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Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
Umweltaktien im Urteil von Analysten
Solaraktien haben die Hoffnungen vieler Anleger zuletzt arg enttäuscht. Eine Alternative zum Sektor Photovoltaik könnte die LED-Branche sein. Das Geschäft mit Leuchtdioden oder LEDs ist ganz anders gelagert als das mit Erneuerbaren Energien. LEDs sind stromsparende Lichtquellen, kommen zudem in Geräten wie Fernsehern und Bildschirmen von Laptops zum Einsatz. LED-Leuchten verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Energie als herkömmliche Lampen. Und sie sind umweltfreundlicher als Energiesparlampen, denn LED- Leuchten enthalten nicht das gesundheitsgefährdende Quecksilber. Hersteller und Zulieferer aus dieser Branche kommen aufgrund dieses Beitrages zu Energieeffizienz auch für viele nachhaltige Anleger in Frage. Die börsennotierte Aixtron SE aus Aachen zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Anlagen zur Produktion von LED-Halbleitern. Lohnt sich der Einstieg in die Aktie?
Der Anteilsschein ist derzeit günstig zu haben. Mit 10,7 Euro notiert er heute Mittag in Frankfurt rund 21 Prozent unter dem Vorjahreswert. Schwache Zahlen für das 1. Quartal hatten den Aktienkurs zuletzt belastet (wir berichteten adhoc (Link entfernt)). Vor einer Woche hatte Aixtron mitgeteilt, das Wertberichtigungen und Restrukturierungsaufwendungen zu einem Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 76 Euro geführt haben. Nach dieser Meldung verlor die Aktie rund fünf Prozent an Wert.
Martin Friebel, Analyst der WGZ-Bank, rechnet vorerst nicht mit einer Trendwende für das Papier. Er verweist unter anderem darauf, dass im 1. Quartal der Auftragsbestand und die Auftragseingänge von Aixtron gesunken sind. Das Unternehmen habe die Geschäftslage selbst als unsicher eingestuft und daher auf eine Prognose für das Gesamtjahr verzichtet. Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage zögern viele potentielle Kunden von Aixtron weiterhin, in neue Anlagen zur Produktion von LED-Halbleitern zu investieren. Experten von BNP Pariba rechnen damit, dass dieser Investitionsstau sich im 2. Halbjahr zu lösen beginnt und Aixtron davon profitieren kann. Sie empfehlen daher die Aktie mit Kursziel 7,7 Euro zum Kauf.
Martin Friebel ist dagegen skeptisch. Er rechnet damit, dass Aixtron auch in 2013 einen Jahresverlust erwirtschaften wird, je Aktie werde er mit prognostizierten 0,87 Euro lediglich geringer ausfallen als die 1,44 Euro Verlust je Aktie in 2012. Erst für 2014 traut er dem Unternehmen die Rückkehr in die Gewinnzone zu. Daher rät er zum Verkauf der Beteiligung.
Im Bereich der Solarausrüster haben sich die Aussichten für Wacker Chemie aus München dagegen leicht verbessert. Zwar sind Umsatz und Gewinn des Unternehmens im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen (wir berichteten (Link entfernt)). Der Münchner Solarzulieferer konnte aber im Vergleich zum Vorquartal zulegen und hat damit womöglich die Trendwende eingeleitet. Christoph Schöndube, eine weiterer Analyst der WGZ-Bank, sieht Anzeichen dafür und rät, die Aktie von Wacker zu halten. Als Kursziel nennt er 65 Euro. In Frankfurt notiert der Anteilsschein heute Mittag bei knapp 55 Euro und damit rund fünf Prozent unter dem Vorjahreswert.
Wacker Chemie zählt zu den größten Produzenten von Silizium, dem wichtigsten Rohstoff für die Hersteller von Solarmodulen. In diesem Markt herrscht ein großes Überangebot, was sich auch belastend auf Solarzulieferer wie Wacker auswirkt. Unter diesem Überangebot leidet etwa die deutsche SolarWorld AG. Die hat vor zwei Tagen eine katastrophale vorläufige Jahresbilanz für 2012 veröffentlicht. Demnach hat der Solarkonzern rund 500 Millionen Euro Jahresverlust erwirtschaftet (per Mausklick (Link entfernt)gelangen Sie zu unserem Bericht darüber). Ferner gab er Pläne für eine Restrukturierung der Finanzverbindlichkeiten bekannt, die für die Altaktionäre von SolarWorld fast einem Totalverlust gleichkommen.
So versteht es WGZ-Analyst Sven Diermeier. Er betont, dass der Solarkonzern mit einem Schlag 60 Prozent seiner Schuldenlast von einer Milliarde Euro loswerden könnte (ein weiterer Mausklick (Link entfernt) führt Sie zu unserem Beitrag über die Entschuldungspläne des Unternehmens).
Bildhinweis: Solarzellenproduktion bei SolarWorld. / Quelle: Unternehmen
Diermeier begrüßt die Ankündigung von SolarWorld, künftig verstärkt Komplettsystem anbieten und Solaranlagen projektieren zu wollen. Er geht davon aus, die die Verluste des Solarkonzerns in 2013 und in 2014 deutlich geringer ausfallen werden als von ihm bislang angenommen. Für 2013 sagt er ein Minus je Aktie von 0,15 Euro voraus statt minus 1,42 Euro, für 2014 ein Minus je Aktie von nur noch zwei Eurocent voraus statt minus 42 Eurocent. Dennoch sieht der Analyst keinen Grund, an der Beteiligung festzuhalten. Er rät zum Verkauf der Aktie von SolarWorld und nennt als Kursziel 0,5 Euro. Mit 0,6 Euro kostet der Anteilsschein heute Mittag 56 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Aixtron SE: ISIN DE000A0WMPJ6
SolarWord AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
Wacker Chemie AG: ISIN DE000WCH8881 / WKN WCH888
Solarzulieferer STR Holdings
Der Anteilsschein ist derzeit günstig zu haben. Mit 10,7 Euro notiert er heute Mittag in Frankfurt rund 21 Prozent unter dem Vorjahreswert. Schwache Zahlen für das 1. Quartal hatten den Aktienkurs zuletzt belastet (wir berichteten adhoc (Link entfernt)). Vor einer Woche hatte Aixtron mitgeteilt, das Wertberichtigungen und Restrukturierungsaufwendungen zu einem Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 76 Euro geführt haben. Nach dieser Meldung verlor die Aktie rund fünf Prozent an Wert.
Martin Friebel, Analyst der WGZ-Bank, rechnet vorerst nicht mit einer Trendwende für das Papier. Er verweist unter anderem darauf, dass im 1. Quartal der Auftragsbestand und die Auftragseingänge von Aixtron gesunken sind. Das Unternehmen habe die Geschäftslage selbst als unsicher eingestuft und daher auf eine Prognose für das Gesamtjahr verzichtet. Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage zögern viele potentielle Kunden von Aixtron weiterhin, in neue Anlagen zur Produktion von LED-Halbleitern zu investieren. Experten von BNP Pariba rechnen damit, dass dieser Investitionsstau sich im 2. Halbjahr zu lösen beginnt und Aixtron davon profitieren kann. Sie empfehlen daher die Aktie mit Kursziel 7,7 Euro zum Kauf.
Martin Friebel ist dagegen skeptisch. Er rechnet damit, dass Aixtron auch in 2013 einen Jahresverlust erwirtschaften wird, je Aktie werde er mit prognostizierten 0,87 Euro lediglich geringer ausfallen als die 1,44 Euro Verlust je Aktie in 2012. Erst für 2014 traut er dem Unternehmen die Rückkehr in die Gewinnzone zu. Daher rät er zum Verkauf der Beteiligung.
Im Bereich der Solarausrüster haben sich die Aussichten für Wacker Chemie aus München dagegen leicht verbessert. Zwar sind Umsatz und Gewinn des Unternehmens im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen (wir berichteten (Link entfernt)). Der Münchner Solarzulieferer konnte aber im Vergleich zum Vorquartal zulegen und hat damit womöglich die Trendwende eingeleitet. Christoph Schöndube, eine weiterer Analyst der WGZ-Bank, sieht Anzeichen dafür und rät, die Aktie von Wacker zu halten. Als Kursziel nennt er 65 Euro. In Frankfurt notiert der Anteilsschein heute Mittag bei knapp 55 Euro und damit rund fünf Prozent unter dem Vorjahreswert.
Wacker Chemie zählt zu den größten Produzenten von Silizium, dem wichtigsten Rohstoff für die Hersteller von Solarmodulen. In diesem Markt herrscht ein großes Überangebot, was sich auch belastend auf Solarzulieferer wie Wacker auswirkt. Unter diesem Überangebot leidet etwa die deutsche SolarWorld AG. Die hat vor zwei Tagen eine katastrophale vorläufige Jahresbilanz für 2012 veröffentlicht. Demnach hat der Solarkonzern rund 500 Millionen Euro Jahresverlust erwirtschaftet (per Mausklick (Link entfernt)gelangen Sie zu unserem Bericht darüber). Ferner gab er Pläne für eine Restrukturierung der Finanzverbindlichkeiten bekannt, die für die Altaktionäre von SolarWorld fast einem Totalverlust gleichkommen.

Bildhinweis: Solarzellenproduktion bei SolarWorld. / Quelle: Unternehmen
Diermeier begrüßt die Ankündigung von SolarWorld, künftig verstärkt Komplettsystem anbieten und Solaranlagen projektieren zu wollen. Er geht davon aus, die die Verluste des Solarkonzerns in 2013 und in 2014 deutlich geringer ausfallen werden als von ihm bislang angenommen. Für 2013 sagt er ein Minus je Aktie von 0,15 Euro voraus statt minus 1,42 Euro, für 2014 ein Minus je Aktie von nur noch zwei Eurocent voraus statt minus 42 Eurocent. Dennoch sieht der Analyst keinen Grund, an der Beteiligung festzuhalten. Er rät zum Verkauf der Aktie von SolarWorld und nennt als Kursziel 0,5 Euro. Mit 0,6 Euro kostet der Anteilsschein heute Mittag 56 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Aixtron SE: ISIN DE000A0WMPJ6
SolarWord AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
Wacker Chemie AG: ISIN DE000WCH8881 / WKN WCH888
Solarzulieferer STR Holdings