Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
Umwelttechnologie-Aktien im Experten-Urteil: welche Perspektiven haben die Anteilsscheine von Aixtron, Tesla und Sunpower?
Seit ECOreporter im Mai 2014 in einem Aktientipp auf das große Wachstumspotential von SunPower aus den USA hinwies, hat die Solaraktie etwa ein Drittel an Wert gewonnen. Sie notiert heute um 11 Uhr im Xetra bei 28,0 Euro beziehungsweise bei 38,2 Dollar an der Nasdaq. Im Laufe des Tages will das Unternehmen mit Hauptsitz im kalifornischen San Jose seine Zahlen für das zweite Quartal veröffentlichen. Die neue Zwischenbilanz dürfte positiv ausfallen und manches spricht für eine Anhebung der Prognose durch die Unternehmensführung. Das sagt der Analyst Robert Stone vom Investmenthaus Cowen and Company.
Nach einer Serie von Quartalsverlusten seit 2010 war SunPower erst im Geschäftsjahr 2013 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das erste Quartal 2014 war das vierte in Folge gewesen, in dem die Kalifornier einen Nettogewinn erwirtschaften konnten. Die Marge klettere zuletzt auf über 20 Prozent. Die Jahresprognose liegt derzeit bei einer Marge von 20 bis 22 Prozent und enthält ein Umsatzziel von 2,5 bis 2,7 Milliarden Dollar nach 2,5 Milliarden Dollar in 2013. Stone rät zum Kauf der Aktie und nennt als Kursziel 50 Dollar. Das sind umgerechnet 37,30 Euro.
Der Experte stützt diese Einschätzung insbesondere darauf, dass der Solarkonzern, der nicht nur Module herstellt, sondern in immer größerem Umfang Photovoltaikprojekte umsetzt, bei diesem Geschäfte eine neue Strategie verfolgt. Bislang hatte SunPower die Solarprojekte bereits vor der Fertigstellung verkauft. Das hatte aber den Nachteil, dass die Kalifornier den Kunden aufgrund des Risikos von Projektverschiebungen bei den Verkaufspreisen entgegen kommen mussten Zudem war es so nicht möglich, im Zeitraum zwischen Inbestriebnahme der Solaranlage und Übergabe an die Kunden Einnahmen mit dem Stromverkauf zu erzielen.
Seit kurzem verfolgt SunPower eine andere Strategie. Nun sollen die Solarfarmen erst fertig errichtet und dann verkauft werden. So etwa bei dem Projekt Quinto im kalifornischen Merced County, mit dessen Bau SunPower nach eigenen Angaben jetzt begonnen hat. Dieses Solarkraftwerk soll eine Kapazität von 135 Megawatt (MW) erreichen. Mit dem Versorger Southern California Edison wurde auch bereits eine langjährige Vereinbarung für die Abnahme des Solarstroms geschlossen. Laut Tom Werner, Präsident und CEO (Chief Executive Officer) von SunPower, wird der Konzern das Projekt zunächst auf eigene Rechnung betreiben und erst dann verkaufen, wenn Investoren dafür einen attraktiven Preis bieten. Von dieser neuen Strategie erhofft er sich einen Margenanstieg für den Gesamtkonzern, der als Solarprojektierer auch seine Produktion von Modulen besser auslasten kann, da viele davon in den Solarfarmen verbaut werden.
Im Modul-Geschäft hat SunPower jetzt einen weiteren Vertriebserfolg in Japan erzielt. Der einheimische Projektierer Nangoku hat nach Unternehmensangaben bei ihm Soalrmodule mit einer Gesamtkapazität von 29 MW geordert. Sie seien für eine Solarfarm auf der Insel Kyushu vorgesehen. Das Projekt Hioki in der Präfektur Kagoshima soll in einer Landschaft mit großen Hügeln entstehen, so dass über viele Stunden des Tages Schatten die Sonnenernte behindern. Die Kundin habe sich für die Solarmdoule von Sunpower entscheiden, weil diese das zur Verfügung stehende Sonnenlicht besonders effizient in Strom umwandeln. Laut SunPower weisen die bestellten Solarmodule des Typs E20/327 im Durchschnitt einen Wirkungsgrad von etwas mehr als 20 Prozent auf.
Kann die Tesla-Aktie noch zulegen?
Ebenfalls im Laufe dieses Tages will Tesla Motors Inc., Hersteller von Elektro-Sportwagen, Quartalszahlen veröffentlichen. Ben Kallo, Analyst vom Investmenthaus Robert W. Baird, erwartet einen Umsatz von 739,6 Millionen Dollar und ein leicht positives Quartalsergebnis. Zudem könne die Produktion stärker ausgefallen sein als erwartet. Das Unternehmen aus dem kalifornischen Palo Alto hatte im ersten Quartal des laufenden Jahres 50 Millionen Dollar Verlust erwirtschaftet, nach elf Millionen Dollar Gewinn im Vorjahreszeitraum und trotz eines um zehn Prozent auf 620 Millionen Dollar erhöhten Umsatzes. Tesla erklärte dies im Frühjahr mit stark gestiegenen Investitionen, etwa in die Entwicklung neuer Fahrzeuge und in den internationalen Vertrieb.
Verbesserungen beim Absatz würden signalisieren, dass Tesla den Wachstumskurs fortsetzen kann. Dafür muss das Unternehmen aber in den kommenden Jahren massiv in den weiteren Ausbau der Produktion investieren. ECOreporter hat in Einschätzungen davor gewarnt, dass dies die Gewinnaussichten von Tesla beeinträchtigt. Analyst Ben Kallo ficht das nicht an. Kurzfristig ausgerichteten Investoren empfiehlt er den Kauf der Aktie von Tesla mit Kursziel 275 Dollar, also umgerechnet 205 Euro. Heute um 11 Uhr wird der Anteilsschein im Xetra bei 171,2 Euro gehandelt, an der Nasdaq bei 228,9 Dollar. Damit liegt er auf Jahressicht 68 Prozent im Plus. Tesla Motors ist seit Juni 2010 börsennotiert. Der Ausgabepreis für die Aktie hatte umgerechnet 13,9 Euro betragen.
Keine Hoffnung auf Trendumkehr bei Aixtron?
Die auf LED-Technologie spezialisierte Aixtron SE aus Aachen hat bereits vorgestern Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht.
Sie sind enttäuschend ausgefallen, wie Markus Friebel feststellt, Aktienanalyst der WGZ Bank (hier gelangen Sie zu unserer Meldung zu der Zwischenbilanz von Aixtron). Er verweist auf den „unerwartet hohen Verlust beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 10,6 Millionen Euro und die schwache Umsatzentwicklung. Trotz des erneut deutlichen Anstiegs des Auftragseingangs seien „Ausmaß und Zeitpunkt der von Aixtron erwarteten Trendwende bei der Nachfrage nicht abzuschätzen“. Friebel sagt einen deutlichen Jahresverlsut voraus und empfiehlt den Verkauf der Beteiligung. Als Kursziel nennt er neun Euro. Die Aktie von Aixtron kostet heute um 11 Uhr im Xetra 10,6 Euro. Damit hat sie sich auf Jahressicht bereits um zwölf Prozent verbilligt.
Foto: LEDs sind besonders energieeffizient. / Quelle: Fotolia
Aixtron SE: ISIN DE000A0WMPJ6
SunPower Corp: ISIN US8676524064
Tesla Motors Inc.: ISIN US88160R1014
Nach einer Serie von Quartalsverlusten seit 2010 war SunPower erst im Geschäftsjahr 2013 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das erste Quartal 2014 war das vierte in Folge gewesen, in dem die Kalifornier einen Nettogewinn erwirtschaften konnten. Die Marge klettere zuletzt auf über 20 Prozent. Die Jahresprognose liegt derzeit bei einer Marge von 20 bis 22 Prozent und enthält ein Umsatzziel von 2,5 bis 2,7 Milliarden Dollar nach 2,5 Milliarden Dollar in 2013. Stone rät zum Kauf der Aktie und nennt als Kursziel 50 Dollar. Das sind umgerechnet 37,30 Euro.
Der Experte stützt diese Einschätzung insbesondere darauf, dass der Solarkonzern, der nicht nur Module herstellt, sondern in immer größerem Umfang Photovoltaikprojekte umsetzt, bei diesem Geschäfte eine neue Strategie verfolgt. Bislang hatte SunPower die Solarprojekte bereits vor der Fertigstellung verkauft. Das hatte aber den Nachteil, dass die Kalifornier den Kunden aufgrund des Risikos von Projektverschiebungen bei den Verkaufspreisen entgegen kommen mussten Zudem war es so nicht möglich, im Zeitraum zwischen Inbestriebnahme der Solaranlage und Übergabe an die Kunden Einnahmen mit dem Stromverkauf zu erzielen.
Seit kurzem verfolgt SunPower eine andere Strategie. Nun sollen die Solarfarmen erst fertig errichtet und dann verkauft werden. So etwa bei dem Projekt Quinto im kalifornischen Merced County, mit dessen Bau SunPower nach eigenen Angaben jetzt begonnen hat. Dieses Solarkraftwerk soll eine Kapazität von 135 Megawatt (MW) erreichen. Mit dem Versorger Southern California Edison wurde auch bereits eine langjährige Vereinbarung für die Abnahme des Solarstroms geschlossen. Laut Tom Werner, Präsident und CEO (Chief Executive Officer) von SunPower, wird der Konzern das Projekt zunächst auf eigene Rechnung betreiben und erst dann verkaufen, wenn Investoren dafür einen attraktiven Preis bieten. Von dieser neuen Strategie erhofft er sich einen Margenanstieg für den Gesamtkonzern, der als Solarprojektierer auch seine Produktion von Modulen besser auslasten kann, da viele davon in den Solarfarmen verbaut werden.
Im Modul-Geschäft hat SunPower jetzt einen weiteren Vertriebserfolg in Japan erzielt. Der einheimische Projektierer Nangoku hat nach Unternehmensangaben bei ihm Soalrmodule mit einer Gesamtkapazität von 29 MW geordert. Sie seien für eine Solarfarm auf der Insel Kyushu vorgesehen. Das Projekt Hioki in der Präfektur Kagoshima soll in einer Landschaft mit großen Hügeln entstehen, so dass über viele Stunden des Tages Schatten die Sonnenernte behindern. Die Kundin habe sich für die Solarmdoule von Sunpower entscheiden, weil diese das zur Verfügung stehende Sonnenlicht besonders effizient in Strom umwandeln. Laut SunPower weisen die bestellten Solarmodule des Typs E20/327 im Durchschnitt einen Wirkungsgrad von etwas mehr als 20 Prozent auf.
Kann die Tesla-Aktie noch zulegen?
Ebenfalls im Laufe dieses Tages will Tesla Motors Inc., Hersteller von Elektro-Sportwagen, Quartalszahlen veröffentlichen. Ben Kallo, Analyst vom Investmenthaus Robert W. Baird, erwartet einen Umsatz von 739,6 Millionen Dollar und ein leicht positives Quartalsergebnis. Zudem könne die Produktion stärker ausgefallen sein als erwartet. Das Unternehmen aus dem kalifornischen Palo Alto hatte im ersten Quartal des laufenden Jahres 50 Millionen Dollar Verlust erwirtschaftet, nach elf Millionen Dollar Gewinn im Vorjahreszeitraum und trotz eines um zehn Prozent auf 620 Millionen Dollar erhöhten Umsatzes. Tesla erklärte dies im Frühjahr mit stark gestiegenen Investitionen, etwa in die Entwicklung neuer Fahrzeuge und in den internationalen Vertrieb.
Verbesserungen beim Absatz würden signalisieren, dass Tesla den Wachstumskurs fortsetzen kann. Dafür muss das Unternehmen aber in den kommenden Jahren massiv in den weiteren Ausbau der Produktion investieren. ECOreporter hat in Einschätzungen davor gewarnt, dass dies die Gewinnaussichten von Tesla beeinträchtigt. Analyst Ben Kallo ficht das nicht an. Kurzfristig ausgerichteten Investoren empfiehlt er den Kauf der Aktie von Tesla mit Kursziel 275 Dollar, also umgerechnet 205 Euro. Heute um 11 Uhr wird der Anteilsschein im Xetra bei 171,2 Euro gehandelt, an der Nasdaq bei 228,9 Dollar. Damit liegt er auf Jahressicht 68 Prozent im Plus. Tesla Motors ist seit Juni 2010 börsennotiert. Der Ausgabepreis für die Aktie hatte umgerechnet 13,9 Euro betragen.
Keine Hoffnung auf Trendumkehr bei Aixtron?
Die auf LED-Technologie spezialisierte Aixtron SE aus Aachen hat bereits vorgestern Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht.
Sie sind enttäuschend ausgefallen, wie Markus Friebel feststellt, Aktienanalyst der WGZ Bank (hier gelangen Sie zu unserer Meldung zu der Zwischenbilanz von Aixtron). Er verweist auf den „unerwartet hohen Verlust beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 10,6 Millionen Euro und die schwache Umsatzentwicklung. Trotz des erneut deutlichen Anstiegs des Auftragseingangs seien „Ausmaß und Zeitpunkt der von Aixtron erwarteten Trendwende bei der Nachfrage nicht abzuschätzen“. Friebel sagt einen deutlichen Jahresverlsut voraus und empfiehlt den Verkauf der Beteiligung. Als Kursziel nennt er neun Euro. Die Aktie von Aixtron kostet heute um 11 Uhr im Xetra 10,6 Euro. Damit hat sie sich auf Jahressicht bereits um zwölf Prozent verbilligt.Foto: LEDs sind besonders energieeffizient. / Quelle: Fotolia
Aixtron SE: ISIN DE000A0WMPJ6
SunPower Corp: ISIN US8676524064
Tesla Motors Inc.: ISIN US88160R1014