Erneuerbare Energie

Uneinheitliches Wachstum des weltweiten Windmarktes

Zum Jahresende 2013 belief sich die Gesamtkapazität der weltweit installierten Windräder auf rund 318 Gigawatt (GW). Das meldet das Global Wind Energy Council (GWEC).Sie hat sich damit seit 2009 mehr als verdoppelt. Laut dem Weltwindkraftverband entspricht der Wert für Ende 2013 gegenüber dem Jahresende 2012 einem Wachstum von 12,4 Prozent. Der Zuwachs sei aber mit rund 35,5 GW so gering ausgefallen wie seit 2008 nicht mehr, dem Jahr der weltweiten Finanzkrsie infolge der Lehman-Pleite. Die Wachstumsschwäche erklärt das GWEC vor allem damit, dass ein wichtiges Förderinstrument in den USA erst Anfang 2013 verlängert wurde und dort daher über viele Monate hinweg kaum neue Windparks gebaut worden waren. Die Vereinigten Staaten sind mit einem Anteil von 19 Prozent am Weltmarkt nach China der größte Windmarkt der Welt.

Ferner teilte der Weltwindkraftverband mit, dass China weiterhin der größte Windmarkt ist und eine Kapazität von 91,4 GW erreicht hat. Das entspreche einem Anteil am Weltmarkt von knapp 29 Prozent. Bis zum Jahr 2012 will die Regierung der Volksrepublik die Marke von 200 GW erreichen. In 2013 wurden in China etwas über 16 GW installiert.

Deutschland ist mit insgesamt GW und einem Markteinteil von knapp elf Prozent der drittgrößte Markt der Welt. Die Bundesrepublik erreichte in 2013 laut dem GEWEC mit 3,2 GW den drittgrößten Zubau vor Großbritannien mit 1,9 GW und Indien mit 1,7 GW. Auf Rang 5 sprang Kanada mit 1,6 GW und übertraf damit erstmals die USA, die trotz der Schwäche im ersten Halbjahr in 2013 noch knapp 1,1 GW zulegten. Kein weiteres Land steigerte seine Windkraftleistung im vergangenen Jahr um mehr als ein GW, auch wenn Brasilien als größter Windmarkt in Lateinamerika diese Marke mit 948 MW nur knapp verfehlte. Bei den übrigen Ländern in den Top 10 des vergangenen Jahres handelt es sich um Staaten aus Europa: Polen, Schweden und Rumänien mit einem Zubau von knapp 700 bis knapp 900 MW. Insgesamt wurden laut dem GWEC weltweit 35,5 GW neu installiert.
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