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US-Aktien: Gutes erstes Halbjahr - geht die Rallye weiter?
Aktien aus Nordamerika haben sich in der ersten Jahreshälfte 2017 gut entwickelt. Betrachtet man den breiten US-Aktienindex S&P 500, haben US-amerikanische Aktien von Anfang des Jahres bis heute um mehr als 10 Prozent zugelegt. Es scheint, als könnte kaum jemand US-Aktien etwas anhaben. Die Kurse fallen nicht. Dennoch ist Vorsicht geboten.
Wir analysieren die US-Konjunktur und die US-Steuerreform und geben Hinweise, wie Sie Ihre Aktien gegen Kursverluste absichern können.
Konjunkturdaten haben kaum Auswirkungen
Seit Monaten bleiben die Konjunkturdaten hinter den Erwartungen zurück. Negative Auswirkungen auf die großen US-Aktienindizes S&P 500 und Dow Jones Industrial Average hatte dies bisher nur wenig. Die US-Indizes wirken robuster als die deutschen und europäischen Indizes DAX 30 und EuroStoxx 50.
Der breit aufgestellte US-Aktienindex S&P 500 Index legte von Anfang 2017 bis heute (13. September) um mehr als 10 Prozent zu. Der Dow Jones Industrial Average, er enthält 30 ausgesuchte Industrie-Unternehmen, legte im betrachteten Zeitraum um 11 Prozent zu.
Nur noch knapp 60 Punkte ist der US-Leitindex Dow Jones Industrial Average von seinem Allzeithoch entfernt. Am 7. August dieses Jahres erreichte der Index seinen Höchststand von 22.119 Punkten. Der breiter aufgestellte US-Aktienindex S&P 500 ist bereits einen Schritt weiter: Gestern (12. September) erreichte er seine bisherige Spitze bei 2.497 Punkten.
Historisch betrachtet ist der September ein schwacher Börsenmonat. Die lange Sommerpause ist noch nicht vorüber und US-amerikanische Unternehmen veröffentlichen keine Geschäftszahlen. Eigentlich ist auch das ein Anlass für seitwärts verlaufende oder sogar fallende Aktienkurse.
Robuste US-Indizes trotz ausstehender Steuerreform
Doch weder die Konjunkturdaten haben negative Auswirkungen auf die Indizes, noch die nicht umgesetzten Wahlversprechen der US-Regierung. Dazu zählt die wichtige Steuerreform.
2018 finden in den USA Zwischenwahlen statt. Sollten den konsevativen Republikanern keine Anpassung der Steuerreform gelingen, könnten sie ihre absolute Mehrheit im Kongress verlieren.
Aus diesem Grund versuchen die Republikaner mehr denn je, sich bei der Steuerreform zu einigen. Die grundsätzlichen Punkte der Reform sind eine Vereinfachung des Steuergesetzes, eine Erweiterung der Bemessungsgrundlage und ein Unternehmenssteuersatz von 25 Prozent.
Durch diese Anpassungen würde das Brutto-Inland-Produkt (BIP) um 0,2 Prozent zusätzlich wachsen. Zudem könnte laut Wirtschafts- und Steuerexperten ein neues Steuerrecht die Anreize für Unternehmen und deren Verhalten wesentlich verändern.
"America First" schadet nicht nur US-Wirtschaft
Donald Trump hat angekündigt, das transpazifische Handelsabkommen TPP (Transpazifische Partnerschaft bzw. Trans-Pacific Partnership) zu kippen, sollte er gewählt werden. Das würde der Wirtschaft in den USA schaden. Laut einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung führt die Abschottungspolitik der US-Regierung langfristig zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von 2,3 Prozent.
Aktuelle Zahlen der Studie deuten auf einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 415 Milliarden US-Dollar hin. Im Jahr 2016 lag das US-amerikanische BIP bei rund 18,6 Billionen US-Dollar. "Wirtschaftliche Abschottung ist ein Verlustgeschäft für alle Handelspartner", sagte dazu der Vorsitzende der Bertelsmann-Stiftung, Aart De Geus.
Lockere Geldpolitik geht weiter
In den kommenden Wochen sitzt der Kongress mit dem Weißen Haus zusammen. Themen sind dann die Verabschiedung eines Haushaltsplans und die Erhöhung der Schuldengrenze von derzeit fast 20 Billionen Dollar (16,7 Billionen Euro). Sollten die Mitglieder im Kongress zu keiner Einigung kommen, könnte die Stimmung endgültig kippen.
Aktuell dürfte die lockere Geldpolitik in den USA fortgeführt werden. Die FED flutet den Markt weiterhin mit Geld und hofft so, die Konjunktur anzukurbeln. Schwache US-Arbeitsmarktdaten für August haben die Spekulationen auf eine weitere Zinsanhebung in diesem Jahr schwinden lassen.
Fazit: Risiken für US-Aktien bleiben
Anleger in US-Aktien dürfen nach wie vor bestehende Risiken nicht ausblenden. Zu groß sind die aktuellen Probleme der USA, die bisher weder angegangen noch gelöst worden sind. Der US-Aktienmarkt steht daher trotz neuer Höchststände auf wackeligen Beinen. Der Nordkorea-Konflikt wird zudem unterschätzt. Der Staat ist in der Lage, Atomwaffen zu produzieren. Und glaubt man den Drohungen der Regierung, ist ein Einsatz nicht auszuschließen.
Anleger sollten daher nur kleine Positionen in US-Aktien eingehen. Sind Anleger bereits investiert, bietet sich Absicherung ihrer bisher erzielten Kursgewinne an.
In diesem Zusammenhang verweisen wir erneut auf die Möglichkeit, Aktien-Investments gegen fallende Kurse abzusichern. Anleger können die Absicherung von Kursgewinnen mittels der Erteilung einer Stop-Loss-Order oder mit Hilfe von Optionen (Link entfernt) absichern. So wird das Verlustrisiko minimiert oder sogar vollständig ausgeschlossen.
Eines dürfen Anleger bei der Anlage in Aktien dennoch niemals ausblenden: Aktieninvestments sind immer mit einem gewissen Risiko behaftet. Kurzfristige Kursgewinne sind möglich. Aber sie sind mit höheren Risiken verbunden als die Anlage mit langfristigem Zeitraum.
Es gilt: Je länger der Zeithorizont bei der Aktienanlage, desto geringer ist das Risiko. Langfristig orientierte Anleger sollten einen Zeitraum von mindestens drei, besser fünf Jahre bei ihrer Aktienanlage in Betracht ziehen.
Sie sind auf der Suche nach einem guten Investment für Ihr Wertpapierdepot? Vielleicht werden Sie ja in unserer Liste der ECOreporter-Favoriten-Aktien (Link entfernt) fündig. Wir haben insgesamt 45 börsennotierte Unternehmen nach strengen Kriterien sorgfältig ausgewählt.
Wir analysieren die US-Konjunktur und die US-Steuerreform und geben Hinweise, wie Sie Ihre Aktien gegen Kursverluste absichern können.
Konjunkturdaten haben kaum Auswirkungen
Seit Monaten bleiben die Konjunkturdaten hinter den Erwartungen zurück. Negative Auswirkungen auf die großen US-Aktienindizes S&P 500 und Dow Jones Industrial Average hatte dies bisher nur wenig. Die US-Indizes wirken robuster als die deutschen und europäischen Indizes DAX 30 und EuroStoxx 50.
Der breit aufgestellte US-Aktienindex S&P 500 Index legte von Anfang 2017 bis heute (13. September) um mehr als 10 Prozent zu. Der Dow Jones Industrial Average, er enthält 30 ausgesuchte Industrie-Unternehmen, legte im betrachteten Zeitraum um 11 Prozent zu.
Nur noch knapp 60 Punkte ist der US-Leitindex Dow Jones Industrial Average von seinem Allzeithoch entfernt. Am 7. August dieses Jahres erreichte der Index seinen Höchststand von 22.119 Punkten. Der breiter aufgestellte US-Aktienindex S&P 500 ist bereits einen Schritt weiter: Gestern (12. September) erreichte er seine bisherige Spitze bei 2.497 Punkten.
Historisch betrachtet ist der September ein schwacher Börsenmonat. Die lange Sommerpause ist noch nicht vorüber und US-amerikanische Unternehmen veröffentlichen keine Geschäftszahlen. Eigentlich ist auch das ein Anlass für seitwärts verlaufende oder sogar fallende Aktienkurse.
Robuste US-Indizes trotz ausstehender Steuerreform
Doch weder die Konjunkturdaten haben negative Auswirkungen auf die Indizes, noch die nicht umgesetzten Wahlversprechen der US-Regierung. Dazu zählt die wichtige Steuerreform.
2018 finden in den USA Zwischenwahlen statt. Sollten den konsevativen Republikanern keine Anpassung der Steuerreform gelingen, könnten sie ihre absolute Mehrheit im Kongress verlieren.
Aus diesem Grund versuchen die Republikaner mehr denn je, sich bei der Steuerreform zu einigen. Die grundsätzlichen Punkte der Reform sind eine Vereinfachung des Steuergesetzes, eine Erweiterung der Bemessungsgrundlage und ein Unternehmenssteuersatz von 25 Prozent.
Durch diese Anpassungen würde das Brutto-Inland-Produkt (BIP) um 0,2 Prozent zusätzlich wachsen. Zudem könnte laut Wirtschafts- und Steuerexperten ein neues Steuerrecht die Anreize für Unternehmen und deren Verhalten wesentlich verändern.
"America First" schadet nicht nur US-Wirtschaft
Donald Trump hat angekündigt, das transpazifische Handelsabkommen TPP (Transpazifische Partnerschaft bzw. Trans-Pacific Partnership) zu kippen, sollte er gewählt werden. Das würde der Wirtschaft in den USA schaden. Laut einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung führt die Abschottungspolitik der US-Regierung langfristig zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von 2,3 Prozent.
Aktuelle Zahlen der Studie deuten auf einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 415 Milliarden US-Dollar hin. Im Jahr 2016 lag das US-amerikanische BIP bei rund 18,6 Billionen US-Dollar. "Wirtschaftliche Abschottung ist ein Verlustgeschäft für alle Handelspartner", sagte dazu der Vorsitzende der Bertelsmann-Stiftung, Aart De Geus.
Lockere Geldpolitik geht weiter
In den kommenden Wochen sitzt der Kongress mit dem Weißen Haus zusammen. Themen sind dann die Verabschiedung eines Haushaltsplans und die Erhöhung der Schuldengrenze von derzeit fast 20 Billionen Dollar (16,7 Billionen Euro). Sollten die Mitglieder im Kongress zu keiner Einigung kommen, könnte die Stimmung endgültig kippen.
Aktuell dürfte die lockere Geldpolitik in den USA fortgeführt werden. Die FED flutet den Markt weiterhin mit Geld und hofft so, die Konjunktur anzukurbeln. Schwache US-Arbeitsmarktdaten für August haben die Spekulationen auf eine weitere Zinsanhebung in diesem Jahr schwinden lassen.
Fazit: Risiken für US-Aktien bleiben
Anleger in US-Aktien dürfen nach wie vor bestehende Risiken nicht ausblenden. Zu groß sind die aktuellen Probleme der USA, die bisher weder angegangen noch gelöst worden sind. Der US-Aktienmarkt steht daher trotz neuer Höchststände auf wackeligen Beinen. Der Nordkorea-Konflikt wird zudem unterschätzt. Der Staat ist in der Lage, Atomwaffen zu produzieren. Und glaubt man den Drohungen der Regierung, ist ein Einsatz nicht auszuschließen.
Anleger sollten daher nur kleine Positionen in US-Aktien eingehen. Sind Anleger bereits investiert, bietet sich Absicherung ihrer bisher erzielten Kursgewinne an.
In diesem Zusammenhang verweisen wir erneut auf die Möglichkeit, Aktien-Investments gegen fallende Kurse abzusichern. Anleger können die Absicherung von Kursgewinnen mittels der Erteilung einer Stop-Loss-Order oder mit Hilfe von Optionen (Link entfernt) absichern. So wird das Verlustrisiko minimiert oder sogar vollständig ausgeschlossen.
Eines dürfen Anleger bei der Anlage in Aktien dennoch niemals ausblenden: Aktieninvestments sind immer mit einem gewissen Risiko behaftet. Kurzfristige Kursgewinne sind möglich. Aber sie sind mit höheren Risiken verbunden als die Anlage mit langfristigem Zeitraum.
Es gilt: Je länger der Zeithorizont bei der Aktienanlage, desto geringer ist das Risiko. Langfristig orientierte Anleger sollten einen Zeitraum von mindestens drei, besser fünf Jahre bei ihrer Aktienanlage in Betracht ziehen.
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