Erneuerbare Energie

Vattenfall-Projekt: Offshore-Windpark Sandbank vor Sylt speist ersten Strom ein

Das  Offshore-Windkraftwerk Sandbank 90 Kilometer westlich der Insel Sylt hat jetzt den ersten Strom von der Nordsee ins deutsche Netz eingespeist. Die insgesamt 72 Windanlagen werden nun Anlage für Anlage sukzessive ans Netz gehen, hieß es seitens des Betreibers Vattenfall. Sandbank werde voraussichtlich im Frühjahr 2017 komplett am Netz sein und volle Leistung liefern. Errichtet wurde die erste Windanlage Ende Juli. Der Windpark Sandbank soll im Dauerbetrieb eine jährliche Strommenge erzeugen, die dem Bedarf von 400.000 deutschen Haushalten entspricht. Im Vergleich zu konventionell erzeugtem Strom vermeide Sandbank jährlich mehr als 700.000 Tonnen CO2-Emissionen, hieß es.

Das Investitionsvolumen für den Offshore-Windpark Sandbank beläuft sich auf rund 1,2 Milliarden Euro. An der für die Umsetzung des Projekts gegründeten Sandbank Offshore Wind GmbH hält Vattenfall 51 Prozent, die Stadtwerke München (SWM) halten 49 Prozent der Anteile. Sandbank verfügt über eine installierte Leistung von insgesamt 288 Megawatt (MW) und ist bereits das zweite gemeinsame Offshore-Windprojekt von Vattenfall und SWM.

Sandbank entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft des Offshore-Windparks DanTysk (288 MW) der Anfang 2015 in Betrieb ging. Mit einem gemeinsamen Portfolio von 576 MW installierter Wind-Leistung zählen Vattenfall und die SWM zu den größten Betreibern von Offshore-Windkraftwerken in Deutschland. Der Vattenfall-Konzern ist zwar einer der weltgrößen Emittenten von CO2 durch Kohlekraftwerke, aber erzeugt mittlerweile auch viel Windkraftstrom.
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