Gewehrmunition: Asset Manager Blackrock aus den USA will Fonds anbieten, in denen keine Aktien von zivilen Waffenherstellern und -verkäufern enthalten sind. / Foto: Pixabay

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Waffen: Schließt Blackrock Anbieter aus Fonds aus?

Vor einem Monat hat der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock angekündigt, auf Waffen in Fonds zu verzichten. Nun gibt es neue Details. 

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Zum einen wird das Unternehmen eine Reihe neuer Fonds auflegen, die bewusst auf Waffenhersteller und Einzelhändler, die Waffen verkaufen, verzichten. 

Zum anderen soll der Ausschluss der Waffenhersteller und Verkäufer auf einige schon bestehende Finanzprodukte ausgeweitet werden, teilte Blackrock mit. Das könnte etwa zum Rauswurf des weltgrößten Einzelhändlers Walmart aus bestimmten ETFs führen.

Zwar hatte Walmart vor Wochen erklärt, Waffen nur noch an Kunden über 21 Jahren zu verkaufen. Zuvor lag die Altersgrenze bei 18 Jahren. Jedoch scheint das Blackrock nicht zu reichen - das von Lary Fink geführte Unternehmen will offenbar ein Zeichen gegen Waffengewalt setzen (wir hatten berichtet). 

Aktien von Waffenherstellern dürften leiden 

Anlass für den Sinneswandel des Asset Managers waren mehrere Amokläufe in den USA - zuletzt der Amoklauf an einer Schule in Florida mit 17 Toten vor sechs Wochen. Dieser hatte landesweite Proteste von Schülern nach sich gezogen. 

Blackrock verwaltet aktuell Anlagen mit einem Volumen von 6 Billionen Dollar. Der Vermögensverwalter ist einer der größten Aktionäre der drei größten Waffenhersteller Amerikas, Sturm Ruger, American Outdoor Brands und Vista Outdoor. Der Rückzug aus Waffeninvestments dürfte sich auch negativ auf deren Kurse auswirken. 

Lesen Sie hier, welche nachhaltigen Fonds schon jetzt Waffen vom Investment ausschließen.

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