unternehmens sind aber angesichts der Prognose vorerst keine Sprünge zu erwarten. Dies gilt auch für die Aktie. Dennoch sollten Anleger Helma weiter beobachten und abwarten, was die nächsten Geschäftszahlen aussagen. Dann kann der Einstieg sinnvoll sein, wenn sich das Wertpapier auf einem niedrigem Kursniveau stabilisiert hat, also eine Bodenbildung eintritt.
Helma Eigenheimbau AG: ISIN DE000A0EQ578 / WKN A0EQ57
Helma ist auf nachhaltige Immobilien und Energiekonzepte spezialisiert und war damit in der ersten Jahreshälfte recht erfolgreich. So erhöhte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 7 Prozent: von 103,0 Millionen auf 110,1 Millionen Euro.
Der Massivhaus-Anbieter steigerte auch das bereinigte EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern), um 0,2 Millionen auf 6,6 Millionen Euro. Das Konzernergebnis betrug 4,0 Millionen Euro (2016: 3,6 Millionen Euro). Entsprechend verbesserte sich das Ergebnis je Aktie von 0,9 Euro auf 1,0 Euro. Dies entspricht einem Plus von rund 11 Prozent.
Leichter Rückgang bei Auftragseingängen, aber hoher Bestand
"Wie in den Vorjahren wird der Helma-Konzern auch in 2017 witterungs- und projektbedingt einen Großteil des Jahresergebnisses in der zweiten Jahreshälfte erwirtschaften", teilt das Unternehmen mit. Zur Jahresmitte lag der Konzern im Plan, was die Aufträge anbelangte. Von Januar bis Ende Juni konnte die Eigenheim-Spezialistin einen Auftragseingang von 116,3 Millionen Euro verbuchen. Dies entspricht einem leichten Rückgang von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2016: 120,6 Millionen).
Dies führte die Unternehmensführung auf die Tochtergesellschaft Helma Wohnungsbau GmbH zurück. Ihr Auftragseingang blieb "erwartungsgemäß hinter dem Vorjahreswert zurück", hieß es. Dafür sollen aber zahlreiche Order im zweiten Halbjahr 2017 eingehen.
Der Auftragsbestand belief sich Ende Juni auf 197,7 Millionen Euro und lag damit rund 9,9 Millionen über dem Vorjahreswert. Dies sei der "höchste Auftragsbestand der Unternehmensgeschichte zur Jahresmitte", teilte Helma mit.
Vorstand bekräftigt die Prognose für 2017, 2018 und 2019
Der Vorstand der Helma Eigenheimbau AG bestätigte seine für das Geschäftsjahr 2017 abgegebene Prognose. Diese sieht einen Anstieg des Umsatzes auf rund 290 bis 300 Millionen Euro vor. Mit Blick auf die bestehende Projektpipeline bekräftige das Management auch die Umsatz-Erwartung für die Geschäftsjahre 2018 (325 bis 340 Millionen) und 2019 (370 bis 400 Millionen). Damit könnte sich der Umsatz von 2016 (263,8 Millionen) bis 2019 mehr als verdoppeln.
Die EBIT-Marge in 2016 war enttäuschend, sie betrug 8,4 Prozent und war trotz der Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis geschrumpft. In den Jahren bis 2019 geht Helma unverändert von einer EBIT-Marge in einer Bandbreite von 7,0 bis 10,0 Prozent aus. In 2017 soll sie sich "voraussichtlich im unteren Drittel der Bandbreite bewegen", hieß es. Die EBIT-Marge bezeichnet den Anteil des EBIT am Umsatz eines Unternehmens. Sie wird in Prozent ausgedrückt. Je höher die Prozentzahl, desto profitabler ist das Unternehmen.
Immobilien-Aktie auf Sicht eines Jahres im Minus
Die Aktie der Helma Eigenheimbau AG war im Februar 2017 in den Kurskeller gestürzt, weil der Vorstand die Prognose gekürzt hatte (wir berichteten). Im Juli gab das Unternehmen dem Kurs wieder neuen Schwung, weil es über den Auftragseingang und die hohen Erwartungen für das zweite Halbjahr berichtete (mehr dazu hier).
Große Sprünge machte der Anteilsschein deshalb nach der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen nicht mehr. Aktuell notiert die Helma-Aktie im Handelssystem Xetra bei 42,42 Euro. Das ist ein Wertverlust von 29 Prozent auf Jahressicht (Stand: 31. August, 9:53 Uhr).
Fazit: Weiterhin keine Kauf-Empfehlung für die Aktie
ECOreporter.de hatte zuletzt in einem Aktientipp von Mitte Juni 2017 vom Kauf der Helma-Aktie abgeraten. An dieser Empfehlung halten wir fest.
Helma rechnet zwar im zweiten Halbjahr mit weiteren Aufträgen, weil dann der Vertrieb für "zahlreiche Projekte" starte, wie es hieß. Darunter etwa das Projekt "Podbi Places" in Hannover Groß-Buchholz mit 45 Eigentumswohnungen sowie vier Gewerbeeinheiten. Hier erwartet Helma "eine überwiegende Fertigstellung" jedoch erst in 2019.
Bei der Profitabilität des Unternehmens sind aber angesichts der Prognose vorerst keine Sprünge zu erwarten. Dies gilt auch für die Aktie. Dennoch sollten Anleger Helma weiter beobachten und abwarten, was die nächsten Geschäftszahlen aussagen. Dann kann der Einstieg sinnvoll sein, wenn sich das Wertpapier auf einem niedrigem Kursniveau stabilisiert hat, also eine Bodenbildung eintritt.
Helma Eigenheimbau AG: ISIN DE000A0EQ578 / WKN A0EQ57