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Verkaufsempfehlung für Aktie von Meyer Burger

Eine Hiobsbotschaft für Solarausrüster kommt aus China. Unternehmen aus der Volksrepublik zählen seit Jahren zu den wichtigsten Abnehmern von Anlagen zur Produktion von Solarkomponenten. Schon in 2012 hatten sie aufgrund hoher Überkapazitäten deutlich weniger in die Ausrüstung ihrer Solarfabriken investiert. Nun aber hat die chinesische Regierung einen Ausbaustopp für Solarfabriken verhängt. Er gilt für Produktionsstraßen, die nur auf die herkömmliche Massenproduktion ausgerichtet sind (wir berichteten).

Diese Nachricht verschlechtert etwa die Geschäftsaussichten für den Solarausrüster Meyer Burger Technology AG aus Thun in der Schweiz. Das Unternehmen liefert unter anderem Drahtsägen, mit denen Solarwafer geschnitten werden. Es hat bislang große Teile des Jahresumsatzes in China erwirtschaftet. Es dürfte für Meyer Burger künftig noch schwerer werden, Aufträge aus der Volksrepublik zu erhalten.

Bereits im ersten Halbjahr 2013 litt das Unternehmen unter einer schwachen Nachfrage. Meyer Burger hat für die ersten sechs Monate 2013 nur Aufträge im Wert von 82,5 Millionen CHF (66,5 Millionen Euro) verbucht. Das ist ein Rückgang um 36 Prozent. Der Solarausrüster Meyer Burger Technology hat daher vor einem Monat seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2013 kassiert. Nun haben sich die Aussichten für das Unternehmen aus dem Kanton Zug weiter verdüstert.

In Frankfurt hatte notiert die Aktie von Meyer Burger heute um 11 Uhr bei 8,25 Euro. Trotz einer deutlichen Kurserholung in den letzten Wochen notiert sie damit um 16 Prozent unter dem Vorjahreswert. Wir raten dazu, die letzten Kurszuwächse auszunutzen und die Beteiligung zu verkaufen.

Meyer Burger Technology AG: ISIN CH0108503795 / WKN A0YJZX
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