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Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
Verkaufsempfehlung für Aktie der Osram Licht AG
Vor drei Monaten hatte ECOreporter.de in einem Aktientipp über sich verdüsternde Aussichten für die Aktie des Leuchtmittelherstellers Osram Licht AG berichtet. Damals notierte der Anteilsschein des Unternehmens aus München noch knapp unter 44 Euro. Heute ist er nach der Bekanntgabe vorläufiger Zahlen für das 2. Quartal unter die Marke von 40 Euro gerutscht. Dabei ist diese untestierte Zwischenbilanz durchaus positiv ausgefallen. So verbesserte Osram den Quartalsumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wenn auch nur geringfügig, um ein Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro. Dazu trug das wichtige Zukunftsgeschäft mit LED-basierten Produkten (Solid State Lighting – SSL) 34 Prozent bei und ist damit weiter stark gewachsen. So konnte der Rückgang im traditionellen Geschäft der Allgemeinbeleuchtung ausgeglichen werden.
Das Konzernergebnis nach Steuern sprang im 2. Quartal auf 69 Millionen Euro nach einem Verlust von 19 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Inklusive Sondereffekte lag das EBITA bei 81 Millionen Euro nach einer Millionen Euro im im 2. Quartal 2013. Das um Sondereffekte bereinigte EBITA erhöhte sich um 17 Prozent auf 116 Millionen Euro. Daraus ergab sich eine bereinigte Marge von 9,1 Prozent. Dazu trugen die starkenKostensenkungen von Osram wesentlich bei. Im Rahmen seines Kostensenkungsprogrammes will das Unternehmen bis Ende des Geschäftsjahrs 2015 die Kosten um insgesamt 1,2 Milliarden Euro verringern. Ende des zweiten Quartals lagen sie nach seinen Angaben bei kumuliert rund 640 Millionen Euro. Darin enthalten seien mehr als 100 Millionen Euro aus dem abgelaufenen Quartal.
Das bedeutet jedoch auch, dass das weitere Potential von Kostensenkungen begrenzt ist und das erscheint angesichts des fortschreitenden Preisverfalls im hart umkämpften Geschäft mit Leuchtdioden (LED) problematisch. Zumal dieses Geschäft weitere Anteile am Gesamtumsatz gewinnen soll, da das Geschäft mit traditionellen Beleuchtungssystemen unter einer stark sinkenden Nachfrage leidet. Somit dürfte die Marge von Osram spätestens dann unter Druck geraten, wenn das Kostensenkungsprogramm weitgehend abgeschlossen ist. Vor dieser Gefahr hatte Ekkehard Link, Analyst von der National Bank aus Essen, schon in unserem Aktientipp von Ende Januar gewarnt.
Damals hatte Osram eine recht schwache Zwischenbilanz für das 2. Quartal veröffentlicht. Die Zahlen für das 2. Quartal stellen zwar wieder eine Verbesserung dar, doch die Skepsis für die mittel- bis langfristigen Aussichten des Leuchtmittelherstellers scheint bei vielen Börsianern zuzunehmen. Das signalisert der Kursverfall seit Ende Januar und das heutige Minus: bis 11:30 Uhr verlor die Osram-Aktie im Xetra über drei Prozent an Wert.
Der Osram-Vorstand stellt für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von drei Prozent in Aussicht und bei einem um besondere Ergebniseinflüsse bereinigten EBITA eine Marge von über acht Prozent.
ECOreporter.de sieht vorerst keine Anzeichen dafür, dass sich der Abwärtstrend für die Osram-Aktie umkehrt. Wir raten zum Verkauf der Beteiligung.
Osram Licht AG: ISIN DE000LED4000 / WKN LED400
Das Konzernergebnis nach Steuern sprang im 2. Quartal auf 69 Millionen Euro nach einem Verlust von 19 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Inklusive Sondereffekte lag das EBITA bei 81 Millionen Euro nach einer Millionen Euro im im 2. Quartal 2013. Das um Sondereffekte bereinigte EBITA erhöhte sich um 17 Prozent auf 116 Millionen Euro. Daraus ergab sich eine bereinigte Marge von 9,1 Prozent. Dazu trugen die starkenKostensenkungen von Osram wesentlich bei. Im Rahmen seines Kostensenkungsprogrammes will das Unternehmen bis Ende des Geschäftsjahrs 2015 die Kosten um insgesamt 1,2 Milliarden Euro verringern. Ende des zweiten Quartals lagen sie nach seinen Angaben bei kumuliert rund 640 Millionen Euro. Darin enthalten seien mehr als 100 Millionen Euro aus dem abgelaufenen Quartal.
Das bedeutet jedoch auch, dass das weitere Potential von Kostensenkungen begrenzt ist und das erscheint angesichts des fortschreitenden Preisverfalls im hart umkämpften Geschäft mit Leuchtdioden (LED) problematisch. Zumal dieses Geschäft weitere Anteile am Gesamtumsatz gewinnen soll, da das Geschäft mit traditionellen Beleuchtungssystemen unter einer stark sinkenden Nachfrage leidet. Somit dürfte die Marge von Osram spätestens dann unter Druck geraten, wenn das Kostensenkungsprogramm weitgehend abgeschlossen ist. Vor dieser Gefahr hatte Ekkehard Link, Analyst von der National Bank aus Essen, schon in unserem Aktientipp von Ende Januar gewarnt.
Damals hatte Osram eine recht schwache Zwischenbilanz für das 2. Quartal veröffentlicht. Die Zahlen für das 2. Quartal stellen zwar wieder eine Verbesserung dar, doch die Skepsis für die mittel- bis langfristigen Aussichten des Leuchtmittelherstellers scheint bei vielen Börsianern zuzunehmen. Das signalisert der Kursverfall seit Ende Januar und das heutige Minus: bis 11:30 Uhr verlor die Osram-Aktie im Xetra über drei Prozent an Wert.
Der Osram-Vorstand stellt für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von drei Prozent in Aussicht und bei einem um besondere Ergebniseinflüsse bereinigten EBITA eine Marge von über acht Prozent.
ECOreporter.de sieht vorerst keine Anzeichen dafür, dass sich der Abwärtstrend für die Osram-Aktie umkehrt. Wir raten zum Verkauf der Beteiligung.
Osram Licht AG: ISIN DE000LED4000 / WKN LED400