Warum braucht Centrosolar Group AG neue Mittel? – Experte erläutert Hintergründe der Kapitalerhöhung des Solarunternehmens
Der Experte verwies darauf, dass Centrosolar vor kurzem starke Neunmonatszahlen vorgelegt hat. Demnach wurde das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,0 Millionen Euro auf 8,7 Millionen Euro verbessert (wir berichteten). Das für das Gesamtjahr anvisierte Ziel eines positiven EBITDA war damit bereits nach neun Monaten erreicht worden. Laut von Blumenthal bot das gute Ergebnis eine gute Gelegenheit, die Aktionäre für eine Kapitalerhöhung zu gewinnen.
Zudem belaste eine hohe Nettoverschuldung das Unternehmen und es sei nur gut beraten, diese mit den neuen Mitteln wirksam zu verringern. Hohe Verbindlichkeiten seien gerade während einer Finanzkrise „unangenehm“, vor allem jedoch begrenze sie die Wachstumsmöglichkeiten. Diese seien für Centrosolar zudem durch millionenschwere Abschreibungen auf das Joint Venture Itarion Solar in Portugal (auch darüber haben wir berichtet) eingeschränkt worden. Der Analyst begrüßt es daher, dass die Münchener die Hälfte der erhofften Einnahmen aus der Kapitalerhöhung zur Schuldentilgung einsetzen wollen.
Auf Nachfrage von ECOreporter.de gab sich von Blumenthal zuversichtlich, dass die Kapitalerhöhung gelingt. Das Angebot biete mit 3,45 Euro Bezugspreis je neuer Aktie einen deutlichen Abschlag gegenüber dem aktuellen Aktienkurs und sei daher recht attraktiv. Ferner will das Solarunternehmen die neuen Mittel dazu nutzen, die Geschäftsbereiche Solar Integrated Systems und Solarglas auszubauen. Auch dies findet die Zustimmung des SES-Experten. Mit der Produktion von antireflexionsbeschichtetem Solarglas verfüge Centrosolar über ein starkes Alleinstellungsmerkmal. „Alle großen Hersteller von Solarmodulen kaufen bei Centrosolar Solarglas ein“, stellte von Blumenthal dazu fest. Dieses Segment werde im Jahr 2010 deutlich wachsen. Hier sei eine EBIT-Marge von zehn Prozent möglich.
Wie der Analyst gegenüber ECOreporter.de weiter ausführte, besetzt Centrosolar im Bereich Aufdachsysteme bei Wohnhäusern eine Marktnische, die zwar vergleichsweise schwache Margen biete, dafür aber gut geschützt gegen ausländische Konkurrenz sei. „Im Kleindachsegment ist der Service vor Ort wichtig, da gibt es wenig Anreize etwa für Wettbewerber aus China, deutschen Akteuren Konkurrenz zu machen“, erklärte von Blumenthal. In diesem Geschäft verfüge Centrosolar auch im Ausland über starkes Potential. Insbesondere in Frankreich habe sich das Unternehmen bereits „hervorragend positioniert“. Wenn dort ab 2010 die neue Vergütungsstruktur in Kraft trete, könne es von einer hohen Nachfrage profitieren. Bereits in 2009 dürfte Centrosolar nach seiner Einschätzung ein Viertel seines Umsatzes in Frankreich erzielen.
Centrosolar Group AG: ISIN DE0005148506 / WKN 514850
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