Erneuerbare Energie

Verband beklagt geringe Dynamik bei Windkraftausbau im Nordosten

Der Ausbau der Windenergie in Mecklenburg-Vorpommern geht nur schleppend voran. Das Bundesland liegt bei der installierten Windleistung  im Ländervergleich lediglich im Mittelfeld.

Das geringe Tempo des Ausbaus der Windenergie in Mecklenburg-Vorpommern beklagt der Bundesverband Windenergie (BWE). Gerade einmal drei Prozent der in Deutschland im ersten Halbjahr 2010 neu installierten Windleistung stammen den Angaben zufolge aus dem Nordosten.

Eine Ursache für die schleppende Entwicklung sieht der BWE-Landesvorsitzende Vizepräsident des Windkraftverbandes Andreas Jesse in der Tatsache, dass die als Eignungsflächen ausgewiesenen Areale noch nicht für die Windenergie freigegeben wurden. Hier könnten für 1,5 Milliarden Euro zusätzliche Anlagen erstellt werden, so Jesse.

Von der Landesregierung verlangt Jesse weiter gehende Zielsetzungen. Wenn Mecklenburg-Vorpommern dem Vorbild Brandenburgs folgte und zwei Prozent der Fläche für die Windenergie zur Verfügung stellte, könnte sich die installierte Leistung der Windenergie an Land von heute 1.500 Megawatt auf mindestens 4.500 Megawatt erhöhen, rechnet Jesse vor. Das brächte ein Investitionsvolumen von etwa vier Milliarden Euro.

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