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Vorreiter und Nachzügler - Studie zur Ökobilanz von Solarherstellern veröffentlicht

Die Ökobilanz von Photovoltaikmodulen aus asiatischer Produktion ist besser als ihr Ruf. Sie sei nicht unbedingt schlechter als die der Mitbewerber aus Europa - zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Bonner Nachhaltigkeits-Finanzdienstleisters Murphy&Spitz Research. Zahlreiche chinesische Unternehmen produzierten nach ISO 14001-Norm. Dies beweise, „dass die Hersteller ein Umweltbewusstsein entwickelt haben und über Instrumente verfügen, Umweltschutzziele zu definieren, umzusetzen und zu dokumentieren“, so Nicole Vormann, Leiterin Sustainability bei Murphy&Spitz. Lediglich die Dokumentation ihrer Zulieferer sei lückenhaft und verbesserungswürdig, kritisiert sie. Die Studie habe die derzeit gängigen Herstellungsprozesse „vom Sandkorn bis zum Solarmodul“ auf Energieeinsatz, Materialverwendung und Transparenz im Produktionsprozess hin untersucht.

Insgesamt führen der Bonner Solarkonzern SolarWorld und die US-amerikanische Dünnschichtspezialistin First Solar das Ranking an, berichtet Murphy&Spitz, gefolgt von dem chinesischen Hersteller Yingli. Die Amerikaner bekamen die besten Noten in Sachen Transparenz.  Die  Qualität der Informationen, der Recycling-Ansatz und der Umweltrelevanz von Zulieferern, habe die Autoren der Studie überzeugt. SolarWorld schnitt in diesem Bereich vergleichbar gut ab. Weil jedoch nur ein Teil der Produktion des Konzerns nach ISO 14001 zertifiziert sei, habe es Abstriche in der Bewertung gegeben, hieß es.  Der amerikanische Hersteller Sunpower bildet in der Untersuchung das Schlusslicht. Lediglich das Marketing seiner Produkte sei umweltfreundlich. Die eigenen Produktionsprozesse blieben gänzlich undokumentiert, so die Begründung.

Murphy&Spitz hat sich als Finanzdienstleister seit 1999 auf Nachhaltigkeits-Investments spezialisiert. Es berät den Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland (WKN:A0QYL0) und den Murphy&Spitz Umweltfonds Welt (WKN:A0Q632).

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