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Umweltkontor Renewable Energy AG - insolvent
Achtung: Das Unternehmen ist insolvent. Den Artikel haben wir als Archivbeitrag weiterhin für Sie veröffentlicht.
Stand: Juli 2003. Die 1998 gegründete Umweltkontor Renewable Energy AG mit Sitz in Erkelenz ist ein vollintegrierter Technologiekonzern für Erneuerbare Energien. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, mit gutem Profit saubere, umweltfreundliche und natürliche Energie zu erzeugen. Die Gesellschaft projektiert Kraftwerke, die die erneuerbaren Energien Wind, Wasser, Sonne und Biomasse nutzen. Von den insgesamt 370 Mitarbeitern der Umweltkontor AG und ihren diversen Tochtergesellschaften sind 174 im Bereich Windenergie tätig, 93 im Bereich Sonne, 70 in der Bioenergie und 33 in der Wasserkraft.
Die Erstnotierung der Umweltkontor-Aktie am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgte im Jahr 2000. Die größten Anteilseigner sind die beiden Umweltkontor-Vorstände Heinrich Lohmann und Leo Noethlichs mit je 17,84 Prozent Anteil am Grundkapital sowie die New Mine Private Equity GmbH mit 29,02 Prozent. Das Unternehmen schätzt die Anzahl ihrer Aktionäre auf 25.000 bis 30.000. Zum 30. Juni 2003 hatte die Gesellschaft insgesamt rund 110 Millionen Euro an Eigenkapital platziert (inkl. Private Placements). Für das Gesamtjahr 2003 rechnet die Firma mit einem "soliden Umsatzwachstum" und einem "deutlich" positiven Konzernergebnis.
Bei der Umweltkontor koordiniert der Geschäftsbereich Strukturierte Finanzierung die steuerliche und rechtliche Konzeptionierung der geschlossenen Fonds sowie die Beschaffung des Fremd- und Eigenkapitals. Durch die Verknüpfung von ingenieurtechnischen und kaufmännischen Know-how ist ein besonderes Maß an Qualitätssicherung gegeben. Zudem werden alle Projekte über die Laufzeit des jeweiligen Fonds von der Umweltkontor Service GmbH im technischen und kaufmännischen Bereich betreut (After-SalesService).
Die Gesamtinvestition aller geschlossenen Fonds lag laut Umweltkontor am 30.6. 2003 über der Marke von 400 Millionen Euro. Bis Mitte 2003 hatte das Unternehmen die Konzeptions- und Finanzierungsleistung für rund 60 Projekte erbracht. Davon entfielen etwa 75 Prozent auf geschlossene Fonds, der Rest auf Einzelanlagen und private Platzierungen. Die Mindesteinlagen bei den Fonds der Umweltkontor AG liegen in der Regel bei 5.000 Euro, für Bürger der jeweiligen Region bei 2.500 Euro. Der Kundenkreis des Erkelenzer Unternehmens erstreckt sich von den Anwohnern einzelner Projekte bis hin zu größeren, international agierenden Unternehmen. Die überwiegende Anzahl der bundesweit etwa 5.000 Kommanditisten weist ein mittleres bis höheres Einkommens auf und ist zwischen 40 und 60 Jahre alt.
Bevor ein Fonds oder auch eine Einzelanlage zur Platzierung angeboten wird, durchläuft das Projekt bei Umweltkontor einen umfangreichen Qualitätsprüfungsprozess. Dazu gehört insbesondere die interne Überprüfung sämtlicher Projektunterlagen der extern gelieferten Dokumentationen, wie etwa Genehmigungen, Pachtverträge und Gutachten aller Art. So werden die Windgutachten zusätzlich von Klimatologen und Ingenieuren der Gesellschaft mit den Referenzanlagen und eigenen Berechnungen systematisch überprüft. Insbesondere vor der Vermarktung eines Windpark-Projektes müssen zahlreiche Parameter erfüllt sein. Neben der Baugenehmigung müssen z.B. mindestens zwei Analysen renommierter Windgutachter vorliegen, die Finanzierungszusage eines Bankinstituts und ein positives Wirtschaftsprüfungsgutachten. Bei der Planung ihrer Projekte greift Umweltkontor auch auf spezialisierte externe Kooperationspartner zurück. Hier profitiert die Gesellschaft davon, dass im Laufe der Jahre ein Netzwerk von Kooperationspartnern im In- und auch im Ausland entstanden ist.
Pressesprecher Andreas Köster sieht in der langjährigen Markterfahrung des Unternehmens ein großes Plus für Umweltkontor: "Alle unserer Windparkfonds sind eine Reflexion dieser Erfahrung. Die Solidität unseres ingenieur- und finanztechnischen Handelns zeigt sich auch anhand unserer Leistungsbilanz. Nachweislich erzielen unsere Fonds eine attraktive Rendite unter Berücksichtigung eines Minimums an Risiken. Die große Anzahl der Windparkfonds "schlägt" den Windindex." Er weist darauf hin, dass nahezu alle Windkraft-Projekte der Gesellschaft bei Platzierungsbeginn schon errichtet sind, so dass kein Fertigstellungsrisiko bestehe. Zahlreiche Finanzierungen hätten günstiger abgeschlossen werden können als prospektiert. Und bisher habe keiner dieser Fonds mehr Aufwendungen für Reparaturen benötigt als ursprünglich kalkuliert.
Eine umfassende Leistungsbilanz der Windfonds veröffentlicht Umweltkontor stets zur Wende vom dritten zum vierten Quartal eines Jahres, basierend auf dem 31.12. des Vorjahres. Zu diesem Zeitpunkt liegen ihr alle Bilanzen vor. Für den 31.12.2002 stellte sie hinsichtlich der wichtigsten Kennzahl, der windindexbereinigten Erträge, fest, dass von 35 Projekten etwa zwei Drittel besser als geplant sind. Das verbleibende Drittel der Fonds habe eine Punktlandung, und nur ganz wenige eine leichte Unterschreitung erzielt.
In Zukunft will die Umweltkontor AG auch Beteiligungen an Offshore-Projekten vermitteln. Die Projektentwicklung nimmt dabei die OWP Offshore Wind Power Development GmbH wahr. Da bei Offshore-Parks wesentlich größere Projektvolumina und dadurch auch sehr hohe Finanzierungsanforderungen erreicht werden, will Umweltkontor hier frühzeitig strategische finanzstarke Partner einbinden. Mitte 2003 plante das Unternehmen die Realisierung von zwei Offshore-Windparkprojekten: Adlergrund, ein Ostsee-Standort vor Rügen, sowie das Projekt "Cabo de Trafalgar" vor der spanischen Küste nahe Cádiz.
Im Bereich Solarenergie tritt die Umweltkontor als Anbieter von Solarzellen in gängigen, internationalen Standardformaten mit hohem Wirkungsgrad auf. Mit der ErSol Solar Energy AG deckt ihr Geschäftsbereich Sonne wesentliche Teile der Wertschöpfungskette im Bereich der Photovoltaik ab. Es handelt sich über einen am Markt etablierten Produzenten von polykristallinen Solarzellen und Solarmodulen. Die polykristalline Technologie gilt dem Unternehmen zufolge aufgrund ihrer Wirkungsgrad-Produktionskosten-Relation als heute und auch mittelfristig marktführende Technologie. Die Solarzellen von ErSol weisen einen Wirkungsgrad von bis zu 16 Prozent auf und entsprechen damit dem höchsten internationalen Standard. Über eine strategische Beteiligung an der PV Crystalox Solar AG hat sich der Konzern zudem die Lieferung qualitativ hochwertiger Wafer gesichert.
Im Segment Biomasse ist die Erkelenzer Gesellschaft seit Ende 2002 über ihre Tochtergesellschaften OxyTec Energy GmbH (energetische Verwertung von biogenen Reststoffen) sowie ITF Biotec Energy GmbH (Planung, Projektierung und Betrieb von Biomasseanlagen) verstärkt tätig. Trotz der bislang geringen Erfahrungswerte geht Umweltkontor davon aus, dass beide Tätigkeitsfelder nicht nur gute Zukunftsaussichten haben, sondern auch spürbar zum Umsatz und Gewinn des Unternehmens beitragen werden. So soll die OxyTec Energy GmbH ihr innovatives Verfahren zur Verwertung von Reststoffen, das OMEGA-Verfahren, nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland einsetzen. Ein erster Vertrag über 55 Millionen Euro Gesamtvolumen ist Umweltkontor zufolge bereits geschlossen. Kunde sei die Regierung Montenegros.
Im Bereich der biogenen Treibstoffe stützt sich das Engagement der Umweltkontor AG vor allem auf ihre Tochtergesellschaft NEVEST New Energy AG. Durch die Biodieselraffinerie in Schwarzheide (Brandenburg) mit einer Kapazität von 100.000 t pro Jahr deckt diese rund 12 Prozent der gesamten deutschen Biodieselkapazitäten ab. Über die Umweltkontor-Tochter Saarberg Bio Energy Handels GmbH wird auch der Vertrieb des Treibstoffes sichergestellt . Weiteren Antrieb für die Produktion und den Vertrieb von Biodiesel erhofft sich Umweltkontor von der am 8. Mai 2003 verabschiedete EU-Richtlinie, nach der Biokraftstoffe bis zum 31.12.2003 einen Mindestanteil von 2 Prozent und bis zum 31.12.2010 von 5,75 Prozent aller Otto- und Dieselkraftstoffe stellen sollen.
Auch im Segment Wasserkraft sieht sich Umweltkontor sehr gut aufgestellt. Mit der Gugler Hydro Energy GmbH produziert ihre Geschäftseinheit Wasser für Kleinwasserkraftwerke bis 5 MW Ausrüstungsteile einschließlich der elektronischen Steuerung. Basis dafür ist das spezielle Know-how in der Herstellung von Turbinen in allen am Markt gängigen Varianten mit der individuellen und optimierten Abstimmung auf die jeweiligen Gegebenheiten. Darüber hinaus übernimmt Gugler weiterführende Dienstleistungen wie Projektentwicklung, Betriebsführung, Wartung und Service für Wasserkraftanlagen. Entwicklungschancen sieht das Unternehmen durch das so genannte Repowering. Hierunter ist die Reaktivierung bzw. technische Optimierung bestehender Wasserkraftanlagen zu verstehen. Durch die große Verbreitung von Wasserkraftanlagen in Europa und die parallelen Programme der europäischen Staaten zur Steigerung des Einsatzes Erneuerbarer Energien wird ein solches Repowering für die Betreiber wirtschaftlich attraktiv.
Bild: Umweltkontor Windpark Erkelenz
Stand: Juli 2003. Die 1998 gegründete Umweltkontor Renewable Energy AG mit Sitz in Erkelenz ist ein vollintegrierter Technologiekonzern für Erneuerbare Energien. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, mit gutem Profit saubere, umweltfreundliche und natürliche Energie zu erzeugen. Die Gesellschaft projektiert Kraftwerke, die die erneuerbaren Energien Wind, Wasser, Sonne und Biomasse nutzen. Von den insgesamt 370 Mitarbeitern der Umweltkontor AG und ihren diversen Tochtergesellschaften sind 174 im Bereich Windenergie tätig, 93 im Bereich Sonne, 70 in der Bioenergie und 33 in der Wasserkraft.
Die Erstnotierung der Umweltkontor-Aktie am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgte im Jahr 2000. Die größten Anteilseigner sind die beiden Umweltkontor-Vorstände Heinrich Lohmann und Leo Noethlichs mit je 17,84 Prozent Anteil am Grundkapital sowie die New Mine Private Equity GmbH mit 29,02 Prozent. Das Unternehmen schätzt die Anzahl ihrer Aktionäre auf 25.000 bis 30.000. Zum 30. Juni 2003 hatte die Gesellschaft insgesamt rund 110 Millionen Euro an Eigenkapital platziert (inkl. Private Placements). Für das Gesamtjahr 2003 rechnet die Firma mit einem "soliden Umsatzwachstum" und einem "deutlich" positiven Konzernergebnis.
Bei der Umweltkontor koordiniert der Geschäftsbereich Strukturierte Finanzierung die steuerliche und rechtliche Konzeptionierung der geschlossenen Fonds sowie die Beschaffung des Fremd- und Eigenkapitals. Durch die Verknüpfung von ingenieurtechnischen und kaufmännischen Know-how ist ein besonderes Maß an Qualitätssicherung gegeben. Zudem werden alle Projekte über die Laufzeit des jeweiligen Fonds von der Umweltkontor Service GmbH im technischen und kaufmännischen Bereich betreut (After-SalesService).
Die Gesamtinvestition aller geschlossenen Fonds lag laut Umweltkontor am 30.6. 2003 über der Marke von 400 Millionen Euro. Bis Mitte 2003 hatte das Unternehmen die Konzeptions- und Finanzierungsleistung für rund 60 Projekte erbracht. Davon entfielen etwa 75 Prozent auf geschlossene Fonds, der Rest auf Einzelanlagen und private Platzierungen. Die Mindesteinlagen bei den Fonds der Umweltkontor AG liegen in der Regel bei 5.000 Euro, für Bürger der jeweiligen Region bei 2.500 Euro. Der Kundenkreis des Erkelenzer Unternehmens erstreckt sich von den Anwohnern einzelner Projekte bis hin zu größeren, international agierenden Unternehmen. Die überwiegende Anzahl der bundesweit etwa 5.000 Kommanditisten weist ein mittleres bis höheres Einkommens auf und ist zwischen 40 und 60 Jahre alt.
Bevor ein Fonds oder auch eine Einzelanlage zur Platzierung angeboten wird, durchläuft das Projekt bei Umweltkontor einen umfangreichen Qualitätsprüfungsprozess. Dazu gehört insbesondere die interne Überprüfung sämtlicher Projektunterlagen der extern gelieferten Dokumentationen, wie etwa Genehmigungen, Pachtverträge und Gutachten aller Art. So werden die Windgutachten zusätzlich von Klimatologen und Ingenieuren der Gesellschaft mit den Referenzanlagen und eigenen Berechnungen systematisch überprüft. Insbesondere vor der Vermarktung eines Windpark-Projektes müssen zahlreiche Parameter erfüllt sein. Neben der Baugenehmigung müssen z.B. mindestens zwei Analysen renommierter Windgutachter vorliegen, die Finanzierungszusage eines Bankinstituts und ein positives Wirtschaftsprüfungsgutachten. Bei der Planung ihrer Projekte greift Umweltkontor auch auf spezialisierte externe Kooperationspartner zurück. Hier profitiert die Gesellschaft davon, dass im Laufe der Jahre ein Netzwerk von Kooperationspartnern im In- und auch im Ausland entstanden ist.
Pressesprecher Andreas Köster sieht in der langjährigen Markterfahrung des Unternehmens ein großes Plus für Umweltkontor: "Alle unserer Windparkfonds sind eine Reflexion dieser Erfahrung. Die Solidität unseres ingenieur- und finanztechnischen Handelns zeigt sich auch anhand unserer Leistungsbilanz. Nachweislich erzielen unsere Fonds eine attraktive Rendite unter Berücksichtigung eines Minimums an Risiken. Die große Anzahl der Windparkfonds "schlägt" den Windindex." Er weist darauf hin, dass nahezu alle Windkraft-Projekte der Gesellschaft bei Platzierungsbeginn schon errichtet sind, so dass kein Fertigstellungsrisiko bestehe. Zahlreiche Finanzierungen hätten günstiger abgeschlossen werden können als prospektiert. Und bisher habe keiner dieser Fonds mehr Aufwendungen für Reparaturen benötigt als ursprünglich kalkuliert.
Eine umfassende Leistungsbilanz der Windfonds veröffentlicht Umweltkontor stets zur Wende vom dritten zum vierten Quartal eines Jahres, basierend auf dem 31.12. des Vorjahres. Zu diesem Zeitpunkt liegen ihr alle Bilanzen vor. Für den 31.12.2002 stellte sie hinsichtlich der wichtigsten Kennzahl, der windindexbereinigten Erträge, fest, dass von 35 Projekten etwa zwei Drittel besser als geplant sind. Das verbleibende Drittel der Fonds habe eine Punktlandung, und nur ganz wenige eine leichte Unterschreitung erzielt.
In Zukunft will die Umweltkontor AG auch Beteiligungen an Offshore-Projekten vermitteln. Die Projektentwicklung nimmt dabei die OWP Offshore Wind Power Development GmbH wahr. Da bei Offshore-Parks wesentlich größere Projektvolumina und dadurch auch sehr hohe Finanzierungsanforderungen erreicht werden, will Umweltkontor hier frühzeitig strategische finanzstarke Partner einbinden. Mitte 2003 plante das Unternehmen die Realisierung von zwei Offshore-Windparkprojekten: Adlergrund, ein Ostsee-Standort vor Rügen, sowie das Projekt "Cabo de Trafalgar" vor der spanischen Küste nahe Cádiz.
Im Bereich Solarenergie tritt die Umweltkontor als Anbieter von Solarzellen in gängigen, internationalen Standardformaten mit hohem Wirkungsgrad auf. Mit der ErSol Solar Energy AG deckt ihr Geschäftsbereich Sonne wesentliche Teile der Wertschöpfungskette im Bereich der Photovoltaik ab. Es handelt sich über einen am Markt etablierten Produzenten von polykristallinen Solarzellen und Solarmodulen. Die polykristalline Technologie gilt dem Unternehmen zufolge aufgrund ihrer Wirkungsgrad-Produktionskosten-Relation als heute und auch mittelfristig marktführende Technologie. Die Solarzellen von ErSol weisen einen Wirkungsgrad von bis zu 16 Prozent auf und entsprechen damit dem höchsten internationalen Standard. Über eine strategische Beteiligung an der PV Crystalox Solar AG hat sich der Konzern zudem die Lieferung qualitativ hochwertiger Wafer gesichert.
Im Segment Biomasse ist die Erkelenzer Gesellschaft seit Ende 2002 über ihre Tochtergesellschaften OxyTec Energy GmbH (energetische Verwertung von biogenen Reststoffen) sowie ITF Biotec Energy GmbH (Planung, Projektierung und Betrieb von Biomasseanlagen) verstärkt tätig. Trotz der bislang geringen Erfahrungswerte geht Umweltkontor davon aus, dass beide Tätigkeitsfelder nicht nur gute Zukunftsaussichten haben, sondern auch spürbar zum Umsatz und Gewinn des Unternehmens beitragen werden. So soll die OxyTec Energy GmbH ihr innovatives Verfahren zur Verwertung von Reststoffen, das OMEGA-Verfahren, nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland einsetzen. Ein erster Vertrag über 55 Millionen Euro Gesamtvolumen ist Umweltkontor zufolge bereits geschlossen. Kunde sei die Regierung Montenegros.
Im Bereich der biogenen Treibstoffe stützt sich das Engagement der Umweltkontor AG vor allem auf ihre Tochtergesellschaft NEVEST New Energy AG. Durch die Biodieselraffinerie in Schwarzheide (Brandenburg) mit einer Kapazität von 100.000 t pro Jahr deckt diese rund 12 Prozent der gesamten deutschen Biodieselkapazitäten ab. Über die Umweltkontor-Tochter Saarberg Bio Energy Handels GmbH wird auch der Vertrieb des Treibstoffes sichergestellt . Weiteren Antrieb für die Produktion und den Vertrieb von Biodiesel erhofft sich Umweltkontor von der am 8. Mai 2003 verabschiedete EU-Richtlinie, nach der Biokraftstoffe bis zum 31.12.2003 einen Mindestanteil von 2 Prozent und bis zum 31.12.2010 von 5,75 Prozent aller Otto- und Dieselkraftstoffe stellen sollen.
Auch im Segment Wasserkraft sieht sich Umweltkontor sehr gut aufgestellt. Mit der Gugler Hydro Energy GmbH produziert ihre Geschäftseinheit Wasser für Kleinwasserkraftwerke bis 5 MW Ausrüstungsteile einschließlich der elektronischen Steuerung. Basis dafür ist das spezielle Know-how in der Herstellung von Turbinen in allen am Markt gängigen Varianten mit der individuellen und optimierten Abstimmung auf die jeweiligen Gegebenheiten. Darüber hinaus übernimmt Gugler weiterführende Dienstleistungen wie Projektentwicklung, Betriebsführung, Wartung und Service für Wasserkraftanlagen. Entwicklungschancen sieht das Unternehmen durch das so genannte Repowering. Hierunter ist die Reaktivierung bzw. technische Optimierung bestehender Wasserkraftanlagen zu verstehen. Durch die große Verbreitung von Wasserkraftanlagen in Europa und die parallelen Programme der europäischen Staaten zur Steigerung des Einsatzes Erneuerbarer Energien wird ein solches Repowering für die Betreiber wirtschaftlich attraktiv.
Bild: Umweltkontor Windpark Erkelenz