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USA planen Strafzölle auch für chinesische Windkraftanlagen

Nach der Einführung von hohen Schutzzöllen auf chinesische Photovoltaik durch das US-Handelsministerium, sollen nun auch die Produkte chinesischer Windkrafttechnik-Hersteller bei der Einfuhr in die USA mit Antidumping-Zöllen belegt werden. Das meldete Handelsblatt Online heute.

Demnach stehen zusätzliche Zölle zwischen 13,7 und 26 Prpzent im Raum. Begründet wird diese Maßname wie  bei den Antidumpingzöllen für Solartechnik (ECOreporter.de berichtete) damit, dass die chinesische Regierung ihre heimische Branche stark subventioniert; von der zusätzlichen Verzollung sind vor allem die stählernen Türme betroffen, nicht aber die Rotoren der Windturbinen. Dem Bericht zufolge will das US-Handeelsministerium im September 2012 endgültig entscheiden.

An der Börse reagierten die europäischen Marktteilnehmer Nordex SE aus Hamburg und Gamesa Corp. aus Zamudio aus Spanien und Vestas Wind Systems aus dem dänischen Randers mit einem Kursanstieg. Nordex-Aktie legte 4,73 Prozent zu, die Aktie von Gamesa rund 1,13 Prozent  und Vestas sogar 5,52 Prozent (Stand heute, 12.45Uhr).

Alle drei Windturbinenhersteller engagieren sich verstärkt auf dem US-Markt und könnten zu den direkten Profiteuren der US-Schutzzölle auf chinesische Produktion aufsteigen. Den momenaten Kursanstieg sollten man jedoch in der Realtion zu den katastrophalen Zahlen auf Jahressicht sehen. So fiel die Nordex-Aktie innerhalb eines Jahres um 54,9 Prozent, die Aktie von Gamesa büßte rund 75,5 Prozent ein und die Vestas-Aktie liegt auf Jahressicht mit 76,3 Prozent im Minus.
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