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Warum setzen „grüne“ Fonds weiter auf Palmölkonzerne?
Die RobecoSAM AG (ehemals ehemals Sustainable Asset Management, SAM) aus Zürich ist eine vielfach ausgezeichnete Spezialistin für nachhaltige Geldanlagen und Nachhaltigkeitsanalysen. Das Unternehmen aus Zürich ist unter anderem mitverantwortlich für den Dow Jones Sustainability Index (DJSI), einen der bekanntesten nachhaltigen Aktienindices. Die Palmölproblematik ist den Analysten des Hauses sehr wohl bekannt. Dennoch führen sie die Aktien der Palmöl-Großabnehmer Unilever und Nestlé in ihren Nachhaltigkeitsindizes und lassen einzelne hauseigene Investmentfonds investieren.
Ein Investmentfonds von RobecoSAM investiert sogar in Aktien des von Umweltschützern und Menschenrechtlern schwer kritisierten Produzenten Wilmar International. Für den auf Landwirtschaftsunternehmen spezialisierten Fonds Sustainable Agribusiness Equities (LU0374106754) ist die Wilmar-Aktie eine der wichtigsten Investitionen (Stand Februar 2013). Wilmar International war Ende Februar 2013 unter den zehn Unternehmen, auf deren Aktien der Fonds am stärksten setzt, auf dem achten Rang. Das heißt, 2,61 Prozent aller Aktien im Portfolio des Fonds sind Wilmar-Aktien. Und das, obwohl dieser Fonds laut RobecoSAM nach Nachhaltigkeitskriterien investiert. Das ist möglich, weil Wilmar International Mitglied des RSPO ist und sich offiziell dazu verpflichtet, die Leitlinien des RSPO einzuhalten. Das reicht aus, um die Nachhaltigkeitsstandards der Züricher Investmentspezialisten für den Fonds Sustainable Agribusiness Equities zu erfüllen.
RobecoSAM kennt die schweren Vorwürfe und Beschwerden von Nichtregierungsorganisationen und das laufende Verfahren wegen der gewaltsamen Zerstörung eines Dorfes auf Sumatra. Dazu Unternehmenssprecher François Vetri: „Wilmar ist an die Gesetze der Länder, in denen es aktiv ist, gebunden. Das Unternehmen hat sich darüber hinaus im Rahmen der RSPO-Initiative verpflichtet, gewisse Standards einzuhalten, die zum Teil über lokale Vorgaben hinausgehen. Ob Wilmar eine Gesetzesverletzung begangen hat oder nicht, können wir aktuell nicht beurteilen. Das Risiko, dass ein Unternehmen oder eine Tochtergesellschaft einer Unternehmensgruppe das Gesetz übertritt, kann leider niemals ausgeschlossen werden.“ RobecoSAM AG stehe mit dem Unternehmen in Kontakt. „Entscheidend ist für RobecoSAM AG, dass das betroffene Unternehmen in einem solchen Fall energisch und glaubhaft Maßnahmen ergreift, um das Risiko solcher Vorkommnisse in der Zukunft soweit möglich zu minimieren“, sagt Vetri.
Großen Palmölabnehmern wie der Wilmar-Kundin Unilever oder Nestlé attestieren die Analysten von RobecoSam „herausragende Nachhaltigkeitsleistungen“. Deshalb sind die Aktien beider Konzerne im DJSI enthalten. Unilever führt die Liste der in diesen Nachhaltigkeitsindex gelisteten Aktien aus dem Bereich Lebensmittel sogar seit vielen Jahren an. Für den DJSI bewerten die Experten von RobecoSAM die Unternehmen nach dem Best-in-Class-Prinzip (Mehr zu diesem Ansatz lesen). Die Analysten von RobecoSAM stehen mit ihrem Urteil über die Nachhaltigkeitsleistung von Unilever nicht allein da. Das Unternehmen wurde Ende 2012 in 2012 für seine Zukunftsstrategie mit dem „Deutschen Nachhaltigkeitspreis“ ausgezeichnet – begleitet vom Protest verschiedener Nichtregierungsorganisationen wie Rettet den Regenwald oder Robin Wood.
Ein Investmentfonds von RobecoSAM investiert sogar in Aktien des von Umweltschützern und Menschenrechtlern schwer kritisierten Produzenten Wilmar International. Für den auf Landwirtschaftsunternehmen spezialisierten Fonds Sustainable Agribusiness Equities (LU0374106754) ist die Wilmar-Aktie eine der wichtigsten Investitionen (Stand Februar 2013). Wilmar International war Ende Februar 2013 unter den zehn Unternehmen, auf deren Aktien der Fonds am stärksten setzt, auf dem achten Rang. Das heißt, 2,61 Prozent aller Aktien im Portfolio des Fonds sind Wilmar-Aktien. Und das, obwohl dieser Fonds laut RobecoSAM nach Nachhaltigkeitskriterien investiert. Das ist möglich, weil Wilmar International Mitglied des RSPO ist und sich offiziell dazu verpflichtet, die Leitlinien des RSPO einzuhalten. Das reicht aus, um die Nachhaltigkeitsstandards der Züricher Investmentspezialisten für den Fonds Sustainable Agribusiness Equities zu erfüllen.
RobecoSAM kennt die schweren Vorwürfe und Beschwerden von Nichtregierungsorganisationen und das laufende Verfahren wegen der gewaltsamen Zerstörung eines Dorfes auf Sumatra. Dazu Unternehmenssprecher François Vetri: „Wilmar ist an die Gesetze der Länder, in denen es aktiv ist, gebunden. Das Unternehmen hat sich darüber hinaus im Rahmen der RSPO-Initiative verpflichtet, gewisse Standards einzuhalten, die zum Teil über lokale Vorgaben hinausgehen. Ob Wilmar eine Gesetzesverletzung begangen hat oder nicht, können wir aktuell nicht beurteilen. Das Risiko, dass ein Unternehmen oder eine Tochtergesellschaft einer Unternehmensgruppe das Gesetz übertritt, kann leider niemals ausgeschlossen werden.“ RobecoSAM AG stehe mit dem Unternehmen in Kontakt. „Entscheidend ist für RobecoSAM AG, dass das betroffene Unternehmen in einem solchen Fall energisch und glaubhaft Maßnahmen ergreift, um das Risiko solcher Vorkommnisse in der Zukunft soweit möglich zu minimieren“, sagt Vetri.
Großen Palmölabnehmern wie der Wilmar-Kundin Unilever oder Nestlé attestieren die Analysten von RobecoSam „herausragende Nachhaltigkeitsleistungen“. Deshalb sind die Aktien beider Konzerne im DJSI enthalten. Unilever führt die Liste der in diesen Nachhaltigkeitsindex gelisteten Aktien aus dem Bereich Lebensmittel sogar seit vielen Jahren an. Für den DJSI bewerten die Experten von RobecoSAM die Unternehmen nach dem Best-in-Class-Prinzip (Mehr zu diesem Ansatz lesen). Die Analysten von RobecoSAM stehen mit ihrem Urteil über die Nachhaltigkeitsleistung von Unilever nicht allein da. Das Unternehmen wurde Ende 2012 in 2012 für seine Zukunftsstrategie mit dem „Deutschen Nachhaltigkeitspreis“ ausgezeichnet – begleitet vom Protest verschiedener Nichtregierungsorganisationen wie Rettet den Regenwald oder Robin Wood.