Waferproduzentin PV Crystalox erwartet Umsatzeinbruch - Aktienkurs bricht ein

Die deutsch-britische Waferproduzentin PV Crystalox Solar plc droht ihre Ziele für das 1. Halbjahr des Geschäftsjahr 2009 zu verfehlen. Wie sie heute bekannt gab, wird aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes der Umsatz wahrscheinlich um zehn Prozent unter dem Vorjahreswert von 126 Millionen Dollar liegen. Die Nachfrage schrumpfe, Kunden würden Aufträge verschieben. PV Crystalox geht davon aus, im 1. Halbjahr nur Solarwafer mit einer Gesamtleistung von 90 bis 95 Megawatt (MW) auszuliefern. Im Vorjahreszeitraum waren es 110 MW gewesen.

Weiter teilte das Unternehmen mit, dass es seinen Kunden Preisnachlässe gewähren muss. Dies könne nur zum Teil durch Währungsgewinne ausgeglichen werden und dadurch, dass PV Crystalox wiederum bei einigen Zulieferern Preisnachlässe erreicht habe.

Laut der Gesellschaft soll die Siliziumproduktion in Bitterfeld noch in diesem Monat starten. Geplant sei, dass sie in diesem Jahr eine Produktion von 450 metrischen Tonnen erreicht.

Die Börsianer reagierten verschreckt auf die Nachrichten. In Frankfurt hielt sich die Aktie der PV Crystalox zwar stabil, doch bei nur geringen Umsätzen. Am stärksten wird das Wertpapier an der London Stock Exchange gehandelt. Das stürzte der Kurs bis zum Mittag um 16 Prozent auf knapp 91,25 Pfund ab. Damit hat sich die Aktie auf Jahressicht um 36 Prozent verbilligt.

PV Crystalox AG: ISIN GB00B1WSL509 / WKN A0MSFQ