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US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae legt Quartalszahlen vor

Mit einem Verlust von 2,3 Milliarden Dollar hat der US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae sein zweites Quartal 2008 abgeschlossen. Wie das halbstaatliche Unternehmen aus Washington mitteilt, hatte der Verlust im ersten Quartal 2008 2,2 Milliarden Dollar betragen. Der Umsatz des Unternehmens stieg im Vergleich zum Vorquartal um fünf Prozent auf vier Milliarden Dollar. Im gleichen Quartal im Vorjahr hatte der Umsatz noch 46 Prozent niedriger gelegen. Im Mai hatte Fannie Mae neues Eigenkapital in Höhe von 7,4 Milliarden Dollar eingenommen.

Fannie Mae leidet stark unter der Immobilienkrise in den USA und stand offenbar vorübergehend vor dem Aus. Mit einer Reihe von Stabilisierungsmaßnahmen soll die Krise bewältigt werden. Durch die Reduzierung der Dividende von 0,35 auf 0,05 Dollar pro Aktie will das Unternehmen bis 2009 rund 1,9 Milliarden Dollar sparen. Außerdem sollen die Betriebskosten um zehn Prozent gesenkt, Risikoaufschläge erhöht und Kriterien für die Kreditvergabe und Investitionen verschärft werden.

Fannie Mae rechnet damit, dass 2008 das Jahr ist, in dem die Immobilien- und Kreditkrise sich am deutlichsten auswirkt. Allerdings dürften auch 2009 noch negative Folgen für die Geschäftsentwicklung zu erwarten sein.

Die Aktie gewann heute morgen in Frankfurt 2,83 Prozent hinzu und notierte bei 6,17 Euro (11:56 Uhr). In den vergangenen vier Wochen hatte sie mehr als 40 Prozent an Wert verloren. Vor einem Jahr notierte sie noch 87 Prozent höher.

Fannie Mae: ISIN US3135861090 / WKN 856099

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