Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Was den Sturz der German-Pellets-Anleihen noch beschleunigte
Die Wertpapierkurse der German Pellets GmbH aus Wismar haben neue Tiefstwerte erreicht. Es scheint als werde die komplexe Unternehmens- und Geschäftsstruktur der German-Pellets-Gruppe zunehmend zum Problem für den Hersteller und Händler von Holzpellets und Hackschnitzeln.
Die German Pellets GmbH hat inzwischen auf ihrer Internetseite zu einigen Fragen rund um die geplante Verlängerung der Anleihe 2011/2016 offiziell Stellung genommen. Dort heißt es zum Auslöser der Kursbebens: „Die Kursturbulenzen wurden durch ein verschwindend geringes Handelsvolumen ausgelöst.“ Andere „nachvollziehbare Gründe“ sieht die Führung der German Pellets GmbH nicht.
Allerdings häuften sich in der vergangenen Woche Nachrichten, die nicht dazu geeignet sind, das Anlegervertrauen zu stärken und so die Anleihe-Kurse wieder hoch zu treiben. Einerseits will German Pellets seine Anleger davon überzeugen, Anleihen für insgesamt 52,4 Millionen Euro zu deutlich niedrigeren Konditionen zwei Jahre länger laufen zu lassen (ECOreporter.de berichtete). Andererseits könnte German Pellets durch die Insolvenz einer Tochtergesellschaft Darlehen in zweistelliger Millionenhöhe verlieren. Zudem gibt es Gerüchte, wonach Zulieferer nur noch eingeschränkt zu Geschäften mit German Pellets bereit sein sollen. Dazu äußerte sich das Unternehmen selbst allerdings bislang nicht (mehr dazu lesen Sie hier). Stattdessen ist in den aktuellen Einlassungen der Unternehmensführung rund um die Anleihepläne von einem möglichen Börsengang der German Pellets GmbH die Rede. Und auch davon, dass die Tilgung der zu verlängernde Anleihe vor 2018 „denkbar“ sei.
Inzwischen gibt es aber auch neue Spekulationen über Schwierigkeiten am US-Kapitalmarkt: Einem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge sollen zwei Anleihen aus dem direkten Umfeld der German Pellets GmbH „ausgefallen oder notleidend“ sein. Bei dem Bericht nennt die Wirtschaftswoche unter anderem die US-Agentur Bloomberg als Quelle. Es handelt sich um Anleihen der Unternehmen Texas Pellets Inc. und Louisiana Pellets Inc.. Auslöser der Probleme mit den US-Anleihen soll die Verspätung einer millionenschweren Lieferung an einen Großkunden gewesen sein. Eine Anfrage von ECOreporter.de dazu läuft.
Verschärfen Probleme in den USA die Lage für German Pellets?
Beide Unternehmen gehören zwar nicht zur German-Pellets-Gruppe. Sie sind aber eng mit der Gründer- und Eigentümerfamilie Leibold verbunden. So weist German Pellets im Prospekt zur Genussrechte-Emission in Deutschland von November 2015 darauf hin, dass die Ehefrau des Geschäftsführers Peter Leibold in leitender Position bei beiden Unternehmen steht. Außerdem haben die beiden Firmen die großen US-Fabriken in Texas und Louisiana gebaut, in denen German Pellets über sehr langfristige Lizenzverträge produziert (bis 2042 in Texas, bis 2039 in Louisiana). Eine wirtschaftliche Schieflage dieser beiden Unternehmen träfe demnach wohl auch German Pellets hart. Dem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge soll allerdings auch die Produktion von German Pellets selbst in Deutschland teilweise ins Stocken geraten sein. Dazu äußerte sich das Unternehmen bislang nicht.
Kurstalfahrt der German-Pellets-Wertpapiere an der Börse geht weiter
German Pellets hat derzeit in Deutschland vier Wertpapiere auf dem Markt, die an der Börse notiert sind. Das sind drei Anleihen aus den Jahren 2011 bis 2014 und ein Genussschein von 2015. Über diese Wertpapiere hat German Pellets mehr als 250 Millionen Euro Kapital eingeworben. Vor knapp zehn Tagen waren die Anleihekurse unvermittelt massiv eingebrochen. Inzwischen notieren die Anleihen noch bei Kursen zwischen 10,0 und 10,7 Prozent, während der Genussschein bei 8 Prozent vom Nominalwert liegt. Damit sackten die Kurse in den vergangen zehn Tagen um mehr als 80 Prozent ab.
Die German Pellets GmbH hat inzwischen auf ihrer Internetseite zu einigen Fragen rund um die geplante Verlängerung der Anleihe 2011/2016 offiziell Stellung genommen. Dort heißt es zum Auslöser der Kursbebens: „Die Kursturbulenzen wurden durch ein verschwindend geringes Handelsvolumen ausgelöst.“ Andere „nachvollziehbare Gründe“ sieht die Führung der German Pellets GmbH nicht.
Allerdings häuften sich in der vergangenen Woche Nachrichten, die nicht dazu geeignet sind, das Anlegervertrauen zu stärken und so die Anleihe-Kurse wieder hoch zu treiben. Einerseits will German Pellets seine Anleger davon überzeugen, Anleihen für insgesamt 52,4 Millionen Euro zu deutlich niedrigeren Konditionen zwei Jahre länger laufen zu lassen (ECOreporter.de berichtete). Andererseits könnte German Pellets durch die Insolvenz einer Tochtergesellschaft Darlehen in zweistelliger Millionenhöhe verlieren. Zudem gibt es Gerüchte, wonach Zulieferer nur noch eingeschränkt zu Geschäften mit German Pellets bereit sein sollen. Dazu äußerte sich das Unternehmen selbst allerdings bislang nicht (mehr dazu lesen Sie hier). Stattdessen ist in den aktuellen Einlassungen der Unternehmensführung rund um die Anleihepläne von einem möglichen Börsengang der German Pellets GmbH die Rede. Und auch davon, dass die Tilgung der zu verlängernde Anleihe vor 2018 „denkbar“ sei.
Inzwischen gibt es aber auch neue Spekulationen über Schwierigkeiten am US-Kapitalmarkt: Einem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge sollen zwei Anleihen aus dem direkten Umfeld der German Pellets GmbH „ausgefallen oder notleidend“ sein. Bei dem Bericht nennt die Wirtschaftswoche unter anderem die US-Agentur Bloomberg als Quelle. Es handelt sich um Anleihen der Unternehmen Texas Pellets Inc. und Louisiana Pellets Inc.. Auslöser der Probleme mit den US-Anleihen soll die Verspätung einer millionenschweren Lieferung an einen Großkunden gewesen sein. Eine Anfrage von ECOreporter.de dazu läuft.
Verschärfen Probleme in den USA die Lage für German Pellets?
Beide Unternehmen gehören zwar nicht zur German-Pellets-Gruppe. Sie sind aber eng mit der Gründer- und Eigentümerfamilie Leibold verbunden. So weist German Pellets im Prospekt zur Genussrechte-Emission in Deutschland von November 2015 darauf hin, dass die Ehefrau des Geschäftsführers Peter Leibold in leitender Position bei beiden Unternehmen steht. Außerdem haben die beiden Firmen die großen US-Fabriken in Texas und Louisiana gebaut, in denen German Pellets über sehr langfristige Lizenzverträge produziert (bis 2042 in Texas, bis 2039 in Louisiana). Eine wirtschaftliche Schieflage dieser beiden Unternehmen träfe demnach wohl auch German Pellets hart. Dem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge soll allerdings auch die Produktion von German Pellets selbst in Deutschland teilweise ins Stocken geraten sein. Dazu äußerte sich das Unternehmen bislang nicht.
Kurstalfahrt der German-Pellets-Wertpapiere an der Börse geht weiter
German Pellets hat derzeit in Deutschland vier Wertpapiere auf dem Markt, die an der Börse notiert sind. Das sind drei Anleihen aus den Jahren 2011 bis 2014 und ein Genussschein von 2015. Über diese Wertpapiere hat German Pellets mehr als 250 Millionen Euro Kapital eingeworben. Vor knapp zehn Tagen waren die Anleihekurse unvermittelt massiv eingebrochen. Inzwischen notieren die Anleihen noch bei Kursen zwischen 10,0 und 10,7 Prozent, während der Genussschein bei 8 Prozent vom Nominalwert liegt. Damit sackten die Kurse in den vergangen zehn Tagen um mehr als 80 Prozent ab.