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Was Deutsche daran hindert, ihr Geld nachhaltig anzulegen
Vier von zehn Privatanlegern in Deutschland finden nachhaltige Geldanlagen so attraktiv, dass sie ihr Geld dort investieren würden. Das ist das Ergebnis einer neuen repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag des Instituts für nachhaltige Kapitalanlagen (NKI). Aber: Für ein solches grünes Investment haben sich bisher nur knapp 5 Prozent der Privatanleger entschieden. "Das vorhandene Marktpotenzial wird damit nur zum Teil ausgeschöpft", kommentiert das NKI das Ergebnis.
Die Studie zeigt also: Das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen in Deutschland ist da, allein, es mangelt noch an der Umsetzung. "Das Wachstum des Marktes wird vor allem von institutionellen Anlegern getragen, während Privatanleger sich hier bisher eher zurückhalten. Dies ist umso bemerkenswerter, als gerade die Deutschen weltweit den Ruf haben, besonders umweltfreundlich zu sein. Warum ist aber das, was beim Einkauf im Bio-Supermarkt beinahe schon selbstverständlich ist, bei der Kapitalanlage noch die Ausnahme - zu schauen, wie es um die soziale, ökologische oder ethische Qualität der Produkte steht?", fragt Dr. Rolf Häßler, Geschäftsführer des NKI.
Zu wenig Informationen und Angst vor Verlusten
Ein Grund dafür ist den Befragten zufolge, dass ihnen die Infos über grüne Anlageprodukte fehlen. Rund 40 Prozent finden das Informationsangebot unzureichend. Hinzu kommt: Etwa 35 Prozent ist die Wirkung der Anlagen für eine nachhaltige Entwicklung völlig unklar. Und noch immer hindert der Glaube, dass nachhaltige Anlagen weniger profitabel sind, viele Anleger daran, nachhaltig zu investieren: Rund 31 Prozent aller Befragten befürchten bei nachhaltigem Investment ein höheres Anlagerisiko, 23 Prozent sogar eine schlechtere Rendite.
Wenn sich Anleger dann doch für nachhaltige Anlagen entscheiden, legen sie vor allem wert auf die Einhaltung von fundamentalen Menschenrechten. Rund 42 Prozent aller Befragten ist dieser Aspekt besonders wichtig. Erst dann kommen der Schutz von Umwelt (31 Prozent) und Klima (31 Prozent). Der Ausschluss von Rüstungsunternehmen ist lediglich für 17 Prozent der Privatanleger ein zentrales Thema.
Direktinvestments sind bei den Anlegern gefragt
Nachhaltige Sachanlagen sind aus Sicht der Befragten besonders attraktiv. So finden rund 34 Prozent Direktanlagen in Erneuerbare Energien interessant, etwa 31 Prozent Waldinvestments und 28,1 Prozent Anlagen in nachhaltige Immobilien. Green Bonds - grüne Anleihen - stoßen bei jedem vierten Befragten auf Interesse, Umwelt- und Nachhaltigkeitsfonds bei gut jedem Fünften.
"Die Anleger verweisen auf die Anbieter und erwarten vor allem mehr Transparenz. Die Anbieter dagegen scheuen unter Hinweis auf die geringe Nachfrage Investitionen in Produkte und Informationen. Nur wenn dieses Henne-Ei-Problem gelöst wird, kann der Markt auch im Segment der Privatanleger wachsen", ist Dr. Häßler vom NKI überzeugt.
Für die bisher größte Umfrage zur nachhaltigen Kapitalanlage in Deutschland hat das Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag des Münchener Beratungs- und Bildungsinstituts NKI - Institut für nachhaltige Kapitalanlagen 1.694 Finanzentscheider in Privathaushalten in Deutschland befragt. Im Mittelpunkt der Umfrage standen die Bekanntheit und Attraktivität dieser Kapitalanlagen bei Privatanlegern sowie deren Motive für und Vorbehalte gegen diese Form der Geldanlage.
Die Studie zeigt also: Das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen in Deutschland ist da, allein, es mangelt noch an der Umsetzung. "Das Wachstum des Marktes wird vor allem von institutionellen Anlegern getragen, während Privatanleger sich hier bisher eher zurückhalten. Dies ist umso bemerkenswerter, als gerade die Deutschen weltweit den Ruf haben, besonders umweltfreundlich zu sein. Warum ist aber das, was beim Einkauf im Bio-Supermarkt beinahe schon selbstverständlich ist, bei der Kapitalanlage noch die Ausnahme - zu schauen, wie es um die soziale, ökologische oder ethische Qualität der Produkte steht?", fragt Dr. Rolf Häßler, Geschäftsführer des NKI.
Zu wenig Informationen und Angst vor Verlusten
Ein Grund dafür ist den Befragten zufolge, dass ihnen die Infos über grüne Anlageprodukte fehlen. Rund 40 Prozent finden das Informationsangebot unzureichend. Hinzu kommt: Etwa 35 Prozent ist die Wirkung der Anlagen für eine nachhaltige Entwicklung völlig unklar. Und noch immer hindert der Glaube, dass nachhaltige Anlagen weniger profitabel sind, viele Anleger daran, nachhaltig zu investieren: Rund 31 Prozent aller Befragten befürchten bei nachhaltigem Investment ein höheres Anlagerisiko, 23 Prozent sogar eine schlechtere Rendite.
Wenn sich Anleger dann doch für nachhaltige Anlagen entscheiden, legen sie vor allem wert auf die Einhaltung von fundamentalen Menschenrechten. Rund 42 Prozent aller Befragten ist dieser Aspekt besonders wichtig. Erst dann kommen der Schutz von Umwelt (31 Prozent) und Klima (31 Prozent). Der Ausschluss von Rüstungsunternehmen ist lediglich für 17 Prozent der Privatanleger ein zentrales Thema.
Direktinvestments sind bei den Anlegern gefragt
Nachhaltige Sachanlagen sind aus Sicht der Befragten besonders attraktiv. So finden rund 34 Prozent Direktanlagen in Erneuerbare Energien interessant, etwa 31 Prozent Waldinvestments und 28,1 Prozent Anlagen in nachhaltige Immobilien. Green Bonds - grüne Anleihen - stoßen bei jedem vierten Befragten auf Interesse, Umwelt- und Nachhaltigkeitsfonds bei gut jedem Fünften.
"Die Anleger verweisen auf die Anbieter und erwarten vor allem mehr Transparenz. Die Anbieter dagegen scheuen unter Hinweis auf die geringe Nachfrage Investitionen in Produkte und Informationen. Nur wenn dieses Henne-Ei-Problem gelöst wird, kann der Markt auch im Segment der Privatanleger wachsen", ist Dr. Häßler vom NKI überzeugt.
Für die bisher größte Umfrage zur nachhaltigen Kapitalanlage in Deutschland hat das Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag des Münchener Beratungs- und Bildungsinstituts NKI - Institut für nachhaltige Kapitalanlagen 1.694 Finanzentscheider in Privathaushalten in Deutschland befragt. Im Mittelpunkt der Umfrage standen die Bekanntheit und Attraktivität dieser Kapitalanlagen bei Privatanlegern sowie deren Motive für und Vorbehalte gegen diese Form der Geldanlage.