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Versicherer AXA: Rückzug aus Kohle- und Ölsand-Investitionen
Tschüss, Kohle: AXA, der drittgrößte Versicherer der Welt, trennt sich von klimaschädlichen Investments. Nach einer ersten Reduzierung der Kohle-Investitionen im Jahr 2015 kündigte der Konzernchef Thomas Buberl auf dem "One Planet Summit" in Paris neue Divestments an: AXA werde weitere 2,4 Milliarden Euro an Kohle-Anlagen und 700 Millionen Euro an Teersand-Anlagen im Rahmen seiner Klimaschutzstrategie veräußern, so Buberl.
Ausschluss von großen Kohleproduzenten und mehr grüne Investments
Laut seinen neuen Richtlinien will der französische Versicherer Unternehmen aus seinem Portfolio ausschließen, die mehr als 30 Prozent ihres Stroms oder ihrer Umsätze aus Kohle beziehen. Das Vorhaben gleicht dem Divestment-Schritt der deutschen Allianz im Jahr 2015.
Darüber hinaus will AXA auch die größten Kohleproduzenten mit einer Produktion von über 20 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr desinvestieren - sowie alle Unternehmen, die den Bau von Kraftwerken mit über 3.000 Megawatt neuer Kohlekapazität planen. Bis zum Jahr 2020 will der Versicherer seine grünen Investitionen zudem auf 12 Milliarden Euro erhöhen - ursprünglich waren 3 Millionen Euro vorgesehen.
Urgewald: Axa ist ein "Vorbild in der Finanzwelt"
"Die Tatsache, dass AXA auch große und diversifizierte Unternehmen wie Marubeni oder Glencore veräußert, macht den Versicherer zu einem Vorbild in der Finanzwelt", sagtw Heffa Schücking, Geschäftsführerin der Nichtregierungsorganisation urgewald. Aktien und Anleihen dieser beiden Konzerne seien bei fast allen großen Investoren zu finden, obwohl Marubeni einer der größten Kohlekraftwerksentwickler und Glencore der achtgrößte Kohleproduzent weltweit sei.
"AXA wirft auch RWE und Uniper aus dem Portfolio, ein klares Warnsignal an Kohle-Riesen, dass ihr klimaschädliches Geschäft auf den Finanzmärkten zunehmend als Gefahr angesehen wird", so Schücking.
In der Stellungnahme bestätigte AXA, dass der Konzern die "Global Coal Exit List" von urgewald als Richtschnur für den Verkauf von Kohle-Investitionen verwendet. urgewald hat die Datenbank nach zweijähriger Recherche Anfang November veröffentlicht. Sie ist die erste detailreiche Übersicht über alle knapp 800 wichtigen Konzerne aus der globalen Kohle-Lieferkette.
Ausschluss von großen Kohleproduzenten und mehr grüne Investments
Laut seinen neuen Richtlinien will der französische Versicherer Unternehmen aus seinem Portfolio ausschließen, die mehr als 30 Prozent ihres Stroms oder ihrer Umsätze aus Kohle beziehen. Das Vorhaben gleicht dem Divestment-Schritt der deutschen Allianz im Jahr 2015.
Darüber hinaus will AXA auch die größten Kohleproduzenten mit einer Produktion von über 20 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr desinvestieren - sowie alle Unternehmen, die den Bau von Kraftwerken mit über 3.000 Megawatt neuer Kohlekapazität planen. Bis zum Jahr 2020 will der Versicherer seine grünen Investitionen zudem auf 12 Milliarden Euro erhöhen - ursprünglich waren 3 Millionen Euro vorgesehen.
Urgewald: Axa ist ein "Vorbild in der Finanzwelt"
"Die Tatsache, dass AXA auch große und diversifizierte Unternehmen wie Marubeni oder Glencore veräußert, macht den Versicherer zu einem Vorbild in der Finanzwelt", sagtw Heffa Schücking, Geschäftsführerin der Nichtregierungsorganisation urgewald. Aktien und Anleihen dieser beiden Konzerne seien bei fast allen großen Investoren zu finden, obwohl Marubeni einer der größten Kohlekraftwerksentwickler und Glencore der achtgrößte Kohleproduzent weltweit sei.
"AXA wirft auch RWE und Uniper aus dem Portfolio, ein klares Warnsignal an Kohle-Riesen, dass ihr klimaschädliches Geschäft auf den Finanzmärkten zunehmend als Gefahr angesehen wird", so Schücking.
In der Stellungnahme bestätigte AXA, dass der Konzern die "Global Coal Exit List" von urgewald als Richtschnur für den Verkauf von Kohle-Investitionen verwendet. urgewald hat die Datenbank nach zweijähriger Recherche Anfang November veröffentlicht. Sie ist die erste detailreiche Übersicht über alle knapp 800 wichtigen Konzerne aus der globalen Kohle-Lieferkette.