US-Wechselrichterhersteller Satcon meldet Insolvenz an

Die weltweite Pleitewelle in der Solarbranche hat ein neues Opfer erfasst: den US-amerikanischen Wechselrichterhersteller Satcon Technology Corporation. Das Nasdaq-Unternehmen aus Boston gab heute bekannt, dass es für sich und seine Tochtergesellschaften Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-amerikanischen Insolvenzrechts beantragt hat. Das zuständige Gericht ist demnach das Insolvenzgericht des Bundesstaates Delaware.

Steve Rhoades, Präsident und Vorstandschef von Satcon erklärte, der Gang in die Insolvenz mit Gläubigerschutz sei ein notwendiger Schritt gewesen, um das operative Geschäft bis auf Weiteres am Laufen und die Auswirkungen auf die Belegschaft  möglichst gering zu halten. Die Insolvenz biete die Chance, Satcon zu sanieren und bestehende Aufträge gegenüber Kunden zu erfüllen, so Rhoades weiter.

Sowohl in den USA als auch in Deutschland stürzte die Satcon-Aktie weiter ab. Im Handel an der US-Technologiebörse Nasdaq file die Aktie auf 0,35 Dollar. Das entspricht 22 Prozent Kursverlust im Vergleich zum Vortag. Vor vier Wochen war der Anteilsschein noch knapp 69 Prozent teurer gewesen und im Vergleich zum Kursstand vor einem Jahr hat die Aktie im Nasdaq rund 70 Prozent an Wert verloren.

An der Deutschen Börse in Frankfurt notierte de die Satcon-Aktie heute um 14:03 Uhr bei 0,24 Euro. Damit büßte sie im Tagesverkauf knapp ein Viertel ihres Wertes ein. Verglichen mit dem Kursstand vor einem Monat verlor sie sogar 62,7 Prozent.

Satcon Technology Corp: ISIN US8038934035 / WKN A1J1CC