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Wachhund: Genussrechte der ProJect GmbH – kein Inhalt, viel Rhetorik
Immer mehr Menschen interessieren sich für Investments in nachhaltige Geldanlagen. Das bestätigte jüngst eine repräsentative Umfrage, die die Frankfurter DZ Bank bei TNS Infratest in Auftrag gegeben hat (ECOreporter.de berichtete). Immer wieder bedienen sich aber auch Anbieter der Rhetorik des nachhaltigen Investierens, deren Angebot zumindest zweifelhaft ist. Der ECOreporter-Wachhund warnt heute vor dem Kauf von Genussrechten der ProJect Gesellschaft für Projektentwicklung und Unternehmensberatung mbH & Co. KG aus Mülheim an der Ruhr (ProJect). Das Unternehmen bietet die Papiere über seine Internetseite (www.projectgmbh.eu) an.
Bis zu 400.000 Namens-Genussrechte im Gesamtwert von 100 Millionen Euro will ProJect platzieren. Der Nennwert der Genussrechte beträgt 250 Euro. Anleger müssen mindestens zehn Papiere erwerben, also mindestens 2.500 Euro investieren. Möglich sei auch die Beteiligung über Monatsraten von mindestens jeweils 50 Euro, heißt es. Als Rendite stellt ProJect eine Grundverzinsung in Höhe von acht Prozent jährlich plus einer Überschussbeteiligung von bis zu sechs Prozent in Aussicht.
Als Unternehmensinhalt gibt die Mülheimer Gesellschaft an: „Entwicklung und Realisierung von Projekten mit dem Schwerpunkt ‚regenerative Energie’, Unternehmensberatung, Groß- und Außenhandel, insbesondere mit Erzeugnissen aus dem Bereich der regenerativen Energie, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften sowie der Verwaltung des eigenen Vermögens.“ Man wolle sich als „führender Finanzierungspartner im Bereich ökologisch nachhaltiger Projekt- und Unternehmensfinanzierung etablieren“.
Geschäftsführer der ProJect ist Ulrich Kunz. Er erhält laut dem Emissionsprospekt dafür jährlich mindestens 40.000 Euro. Für die Erstellung des Beteiligungskonzeptes und die Emissionsplatzierung erhält demnach die ProJect Capital Limited eine Gesamtvergütung in Höhe von 15 Prozent des eingezahlten Genussrechtskapitals. Sie ist die Anbieterin Genussrechte und hat den Angaben zufolge das betriebswirtschaftliche Konzept und den Verkaufsprospekt erstellt sowie den Vertrieb organisiert. Geschäftsführer der ProJect Capital Limited ist Ulrich Kunz.
Konkrete Projekte hat ProJect laut dem Prospekt nicht. Man plane die Errichtung von Holzbriketttieranlagen in Weißrussland und den neuen EU-Mitgliedsländern, heißt es.
Unter der auf der Unternehmenshomepage angegebenen Telefonnummer war ProJect nicht zu erreichen. Die Nummer gehört zum Center Düsseldorf Airport in Ratingen, dort erklärte eine Sprecherin, dass ProJect unbekannt verzogen sei. Eine zusätzliche Anfrage per Mail beantwortete das Unternehmen nicht.
Fazit: Anleger sollten nicht in Genussrechte der ProJect investieren. Genussrechtskapital ist rechtlich gesehen voll haftendes Eigenkapital, es bestehen für den Anleger hier kaum Möglichkeiten, Ansprüche geltend zu machen. Deshalb empfiehlt es sich, nur bei Anbietern Genussrechte zu zeichnen, die schon durch Ihre bisherige Arbeit deutlich überzeugen konnten. Im Fall der ProJect kann jedoch weder das Konzept überzeugen, noch das Unternehmen selbst. Nur eines erscheint sicher: Die Emittentin selbst verdient ohne jedes Risiko an jedem gutgläubigen Anleger.
Bis zu 400.000 Namens-Genussrechte im Gesamtwert von 100 Millionen Euro will ProJect platzieren. Der Nennwert der Genussrechte beträgt 250 Euro. Anleger müssen mindestens zehn Papiere erwerben, also mindestens 2.500 Euro investieren. Möglich sei auch die Beteiligung über Monatsraten von mindestens jeweils 50 Euro, heißt es. Als Rendite stellt ProJect eine Grundverzinsung in Höhe von acht Prozent jährlich plus einer Überschussbeteiligung von bis zu sechs Prozent in Aussicht.
Als Unternehmensinhalt gibt die Mülheimer Gesellschaft an: „Entwicklung und Realisierung von Projekten mit dem Schwerpunkt ‚regenerative Energie’, Unternehmensberatung, Groß- und Außenhandel, insbesondere mit Erzeugnissen aus dem Bereich der regenerativen Energie, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften sowie der Verwaltung des eigenen Vermögens.“ Man wolle sich als „führender Finanzierungspartner im Bereich ökologisch nachhaltiger Projekt- und Unternehmensfinanzierung etablieren“.
Geschäftsführer der ProJect ist Ulrich Kunz. Er erhält laut dem Emissionsprospekt dafür jährlich mindestens 40.000 Euro. Für die Erstellung des Beteiligungskonzeptes und die Emissionsplatzierung erhält demnach die ProJect Capital Limited eine Gesamtvergütung in Höhe von 15 Prozent des eingezahlten Genussrechtskapitals. Sie ist die Anbieterin Genussrechte und hat den Angaben zufolge das betriebswirtschaftliche Konzept und den Verkaufsprospekt erstellt sowie den Vertrieb organisiert. Geschäftsführer der ProJect Capital Limited ist Ulrich Kunz.
Konkrete Projekte hat ProJect laut dem Prospekt nicht. Man plane die Errichtung von Holzbriketttieranlagen in Weißrussland und den neuen EU-Mitgliedsländern, heißt es.
Unter der auf der Unternehmenshomepage angegebenen Telefonnummer war ProJect nicht zu erreichen. Die Nummer gehört zum Center Düsseldorf Airport in Ratingen, dort erklärte eine Sprecherin, dass ProJect unbekannt verzogen sei. Eine zusätzliche Anfrage per Mail beantwortete das Unternehmen nicht.
Fazit: Anleger sollten nicht in Genussrechte der ProJect investieren. Genussrechtskapital ist rechtlich gesehen voll haftendes Eigenkapital, es bestehen für den Anleger hier kaum Möglichkeiten, Ansprüche geltend zu machen. Deshalb empfiehlt es sich, nur bei Anbietern Genussrechte zu zeichnen, die schon durch Ihre bisherige Arbeit deutlich überzeugen konnten. Im Fall der ProJect kann jedoch weder das Konzept überzeugen, noch das Unternehmen selbst. Nur eines erscheint sicher: Die Emittentin selbst verdient ohne jedes Risiko an jedem gutgläubigen Anleger.