ECOanlagecheck

Unabhängige Analyse: Nachrangdarlehen der SAB Wind Festzins III im ECOanlagecheck

Die SAB WindTeam GmbH aus Itzehoe projektiert und errichtet Windparks. Das Nachrangdarlehen von SAB bietet einen während der Laufzeit von 5,0 auf 7,0 Prozent steigenden Zins. Darlehensnehmerin ist die SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG. Ab 5.000 Euro können Anleger investieren, ein Agio wird nicht erhoben. Den Vertrieb übernimmt UDI aus Nürnberg. Der ECOanlagecheck analysiert das Angebot.

Das Nachrangdarlehen hat einen Stufenzins, der Zinssatz steigt mit der Laufzeit des Darlehens. Der Zinssatz beträgt 5,0 Prozent pro Jahr bis zum 31.12.2017, 5,5 Prozent pro Jahr vom 1.1.2018 bis 31.12.2020, 6,0 Prozent pro Jahr vom 1.1.2021 bis 31.12.2022, 6,5 Prozent pro Jahr vom 1.1.2023 bis 31.12.2024 und 7,0 Prozent vom 1.1.2025 bis zum Laufzeitende am 31.12.2025.
Der Anleger (Darlehensgeber) kann das Darlehen erstmals zum 31.12.2019 und danach alle zwei Jahre kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt jeweils zwölf Monate. Die Darlehensnehmerin kann das Darlehen vollständig oder teilweise mit einer Frist von zwei Monaten zum Ende eines Monats kündigen, wenn ein „wirtschaftlich sinnvoller Betrieb der Windenergieanlagen des Windparks Blaue Warthe II nicht mehr möglich ist“.

Das vorliegende Nachrangdarlehen-Angebot unterliegt nicht der Prospektpflicht und dem Billigungsverfahren der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die Anbieterin stellt Anlegern eine – einem Prospekt vergleichbare  – 68seitige Informationsunterlage zur Verfügung. Das geplante Darlehensvolumen beträgt 6,85 Millionen Euro. Den Vertrieb übernimmt die UDI Beratungsgesellschaft mbH, ein Teil der UDI-Gruppe aus Nürnberg. Eine Platzierungsgarantie besteht nicht, allerdings hat sich UDI bei den vorherigen Nachrangdarlehen-Angeboten platzierungsstark gezeigt. Alle angebotenen Nachrangdarlehen wurden nach Angaben von UDI komplett platziert.
Die Vermittlungsprovisionen betragen laut der Informationsunterlage 7,75 Prozent des eingeworbenen Darlehenskapitals. Die Kosten für die Erstellung der Informationsunterlage betragen 50.000 Euro.

Unternehmensprofil SAB Wind

Anbieterin und Darlehensnehmerin ist die SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG aus Itzehoe. Sie wurde im Mai 2013 gegründet. Als ihre Komplementärin und Geschäftsführerin fungiert die EEP 1. Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH aus Itzehoe. Sie hat ein Stammkapital von 25.000 Euro. Geschäftsführer der Komplementärin sind Lars Niebuhr und Dirk Staats. Beide sind auch Geschäftsführer der SAB WindTeam GmbH, die mit einer Einlage von 1.000 Euro alleinige Gesellschafterin der Darlehensnehmerin ist.

Die SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG, der die Anleger das Nachrangdarlehen gewähren, gibt das Kapital als Nachrangdarlehen an die SAB WindTeam GmbH weiter. Diese will mit dem Kapital die Vorfinanzierung des Kommanditkapitals der Windpark-Projektgesellschaft Blaue Warthe II ablösen.

Die SAB WindTeam GmbH wurde im September 2008 gegründet, hat 30 Mitarbeiter und projektiert Windparks.  Laut Informationsunterlage deckt SAB das gesamte Dienstleistungsspektrum von der ersten Planung über die Bauleitung, den Netzanschluss bis zur Inbetriebnahme und dem Betrieb der Windenergieanlagen ab. Die Mitarbeiter und die Geschäftsführung der SAB verfügen laut Informationsunterlagen über Erfahrung aus der Entwicklung und Fertigstellung von mehr als 27 Windparkprojekten mit einer Nennleistung von über 300 Megawatt (MW). Das Unternehmen SAB hat in Deutschland laut aktualisierter Referenzliste bislang rund 50 Windenergieanlagen mit rund 112 MW Nennleistung realisiert. Weitere zehn Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt 24,7 MW sollen noch im November 2014 in Betrieb gehen. In Frankreich hat SAB bislang einen Windpark mit 12 MW realisiert. Ein weiterer Windpark mit 15 MW Nennleistung befindet sich dort im Bau. Bei weiteren vier Windpark-Projekten in Frankreich und drei Projekten in Deutschland geht SAB von einer Inbetriebnahme für 2015 aus. Nach der Fertigstellung verkauft SAB die Windparks an Investoren oder übernimmt sie in den Eigenbetrieb. Derzeit ist die SAB-Gruppe nach eigenen Angaben an 55 Windenergieanlagen mit zusammen 119,4 MW Nennleistung  beteiligt. An einigen Betreibergesellschaften ist SAB nur teilweise und mittelbar beteiligt. Zudem befinden sich sieben der Windenergieanlagen nach Angaben von SAB derzeit noch in der Inbetriebnahme-Phase, die noch im Dezember abgeschlossen sein werde.

Laut Jahresabschluss 2012 besitzt die SAB WindTeam GmbH ein Anlagenvermögen von rund 6,8 Millionen Euro. Für das Geschäftsjahr 2012 verzeichnete das Unternehmen einen Jahresfehlbetrag von rund 1,4 Millionen Euro (2011: Jahresgewinn von rund 1,7 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote der SAB WindTeam GmbH verringerte sich von 30,6 Prozent (2011) auf 8,7 Prozent (2012). Der Jahresabschluss 2013 liegt nach Angaben des Unternehmens noch nicht vor (Stand: 4. November 2014). Nach Angaben von SAB wird die SAB WindTeam GmbH für 2013 einen Jahresgewinn von voraussichtlich über 6,1 Millionen Euro ausweisen. Die Eigenkapitalquote betrage dann 31,9 Prozent. Für das laufende Jahr 2014 rechnet die SAB WindTeam GmbH mit einem Ergebnis in Höhe von mindestens plus 4,8 Millionen Euro und einer Eigenkapitalquote von 33,3 Prozent. Das Jahresergebnis 2014 ist aber beispielsweise noch davon abhängig, ob ein Projekt mit 13 Windenergieanlagen wie geplant zum Ende des Jahres verkauft werden kann. In dem Fall würde sich das Ergebnis laut Aussage von SAB noch deutlich nach oben verschieben.

Investitionen

Das Darlehen, das die SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG an die SAB WindTeam GmbH ausreicht, ist zweckgebunden. Mit dem Darlehenskapital soll die SAB WindTeam GmbH laut Darlehensvertrag die bestehende Vorfinanzierung des Eigenkapitals der Windpark Blaue Warthe II GmbH & Co. Betriebs KG ablösen. Die SAB WindTeam GmbH ist alleinige Gesellschafterin der Projektgesellschaft Blaue Warthe II und wird das laut Informationsunterlage während der Laufzeit der Geldanlage auch bleiben. Nach Angaben der Anbieterin hat die SAB WindTeam GmbH ihre Kommanditanteile an der Projektgesellschaft Blau Warthe II inzwischen an die SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG verpfändet, wie es in der Informationsunterlage angekündigt war. Der Darlehens- und Sicherheitenvertrag zwischen der SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG und SAB WindTeam GmbH ist in der Informationsunterlage nicht dargestellt.

Der Windpark Blau Warthe II liegt in Giersleben in Sachsen-Anhalt und ist seit September 2013 im Betrieb. Er besteht aus neun Windenergieanlagen des deutschen Qualitätsherstellers Enercon aus Aurich. Die getriebelosen Anlagen des Typs E70 E4 haben eine Leistung von jeweils 2,3 MW und eine Nabenhöhe von 113 Metern. Für den Windpark wurden drei Windertragsgutachten erstellt, die im Mittelwert eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 6,75 Metern je Sekunde prognostizieren. Die Einspeisevergütung für den vom Windpark erzeugten Strom beträgt laut Informationsunterlage 9,37 Cent je Kilowattstunde (kWh). Die Finanzierung des Windparks erfolgte mit 6,85 Millionen Euro Eigenkapital durch die SAB Wind Team GmbH und mit 23,3 Millionen Euro Fremdkapital der WGZ Bank und der DKB über KfW-Darlehen. Die Eigenkapitalquote der Finanzierung beträgt somit 22,7 Prozent.

Bild: Der Windpark Blaue Warthe IIbesteht aus Turbinen von Enercon.


Der Windpark ist seit etwas mehr als einem Jahr in Betrieb. Nach Angaben der Anbieterin liegen die realen Werte im Jahr 2014 bislang leicht unter den prognostizierten Erträgen, da der Wind schwächer war. Korrigiert um den Windindex laufe der Windpark aber wie geplant. Da der Windpark zudem etwas früher als geplant in Betrieb gegangen sei, entsprechen die realen Erträge bislang insgesamt den prognostizierten Erträgen.

Nach Angaben der Anbieterin beträgt der operative Cash-Flow (Erträge minus Aufwendungen) des Windparks im geplanten Zeitraum der Geldanlage von 2014 bis 2025 durchschnittlich 928.000 Euro pro Jahr und somit insgesamt rund 11,1 Millionen Euro. Die erwarteten Überschüsse des Windparks Blaue Warthe II liegen somit über den Rückzahlungsverpflichtungen (Zinsen und Tilgung) der SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG an die Anleger von insgesamt voraussichtlich rund 10,4 Millionen Euro. Werden alle Kosten (z. B. Vertriebskosten, Buchhaltung) der SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG berücksichtigt, ergibt sich ein zu deckender Betrag von rund 11,4 Millionen Euro und damit eine geringe Unterdeckung von rund 300.000 Euro.
Grundsätzlich gilt, dass sowohl die Zahlungsverpflichtungen der SAB WindTeam GmbH gegenüber der SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG als auch die der SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG gegenüber den Anlegern rechtlich nicht von der Ertragskraft bzw. den Jahresergebnissen des Windparks Blaue Warthe II abhängig sind. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht besteht nur teilweise und mittelbar ein Zusammenhang. So ist es beispielsweise möglich, dass der Windpark Blaue Warthe II Gewinne über der Prognose erwirtschaftet, die SAB WindTeam GmbH aber aufgrund – grundsätzlich möglicher – hoher Verluste aus dem Projektentwicklungsgeschäft ihre Zahlungsverpflichtungen aus dem Nachrangdarlehen nicht erfüllen kann. Im umgekehrten Fall ist es beispielsweise möglich, dass der Windpark Blaue Warthe II keine Überschüsse erwirtschaftet, die SAB WindTeam GmbH aber trotzdem problemlos ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann, weil im operativen Geschäft Erfolge erzielt und Windparks gewinnbringend verkauft werden können.
Bild: Transport der Windtürme zum Bestimmungsort.


Ökologische Wirkung

Das Nachrangdarlehenskapital der Anleger ist zweckgebunden und fließt in den Windpark Blaue Warthe II. Mit der Strommenge von 30 Millionen kWh, die die neun Windenergieanlagen laut Gutachter-Mittelwert abzüglich des Sicherheitsabschlages voraussichtlich erzeugen, können bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.500 kWh rechnerisch rund 8.600 Haushalte jährlich versorgt werden. Im Vergleich zur Stromgewinnung aus konventionellen Kraftwerken werden durch den Betrieb der Windenergieanlagen somit circa 18.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.

Die Refinanzierung des Windparks Blaue Warthe II durch das Kapital aus dem Nachrangdarlehen bewirkt, dass bei der SAB WindTeam GmbH finanzielle Mittel verfügbar werden, die SAB zur Entwicklung und Realisierung von neuen und ökologisch wirksamen Windenergieprojekte einsetzen kann.


Risiko


Beim vorliegenden Angebot handelt es sich um ein Nachrangdarlehen. Der Anspruch der Anleger auf Verzinsung und Rückzahlung ihres Kapitals ist daher solange und soweit ausgeschlossen, wie die Verzinsung/Rückzahlung zur Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit bei der Darlehensnehmerin SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG führen würde. Laut der Planbilanz ist nicht vorgesehen, dass die Darlehensnehmerin neben dem Nachrangdarlehenskapital weiteres (vorrangiges) Fremdkapital aufnimmt. Es ist aber vertraglich nicht ausgeschlossen.
Bei der SAB WindTeam GmbH und bei der Windpark-Projektgesellschaft Blau Warthe II gibt es dagegen – vorrangig zu bedienendes – Fremdkapital. Die fremdfinanzierenden Banken haben bei der Projektgesellschaft Blau Warthe II auch vorrangig besicherte Ansprüche. So sind beispielsweise die Windenergieanlagen an sie verpfändet. Daher besteht das Risiko, dass die als Sicherheit dienenden Kommanditanteile an dem Windpark sehr deutlich an Wert verlieren, falls die Projektgesellschaft gegenüber den Banken in Zahlungsverzug geraten sollte, da diese in dem Fall die Windenergieanlagen verwerten können. Mit den Kommanditanteilen ist das Nachrangdarlehen der SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG an die SAB WindTeam GmbH besichert. Die von den Anlegern an die SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG vergebenen Nachrangdarlehen sind dagegen nicht besichert.
Bild: Aufbau eines Turms für den Windpark Blaue Warthe II

Es besteht das Risiko, dass sich in einem Verwertungsfall die Sicherheiten – entgegen der derzeitigen Planung – als nicht werthaltig genug herausstellen, um die Ansprüche der SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG vollständig bedienen zu können. Zudem kann grundsätzlich das Risiko bestehen, dass das Absonderungsrecht der Insolvenzordnung, das die vorzugsweise Befriedigung von Gläubigern mit besicherten Ansprüchen regelt, im vorliegenden Fall nicht anerkannt oder nicht durchgesetzt werden kann.

In der Liquiditätsrechnung wird davon ausgegangen, dass über die Hälfte des Darlehenskapitals der Anleger nicht vor dem Laufzeitende 2025 gekündigt wird. Falls mehr Anleger als geplant vorzeitig kündigen sollten, müssen sich die Darlehensnehmerin bzw. die SAB WindTeam GmbH voraussichtlich anderweitig Kapital beschaffen. Nach Angaben von SAB soll in diesem Fall das benötigte Kapital durch den Verkauf von Projekten freigesetzt werden. Bei der Kündigungsfrist von zwölf Monaten ist grundsätzlich genug Zeit, um Projekte zu verkaufen. Es ist aber möglich, dass z.B. aufgrund einer angespannten Marktsituation ein Verkauf nicht oder nur zu ungünstigen Konditionen zu realisieren ist. In diesem Fall kann die Rückzahlung der gekündigten Darlehen (vorübergehend) ganz oder teilweise unmöglich sein, so dass Anleger z.B. länger als von ihnen beabsichtigt mit ihrem Kapital bei der Darlehensnehmerin gebunden wären.

Die Geschäftsführer der Darlehensnehmerin sind auch Geschäftsführer des Hauptunternehmens der SAB-Gruppe, der SAB WindTeam GmbH, und über die persönlich haftende Gesellschafterin auch der Windpark-Projektgesellschaft Blaue Warthe II.  Da die SAB WindTeam GmbH zudem nur mit 1.000 Euro bei der Darlehensnehmerin investiert ist, besteht grundsätzlich das Risiko von Interessenkonflikten, die zu Ungunsten der Darlehensnehmerin gelöst werden könnten. Dagegen spricht die Besicherung, aufgrund derer die SAB WindTeam GmbH bei einem Zahlungsverzug ihr Eigentum an den Kommanditanteilen des Windparks Blaue Warthe II verlieren kann.

Bei den drei bisherigen Festzinsangeboten von SAB sind die Zinszahlungen an die Anleger nach Angaben von UDI bislang pünktlich und vollständig erfolgt. Neben zwei Angeboten der SAB green finance GmbH &Co. KG aus dem Jahr 2012 mit längeren Laufzeiten mit einem Platzierungsvolumen von zusammen 10 Millionen Euro gibt es den SAB Sprint Festzins I, der Anfang 2014 platziert wurde. Die Darlehensnehmerin beim SAB Sprint Festzins I ist die SAB WindTeam GmbH. Das Darlehen hat ein Volumen von rund 11,9 Millionen Euro und ist Ende September 2014 zu 25 Prozent getilgt worden. Die vollständige Rückzahlung des Darlehens an die Anleger soll laut Planung bereits Ende April 2015 erfolgen. Dementsprechend ist es für die SAB WindTeam GmbH voraussichtlich erforderlich, bis zu diesem Zeitpunkt weitere Projekte zu verkaufen und/oder das hier behandelte Nachrangdarlehen SAB Wind Festzins III (vollständig) zu platzieren, um Ende April 2015 das Darlehen des SAB Sprint Festzins I tilgen zu können.

Ein wesentliches Risiko bei Windenergieanlagen besteht grundsätzlich darin, dass die Stromproduktion unter der Prognose liegen kann. Zudem sind die Anlagen derzeit noch in der Regel vom Erhalt einer gesetzlichen Einspeisevergütung abhängig. Hier kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch rückwirkende Kürzungen der Einspeisevergütungen oder durch Steuererhöhungen ein rentabler Betrieb der Anlagen erschwert wird.
Die SAB WindTeam GmbH investiert zudem regelmäßig in Projekte, die noch nicht genehmigt sind (Projektentwicklungen) oder noch nicht fertiggestellt sind. In diesen Fällen kann eine erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit bestehen, die die Zahlungsfähigkeit der SAB WindTeam GmbH beeinträchtigen kann.


Stärken

Erfahrung der SAB-Gruppe
Besicherung des Darlehens an die SAB WindTeam GmbH
Windpark Blaue Warthe II in Betrieb


Schwächen

Informationsunterlage teilweise wenig aussagekräftig
Anleger tragen mittelbar Geschäfts- und Projektentwicklungsrisiken der SAB WindTeam mit

Fazit:

Finanziell

Anleger geben der SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG ein Nachrangdarlehen. Diese reicht das Anlegerkapital als Nachrangdarlehen an die SAB WindTeam GmbH weiter, die mit dem Kapital einen Windpark refinanzieren will. Für die Anleger und den Erfolg der Geldanlage sind praktisch die finanzielle Lage und die wirtschaftliche Entwicklung der SAB WindTeam GmbH entscheidend. Auf Grundlage der wenig aussagekräftigen Angebotsunterlagen ist eine diesbezügliche fundierte Beurteilung nicht möglich. Auf Nachfrage hat die Anbieterin aber Unternehmenszahlen zur Verfügung gestellt, die eine positive Ist-Beurteilung ermöglichen. Zukünftige Projektentwicklungsrisiken sind aber nur schwer einzuschätzen. Daher ist es positiv zu bewerten, dass die Ansprüche der Darlehensnehmerin gegenüber der SAB WindTeam GmbH durch die Verpfändung der Windparkanteile abgesichert werden. Die bisherigen Festzins-Angebote von SAB sind für die Anleger bislang prognosegemäß verlaufen.

Bild: Blick auf ein Windrad des Parks Blaue Warthe II


Nachhaltigkeit


Das Anlegerkapital ermöglicht der SAB-Gruppe die Entwicklung und Realisierung weiterer Windenergieprojekte an Land. Die Windenergie an Land ist ökologisch und volkswirtschaftlich sehr nachhaltig.


ECOreporter.de-Empfehlung

Die SAB-Gruppe ist inzwischen am Markt etabliert. Zudem sind die Zahlungsansprüche  besichert, so dass auf Basis der vorliegenden Informationen die angebotene Verzinsung im Verhältnis zu den Risiken als angemessen bezeichnet werden kann.


Basisdaten

Darlehensnehmerin und Anbieterin: SAB Wind Festzins III GmbH & Co. KG, Itzehoe
Anlageform: Nachrangdarlehen
Darlehensvolumen: 6,85 Millionen Euro
Mindestzeichnungssumme: 5.000 Euro
Agio: 0 Prozent
Laufzeit: bis 31.12.2025, Kündigungsmöglichkeit des Anlegers erstmals zum 30.12.2019 und danach alle zwei Jahre; Kündigungsfrist 12 Monate
Zinsen: 5,0 Prozent pro Jahr (bis zum 31.12.2017), 5,5 Prozent pro Jahr (01.01.2018 bis 31.12.2020), 6,0 Prozent pro Jahr (01.01.2021 bis 31.12.2022), 6,5 Prozent pro Jahr (01.01.2023 bis 31.12.2024), 7,0 Prozent pro Jahr (01.01.2025 bis 31.12.2025)
Einkunftsart: Einkünfte aus Kapitalvermögen
BaFin-Billigung: Nein
Handelbarkeit: Keine Zulassung an einer Börse
ISIN: ---

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