Erneuerbare Energie

US-Präsident Obama legt Plan für mehr Klimaschutz vor

Nach China belastet kein Land das Weltklima mit so viel Treibhausemissionen wie die Vereinigten Staaten. Pro Kopf gerechnet liegen sie sogar weit vor allen anderen Nationen. Nun hat Barack Obama als erster US-Präsident einen weitreichenden Plan zum Klimaschutz vorgelegt. Er sieht vor, den jährlichen CO2-Ausstoß bis 2030 um die Hälfte zu verringern. Dies will Obama etwa durch strengere Grenzwerte für Kohlekraftwerke erreichen und durch den Stopp von Steuersubventionen für fossile Brennstoffe ab 2014.

Im Gegenzug plant der US-Präsident staatliche Bürgschaften in der Höhe von sechs Milliarden Euro für emissionsfreie Technologien wie Wind- und Solarenergie, wozu er aber auch Atomkraftanlagen und effiziente Gaskraftwerke zählt. Zudem sollen bis 2020 über sechs Millionen Haushalte mit Erneuerbaren Energien versorgt werden und die Energieeffizienz in Gebäuden um 20 Prozent ansteigen. Für die Klimaforschung will Obama alleine in 2014 2,7 Milliarden US-Dollar bereitstellen.

Zwar rechnet der US-Präsident nicht damit, den US-Kongress von seinen Plänen zu überzeugen. Dort beherrschen Klimaskeptiker das Lager der oppositionellen Republikaner und kann sich der Präsident auch nicht aller Stimmen der Demokraten sicher sein. Daher kündigte Obama an, die Maßnahmen mit Verordnungen durchzusetzen, denen der Kongress nicht zustimmen muss.
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