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Wandelschuldverschreibung soll Kasse der AGO AG füllen

Um ihr Eigenkapital zu stärken und weiteres Wachstum zu finanzieren, begibt die AGO AG eine Wandelschuldverschreibung. Nach Angaben der Kulmbacher Spezialistin für Energieversorgungsanlagen wird sie den Aktionären vom 25. Oktober 2011 bis zum 8. November 2011 mit einem Bezugsverhältnis von 200:1 angeboten. Das bedeutet, dass für jeweils 200 Aktien der AGO AG je eine Schuldverschreibung im Nennbetrag von 100,00 Euro bezogen werden kann. Das Emissionsvolumen belaufe sich auf 2,0 Millionen Euro. Die Wandelschuldverschreibung werde jährlich mit 6,0 Prozent verzinst.

Die voraussichtliche Laufzeit der Wandelanleihe endet am 11. November 2014. Dann wird die AGO AG die Schuldverschreibungen in auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Wandlungspreis von 1,76 Euro umtauschen. In Frankfurt notiert die Aktie aktuell bei 2,01 euro und damit 45 Prozent unter dem Vorjahreswert. Zudem hat die AGO AG das Recht, die Schuldverschreibungen vorzeitig zu einem Wandlungspreis von 1,76 Euro zu wandeln, wenn der Kurs der Aktien an zwanzig aufeinanderfolgenden Handelstagen im Xetra-Handel über 2,80 Euro liegt. Die Schuldverschreibungen sollen im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse notiert werden. Die Transaktion wird von der quirin bank AG, Berlin, als Sole Lead Manager begleitet.

„Vorstand und Aufsichtsrat der AGO AG sind äußerst zuversichtlich, die begebene Wandelanleihe komplett zu platzieren“, erklärt dazu Hans Ulrich Gruber, Vorstandssprecher der AGO AG Energie + Anlagen. Er weist darauf hin, dass die Großaktionärin von AGO, die Perseus SEVA, L.L.C., bereits die
Ausübung ihrer Bezugsrechte aus ihrem Aktienanteil von knapp 60 Prozent angekündigt hat. Daneben hätten weitere institutionelle Investoren sowie das Management der AGO AG ebenfalls signalisiert, ihre Bezugsrechte wahrzunehmen. Nicht bezogene Wandelschuldverschreibungen sollen im Rahmen einer Privatplatzierung institutionellen Anlegern im europäischen In- und Ausland angeboten werden und dabei der Kaufpreis dem Bezugspreis entsprechen.

Die AGO AG hat jüngst einen Strategiewechsel vollzogen und will sich in Zukunft auf die Bereiche Blockheizkraftwerke auf Erdgasbasis und Absorptionskältemaschinen konzentrieren. Nach ihren Angaben führen die damit verbundenen Restrukturierungmaßnahmen zu erheblichen Belastungen und Aufwendungen. Sie werden sich laut AGO voraussichtlich auf über eine Million Euro belaufen. Für das laufende Geschäftsjahr geht das Unternehmen von einem ausgeglichen operativen Ergebnis aus und rechnet aufgrund der Neuausrichtung mit einem deutlich positiven Wachstum ab 2012. Im ersten Halbjahr hatte AGO das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von minus 734.000 auf 11.000 Euro verbessert.

AGO AG Energie + Anlagen: WKN A0LR41 / ISIN DE000A0LR415
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