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Nachhaltige Aktien, Meldungen, Anleihen / AIF
Ups! – Diese Irrtümer sollten Sie bei Aktien-Investments vermeiden
Es liegt noch gar nicht lange her, dass Aktien wie VW oder RWE als sicher galten, als Stabilitätsfaktor im Aktienportfolio. Hätten Anleger es besser wissen können? Welche Fehler Sie bei Aktien-Investments vermeiden sollten.
Wieso Fehler? Das haben doch alle gewusst und gemacht? Natürlich weiß jeder einigermaßen aufmerksame Autofahrer, dass sein Auto mehr verbraucht als die Normverbrauchszahlen angeben. Und nun geistert dieser "Skandal" durch die Medien – der nächste dicke Fehler nach dem Abgasirrsinn. Betrug! Oder? Ist das überhaupt ein Betrug? Muss im rechtlichen Sinn für einen Betrug nicht jemand getäuscht werden? Und? Ist jemand getäuscht worden? Die Motorsportjournalisten sind bestimmt nicht in die Irre geführt gewesen, die haben ja mit ihren eigenen Methoden seit Jahren den Verbrauch getestet und den echten Benzinfraß den Norm-Werten gegenüber gestellt. Und die Autofahrer? Unter uns: auch nicht so richtig getäuscht, oder? Aber klar, in Ordnung war das trotzdem nicht, was die Autoindustrie da im Verein mit allen amtlichen Stellen, die zuständig sind, über Jahre getrieben hat. Sie hat wohl vermutet, man könnte das ewig so weitermachen, weil doch sowieso alle Bescheid wussten.
Was ist die größte Überraschung an der Sache? Dass das überhaupt einmal hochkocht? Oder dass es so lange gedauert hat? Jedenfalls kann man als Anleger daraus durchaus Lehren ziehen: Wenn etwas absurd klingt – wie die Spritverbrauchswerte der Autohersteller – dann ist es manchmal auch absurd. Selbst wenn die gesamte Öffentlichkeit einschließlich der Verbraucherschützer jahrelang relativ lässig damit umgeht und die Beschwerden eher leise sind. Irgendwann kocht es doch hoch – und dann fallen die Aktienkurse. Also besser schon vorher solche Aktien verkaufen oder gar nicht erst einsteigen. (Anmerkung am Rande: Nicht auszuschließen, dass bald jemand in Frage stellt, wie weit Teslas Angaben zur Elektroauto-Reichweite von der Realität entfernt sind. Tesla-Fahrer wissen es heute schon.)
Hände weg von den Aktien konventioneller Energieversorger!
In diesem Sinn ähnlich sind natürlich die europäischen großen, konventionellen Energieversorger zu betrachten: "Absurd" ist ja noch ein sehr harmloser Ausdruck dafür, Atommüll von Frankreich nach Sibirien zu bringen, zum Zweck der "Entsorgung" (bzw. als Lagerung im Freien, versteht sich). Fast genauso irrwitzig mutet es an, heute noch Kohlekraftwerke zu betreiben, mögen Sigmar Gabriel und die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft das auch anders predigen. Machen alle, beschwert sich doch keiner darüber? Irgendwann dann doch. In diesem Fall hoffentlich sehr, sehr bald. Einfacher Tipp: Hände weg von den Aktien konventioneller Energieversorger. Egal, wie oft sie umfirmieren. Aus RWE wird innogy, aus GDF Suez wird Engie, aber aus Atommüll kein Kompost und aus Aktien im Sinkflug kein Gold.
Das war also der erste Fehler, den Sie vermeiden sollten: Bei der Aktienauswahl denken, dass das allzu Offensichtliche manchmal doch gar nicht zählt.
Der zweite Fehler, den Sie bitte nicht begehen: Bauen Sie nicht im Umkehrschluss darauf, die Börse würde Sinnvolles belohnen. Wenn es so wäre, müssten Aktionäre, die früh auf Erneuerbare Energie gesetzt haben, durch die Bank Millionäre sein. Das sind aber nur wenige. Denn Sinn bringt nicht immer Gewinn. Nur den belohnt die Marktwirtschaft aber, so läuft das System. Grenzen ziehen muss die Politik, nicht die Börse. Und wenn beispielsweise deutsche Erneuerbare Energie-Aktien nicht durch die Bank und über Jahre Freude bei den Aktionären auslösen, dann liegt das zwar manchmal an schlechtem Management. Meistens aber an der Politik.
Also: Wenn Ihnen die Energiepolitik nicht gefällt, investieren Sie lieber direkt oder indirekt in Erneuerbare-Energie-Kraftwerke. In Erneuerbare-Energie-Aktien nur, wenn Sie genügend Energie aufbringen, sich damit regelmäßig und intensiv zu beschäftigen. Dann können Sie schöne Gewinne einheimsen – vergessen Sie nur nicht, die zu sichern, bevor die Politik ihnen einen Strich durch's Depot macht.
Wieso Fehler? Das haben doch alle gewusst und gemacht? Natürlich weiß jeder einigermaßen aufmerksame Autofahrer, dass sein Auto mehr verbraucht als die Normverbrauchszahlen angeben. Und nun geistert dieser "Skandal" durch die Medien – der nächste dicke Fehler nach dem Abgasirrsinn. Betrug! Oder? Ist das überhaupt ein Betrug? Muss im rechtlichen Sinn für einen Betrug nicht jemand getäuscht werden? Und? Ist jemand getäuscht worden? Die Motorsportjournalisten sind bestimmt nicht in die Irre geführt gewesen, die haben ja mit ihren eigenen Methoden seit Jahren den Verbrauch getestet und den echten Benzinfraß den Norm-Werten gegenüber gestellt. Und die Autofahrer? Unter uns: auch nicht so richtig getäuscht, oder? Aber klar, in Ordnung war das trotzdem nicht, was die Autoindustrie da im Verein mit allen amtlichen Stellen, die zuständig sind, über Jahre getrieben hat. Sie hat wohl vermutet, man könnte das ewig so weitermachen, weil doch sowieso alle Bescheid wussten.
Was ist die größte Überraschung an der Sache? Dass das überhaupt einmal hochkocht? Oder dass es so lange gedauert hat? Jedenfalls kann man als Anleger daraus durchaus Lehren ziehen: Wenn etwas absurd klingt – wie die Spritverbrauchswerte der Autohersteller – dann ist es manchmal auch absurd. Selbst wenn die gesamte Öffentlichkeit einschließlich der Verbraucherschützer jahrelang relativ lässig damit umgeht und die Beschwerden eher leise sind. Irgendwann kocht es doch hoch – und dann fallen die Aktienkurse. Also besser schon vorher solche Aktien verkaufen oder gar nicht erst einsteigen. (Anmerkung am Rande: Nicht auszuschließen, dass bald jemand in Frage stellt, wie weit Teslas Angaben zur Elektroauto-Reichweite von der Realität entfernt sind. Tesla-Fahrer wissen es heute schon.)
Hände weg von den Aktien konventioneller Energieversorger!
In diesem Sinn ähnlich sind natürlich die europäischen großen, konventionellen Energieversorger zu betrachten: "Absurd" ist ja noch ein sehr harmloser Ausdruck dafür, Atommüll von Frankreich nach Sibirien zu bringen, zum Zweck der "Entsorgung" (bzw. als Lagerung im Freien, versteht sich). Fast genauso irrwitzig mutet es an, heute noch Kohlekraftwerke zu betreiben, mögen Sigmar Gabriel und die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft das auch anders predigen. Machen alle, beschwert sich doch keiner darüber? Irgendwann dann doch. In diesem Fall hoffentlich sehr, sehr bald. Einfacher Tipp: Hände weg von den Aktien konventioneller Energieversorger. Egal, wie oft sie umfirmieren. Aus RWE wird innogy, aus GDF Suez wird Engie, aber aus Atommüll kein Kompost und aus Aktien im Sinkflug kein Gold.
Das war also der erste Fehler, den Sie vermeiden sollten: Bei der Aktienauswahl denken, dass das allzu Offensichtliche manchmal doch gar nicht zählt.
Der zweite Fehler, den Sie bitte nicht begehen: Bauen Sie nicht im Umkehrschluss darauf, die Börse würde Sinnvolles belohnen. Wenn es so wäre, müssten Aktionäre, die früh auf Erneuerbare Energie gesetzt haben, durch die Bank Millionäre sein. Das sind aber nur wenige. Denn Sinn bringt nicht immer Gewinn. Nur den belohnt die Marktwirtschaft aber, so läuft das System. Grenzen ziehen muss die Politik, nicht die Börse. Und wenn beispielsweise deutsche Erneuerbare Energie-Aktien nicht durch die Bank und über Jahre Freude bei den Aktionären auslösen, dann liegt das zwar manchmal an schlechtem Management. Meistens aber an der Politik.
Also: Wenn Ihnen die Energiepolitik nicht gefällt, investieren Sie lieber direkt oder indirekt in Erneuerbare-Energie-Kraftwerke. In Erneuerbare-Energie-Aktien nur, wenn Sie genügend Energie aufbringen, sich damit regelmäßig und intensiv zu beschäftigen. Dann können Sie schöne Gewinne einheimsen – vergessen Sie nur nicht, die zu sichern, bevor die Politik ihnen einen Strich durch's Depot macht.