Umweltdienstleister verfehlt Ziele für 2007: 1,17 Millionen Euro Verlust

Mit einem Fehlbetrag von 1,17 Millionen Euro hat die börsennotierte Spezialistin für Bauwerksinformationssysteme, Progeo Holding AG, ihre Ziele für 2007 deutlich verfehlt. Das Unternehmen aus Großbeeren bei Berlin erwirtschaftete nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr zirka zwei Millionen Euro Jahresleistung. Progeo begründet das schlechte Ergebnis mit Problemen bei handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften. Projekte im Baubereich seien demnach erst nach der bauvertraglichen Abnahme umsatzwirksam. Davon seien 2007 alle großen umsatzrelevanten Projekte betroffen gewesen, obwohl diese fertig seien und die Liquidität aus dem operativen Projektgeschäft weitgehend zugeflossen sei. Trotz des hohen Verlustes verzeichne man einen 10.000 Euro Liquiditätszuwachs. Die betroffenen Projekte seien zwischenzeitlich in der Mehrzahl abgenommen und würden damit in diesem Jahr mit zirka drei Millionen Euro vollständig in den Umsatz eingehen.

Andreas Rödel, Vorstand der Progeo, gibt bekannt, dass das Unternehmen auf das Ergebnis aus 2007 mit einer Veränderung seiner Strategie reagieren will. Progeo plane seine Beratungskompetenzen zu verbessern und das Spektrum seiner Systemlösungen zu erweitern. Unter anderem könne man erstmals die Überprüfung von Abdichtungen im Hochbaubereich durchführen. Ein weiteres Feld für Verbesserungen, so Rödel, sei die Marktkommunikation von Progeo.

Schon im Geschäftsjahr 2006 hatte Progeo die eigenen Ziele nicht erreicht. Lesen Sie dazu unsere Meldung vom 24. April 2007: „Progeo Holding AG verfehlt eigene Ergebnisprognose“

Progeo Holding AG: ISIN DE0006926504 / WKN 692650