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US-Solarprojektierer leitet Börsengang an der Nasdaq ein

Die Pläne für einen Börsengang des kalifornischen Solarunternehmens SolarCity konkretisieren sich. Der auf die Installation von Dachanlagen auf öffentlichen Gebäuden und Privathäusern spezialisierte Solarprojektierer aus San Mateo hat jetzt die Zulassung für einen Börsengang an der Nasdaq beantragt (unter dem Börsensymbol SCTY). Er will über das so genannte Initial Public Offering (IPO) bis zu 201 Millionen Euro einsammeln.

Das Geschäftsmodell von SolarCity basiert darauf, Solaranlagen auf Privathäusern zu errichten und sich diese Leistung nicht in einem Stück bezahlen zu lassen, sondern über eine Art Leasing-Vertrag. Die Kunden müssen dabei nicht sofort eine große Summe entrichten, sondern leisten monatliche Ratenzahlungen.  Von Großinvestoren hat SolarCity in 15 projektbezogenen Fonds nach eigenen Angaben bislang 1,28 Milliarden Dollar eingeworben, um Projekte vorzufinanzieren.

Der Kundenstamm von SolarCity ist nach deren Angaben von Ende 2009 bis Mitte 2012 von knapp 6.000 auf über 31.000 angewachsen. Damit ist das Unternehmen der größte Solarprojektierer in diesem Segment. Einer Analyse von GTM Research zufolge hält Solar City 14 Prozent Marktanteil am US-Markt für Photovoltaik-Installationen. Der Unternehmensumsatz sprang im zweiten Quartal von 13 Millionen Dollar im Vorjahresreitraum auf 46,6 Millionen Dollar. Für rund 344 Millionen Dollar soll SolarCity mit Partnern 124 Militärbasen in 33 US-Bundesstaaten mit Solardachanlagen bestücken.  Das sieht ein bereits in 2011 abgeschlossener Vertrag vor.


Die Brüder Lyndon and Peter Rive haben SolarCity 2006 gemeinsam mit ihrem Cousin Elon Musk gegründet. Sie leiten die Geschäfte, während Musk, Gründer und Vorstandschef des Elektrofahrzeugherstellers Tesla Motors, als Chairman von SolarCity fungiert. Mit den Einnahmen aus dem Börsengang wollen sie in ergänzende Unternehmensaktivitäten investieren und damit  SolarCity breiter aufstellen.
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