Vertriebserfolg für Jinko Solar in Indien - Aktie im Aufwärtstrend

Die Fertigstellung eines großen Auftrags in Indien meldet der chinesische Photovoltaik-Hersteller Jinko Solar aus Shanghai. Der indische Projektierer Sukom Energy habe Jinko-Solarmodule mit zusammengenommen fünf Megawatt (MW) Leistungskapazität für einen Freiflächensolarpark im indischen Bundesstaat Gujarat verwendet, der nun in Betrieb gegangen sei, so die Chinesen. In nur zwei Monaten seien rund 17.900 kristalline Solarmodule auf 80.000 Quadratmetern Fläche in Geshpur installiert worden, hieß es. Für Jinko handle es sich um einen Folgeauftrag, denn Sukom beziehe bereits seit 2012 Module von den Chinesen.

Indien zählt neben China, Japan, den USA  und einigen Schwellenländern wie Südafrika zu den aktuell schnell wachsenden Photovoltaikmärkten. Auch wegen der neuen EU-Importzölle auf chinesische Solarprodukte (mehr lesen Sie hier) – die dem US-Beispiel gefolgt sind - versuchen grade chinesische Solarunternehmen, ihre Auslandsgeschäfte stärker auf die verbliebenen Wachstumsmärkte zu lenken. Jinko hatte schon bei der Präsentation seiner stark verbesserten Bilanz für das erste Quartal 2013 eine entsprechende Marktstrategie angekündigt (ECOreporter.de berichtete).

In Indien wird die Photovoltaik stark von der öffentlichen Hand gefördert. Dies geschieht allerdings nicht landesweit einheitlich sondern auf bundesstaatlicher Ebene. Gujarat ist seit langem Vorreiter bei der Solarförderung innerhalb Indiens.

Die Jinko-Aktie legte heute im Xetra-Handel der Deutschen Börse bis 10:10 Uhr 4,1 Prozent zu und erreichte 7,60 Euro. Damit war sie 10,6 Prozent teurer als vor vier Wochen. Und auf Jahressicht hat sich der Börsenkurs deutlich mehr als verdoppelt. Er stieg um 161,7 Prozent an.
JinkoSolar Holding Co. Ltd: ISIN US47759T1007 / WKN A0Q87R