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Wacker Chemie investiert in Wafer-Lieferant von Hanwha Q Cells

Die Solarsiliziumproduzentin Wacker Chemie AG aus München ist eine Partnerschaft mit der US-amerikanische 1366 Technologies eingegangen. Das Startup-Unternehmen aus Massachusetts hat eine Technologie entwickelt, mit der Produktionsschritte bei der Herstellung von Wafern entfallen und somit deutliche Kostenersparnisse erwartet werden. Wafer sind ein Vorprodukt für Solarmodule. Das für die Herstellung der Wafer benötigte Silizium will 1366 von Wacker Chemie erwerben. Der deutsche Konzern gehört zu den weltweit größten Silizium-Herstellern. Mit der Partnerschaft verbunden ist auch eine technologische Zusammenarbeit.

Die Wafer will 1366 Technologies aus Massachusetts in einem neuen Werk im Bundesstaat New York herstellen, das 2017 in Betrieb gehen soll. Der für das zweite Quartal 2016 geplante Baubeginn ist aber noch nicht erfolgt. Als Grund hierfür nennt das Unternehmen Verzögerungen bei der Planung und Genehmigung durch die Behörden. Derzeit laufe beispielsweise noch die Umweltprüfung.

Während die Fabrik noch vor dem Baubeginn steht, hat 1366 mit Wacker Chemie nicht nur schon einen Silizium-Lieferanten, sondern mit dem koreanisch-deutschen Solarkonzern Hanwha Q Cells auch schon einen Abnehmer für die Wafer. 2015 hatten die beiden Unternehmen bereits den Eingang ihrer langfristigen strategischen Partnerschaft verkündet. Im April 2016 haben sie dann einen Vertrag abgeschlossen, der vorsieht, dass Hanwha Q Cells über fünf Jahre bis zu 700 MW an Wafern von 1366 Technologies erwirbt. Die Produktionskapazität der geplanten Fabrik liegt bei 250 MW.

Wacker Chemie AG: ISIN DE000WCH8881 / WKN WCH888
Hanwha Q Cells Co. Ltd.: ISIN US41135V3015 / WKN A14T72
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