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Was können Aktienanleger tun, um Kursgewinne nicht zu verlieren?
2016 war ein gutes Börsenjahr mit auf breiter Front steigenden Aktienkursen. Doch wie können Anleger die Wertzuwächse im Portfolio gegen Kursrückschläge absichern? Wir geben dafür Tipps, die Anleger leicht befolgen können.
Zu den Gewinnern des vergangenen Jahres gehörten auch viele ECOreporter-Favoriten-Aktien. Ein Beispiel dafür ist der deutsche Software-Konzern SAP: Seit Aufnahme in unseren Topf der nachhaltigen Dividendenkönige (Link entfernt) im August 2016 hat der Kurs der SAP-Aktie um mehr als 13 Prozent zugelegt. Die auf Bio-Lebensmittel spezialisierte Wessanen führen wir seit Juli 2016 in der Liste der aussichtsreichen Mittelklasse-Aktien (Link entfernt). Deren Aktie verteuerte sich seither um rund 25 Prozent. Noch besser entwickelte sich die deutsche Dämmstoff-Spezialistin Steico, deren Aktie Sie seit Juli 2016 in unserer Auswahl aussichtsreicher grüner Spezialwerte (Link entfernt) führen. Seither hat sich die Steico-Aktie um rund 90 Prozent verteuert.
Wir empfehlen nur Aktien, die wir langfristig für aussichtsreich halten. Und in regelmäßigen Abständen prüfen wir die ausgewählten ECOreporter-Favoriten-Aktien neu. Erfüllt das Unternehmen die Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit nicht mehr oder erscheinen die Kursrisiken zu hoch, nehmen wir die Aktie aus unserer Liste der ECOreporter-Favoriten (Link entfernt). Dennoch bleibt bei Aktienbeteiligungen ein Anlagerisiko bestehen. Darauf sollten sich Anleger einstellen, erst recht nach einer Phase starker Kurszuwächse. Denn mit den Kursen steigt auch die Wahrscheinlichkeit eines Kursrückschlags.
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump stiegen die Kurse, aber auch die Risiken
Die Wahl des neuen US-Präsidenten Donald Trump hat zwar in den USA auf breiter Front Kursanstiege ausgelöst, etwa durch dessen Versprechen, Steuern zu senken. Wir sehen aber erhöhte Kursrisiken durch die wirtschaftspolitischen Pläne von Trump. Trump will den US-Markt möglichst stark vom Welthandel abschotten, etwa durch Strafzölle für die Einfuhr ausländischer Waren in die Vereinigten Staaten. Amerikaner sollen in den USA produzierte, heimische Produkte gegenüber ausländischen Waren und Produkten bevorzugen.
Was von diesen Plänen umgesetzt wird, ist zwar noch offen. Es ist aber wahrscheinlich, dass es für Unternehmen außerhalb der USA schwieriger und vor allem teurer wird, ihre Waren in die USA einzuführen. Zum Beispiel für den deutschen Autobauer BMW (dessen Aktie ist ein nachhaltiger Dividendenkönig, wie Sie hier nachlesen können). Der Autokonzern hat 2016 etwa 19 Prozent des Umsatzes mit dem Export in die USA erwirtschaftet. Fällt zukünftig eine Strafsteuer bei der Einfuhr in die USA an, würde das die Autos von BMW erheblich verteuern.
Zudem ist seit dem Wahlsieg von Trump unklar, an welche internationalen Handelsregeln sich die USA künftig halten werden – und an welche nicht. Das bringt mehr Unsicherheit in den Welthandel, weil die USA weiterhin die führende Wirtschaftsmacht der Welt sind.
Auch sonst sehen wir erhöhte Kursrisiken bei Aktien. Die Anteilsscheine vieler Konzerne sind derzeit an der Börse hoch bewertet. Diese hohen Erwartungen müssen durch gute Geschäfte bestätigt werden. Bleibt dies aus, drohen Kursverluste. Häufen sich diese, entsteht schnell ein negatives Börsenklima, dem sich auch Aktien von Unternehmen nur schwer entgegen stemmen können, die weiter erfolgreich sind.
"Stop-Loss-Order" zur Absicherung bisher erzielter Kursgewinne
Anleger müssen nicht hilflos abwarten, was passiert, oder gar aus Übervorsicht ihre Aktien verkaufen und sich damit womöglich Kursgewinne entgehen lassen. Wir empfehlen, eine Bremse zu aktivieren, die mögliche Kursverluste in Grenzen hält. Dies können Anleger ganz einfach durch das Erteilen einer so genannten "Stop-Loss-Order" auf im Depot gehaltene Aktientitel. Damit legen sie fest, dass die Beteiligung verkauft wird, sobald deren Aktienkurs einen vom Anleger festgelegten Mindestwert unterschreitet.
Weit verbreitet ist eine "Range" von zehn Prozent. Diese Spanne lässt genügend Spielraum für kurzfristige und vorübergehende Kursschwankungen, begrenzt aber bereits die Kursverluste auf maximal zehn Prozent. Sind diese zehn Prozent Kursverlust erreicht, wird die Aktie aufgrund der Stop-Loss-Order automatisch vom Handelssystem der depotführenden Bank verkauft.
Beispiel: Ein Anleger hat die Aktie "A" zum Kurs von 50 Euro gekauft. Zum jetzigen Zeitpunkt beträgt ihr Börsenkurs 100 Euro. Der Buchgewinn, also der bisher nicht durch einen Verkauf realisierte Gewinn, beträgt 50 Euro oder 100 Prozent. Nun setzt der Anleger einen Stop-Loss-Kurs bei 90 Euro. Damit darf die Aktie auf einen Wert von 90 Euro fallen, bevor sie automatisch vom Handelssystem der depotführenden Bank verkauft wird. Somit sichert sich der Anleger durch den automatisch erfolgten Verkauf einen Kursgewinn von 40 Euro.
Steigt die Aktie weiter, zum Beispiel. auf einen Kurs von 110 Euro, muss der Anleger nochmal tätig werden und den Stop-Loss-Kurs entsprechend auf 100 Euro im persönlichen Handelssystem des Wertpapierdepots anpassen. Fällt die Aktie nun auf 100 Euro, wird sie automatisch vom Handelssystem verkauft. Die Gewinne sind somit gesichert.
Die Absicherung muss nicht viel kosten
Große Online-Broker wie etwa Comdirect, ING DiBa, und Cortal Consors, bieten die Möglichkeit zur Erteilung einer Stop-Loss-Order kostenlos und in unbegrenzter Anzahl an. Filialbanken hingegen verlangen in der Regel eine geringe Gebühr von 0,10 bis 0,25 Prozent der Gesamtsumme des investierten Wertpapiers. Beträgt die Summe des gekauften Wertpapiers zum Beispiel 5.000 Euro, fällt für die Erteilung der Stop-Loss-Order folglich eine Gebühr zwischen 5,0 und 12,50 Euro an. Ist der Anleger mit seinen Gewinnen deutlich im Plus, macht es Sinn, eine Stop-Loss-Order zu erteilen und die Gebühr zu investieren.
Mit dieser Methode schlagen Anleger zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen müssen sich nicht ständig sorgen, einen zu hohen Kurseinbruch ihrer Aktien zu verpassen und zu spät zu verkaufen. Zum anderen sichern sie sich so bereits erzielte Kursgewinne für den Fall, dass die Kurse fallen.
Zu den Gewinnern des vergangenen Jahres gehörten auch viele ECOreporter-Favoriten-Aktien. Ein Beispiel dafür ist der deutsche Software-Konzern SAP: Seit Aufnahme in unseren Topf der nachhaltigen Dividendenkönige (Link entfernt) im August 2016 hat der Kurs der SAP-Aktie um mehr als 13 Prozent zugelegt. Die auf Bio-Lebensmittel spezialisierte Wessanen führen wir seit Juli 2016 in der Liste der aussichtsreichen Mittelklasse-Aktien (Link entfernt). Deren Aktie verteuerte sich seither um rund 25 Prozent. Noch besser entwickelte sich die deutsche Dämmstoff-Spezialistin Steico, deren Aktie Sie seit Juli 2016 in unserer Auswahl aussichtsreicher grüner Spezialwerte (Link entfernt) führen. Seither hat sich die Steico-Aktie um rund 90 Prozent verteuert.
Wir empfehlen nur Aktien, die wir langfristig für aussichtsreich halten. Und in regelmäßigen Abständen prüfen wir die ausgewählten ECOreporter-Favoriten-Aktien neu. Erfüllt das Unternehmen die Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit nicht mehr oder erscheinen die Kursrisiken zu hoch, nehmen wir die Aktie aus unserer Liste der ECOreporter-Favoriten (Link entfernt). Dennoch bleibt bei Aktienbeteiligungen ein Anlagerisiko bestehen. Darauf sollten sich Anleger einstellen, erst recht nach einer Phase starker Kurszuwächse. Denn mit den Kursen steigt auch die Wahrscheinlichkeit eines Kursrückschlags.
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump stiegen die Kurse, aber auch die Risiken
Die Wahl des neuen US-Präsidenten Donald Trump hat zwar in den USA auf breiter Front Kursanstiege ausgelöst, etwa durch dessen Versprechen, Steuern zu senken. Wir sehen aber erhöhte Kursrisiken durch die wirtschaftspolitischen Pläne von Trump. Trump will den US-Markt möglichst stark vom Welthandel abschotten, etwa durch Strafzölle für die Einfuhr ausländischer Waren in die Vereinigten Staaten. Amerikaner sollen in den USA produzierte, heimische Produkte gegenüber ausländischen Waren und Produkten bevorzugen.
Was von diesen Plänen umgesetzt wird, ist zwar noch offen. Es ist aber wahrscheinlich, dass es für Unternehmen außerhalb der USA schwieriger und vor allem teurer wird, ihre Waren in die USA einzuführen. Zum Beispiel für den deutschen Autobauer BMW (dessen Aktie ist ein nachhaltiger Dividendenkönig, wie Sie hier nachlesen können). Der Autokonzern hat 2016 etwa 19 Prozent des Umsatzes mit dem Export in die USA erwirtschaftet. Fällt zukünftig eine Strafsteuer bei der Einfuhr in die USA an, würde das die Autos von BMW erheblich verteuern.
Zudem ist seit dem Wahlsieg von Trump unklar, an welche internationalen Handelsregeln sich die USA künftig halten werden – und an welche nicht. Das bringt mehr Unsicherheit in den Welthandel, weil die USA weiterhin die führende Wirtschaftsmacht der Welt sind.
Auch sonst sehen wir erhöhte Kursrisiken bei Aktien. Die Anteilsscheine vieler Konzerne sind derzeit an der Börse hoch bewertet. Diese hohen Erwartungen müssen durch gute Geschäfte bestätigt werden. Bleibt dies aus, drohen Kursverluste. Häufen sich diese, entsteht schnell ein negatives Börsenklima, dem sich auch Aktien von Unternehmen nur schwer entgegen stemmen können, die weiter erfolgreich sind.
"Stop-Loss-Order" zur Absicherung bisher erzielter Kursgewinne
Anleger müssen nicht hilflos abwarten, was passiert, oder gar aus Übervorsicht ihre Aktien verkaufen und sich damit womöglich Kursgewinne entgehen lassen. Wir empfehlen, eine Bremse zu aktivieren, die mögliche Kursverluste in Grenzen hält. Dies können Anleger ganz einfach durch das Erteilen einer so genannten "Stop-Loss-Order" auf im Depot gehaltene Aktientitel. Damit legen sie fest, dass die Beteiligung verkauft wird, sobald deren Aktienkurs einen vom Anleger festgelegten Mindestwert unterschreitet.
Weit verbreitet ist eine "Range" von zehn Prozent. Diese Spanne lässt genügend Spielraum für kurzfristige und vorübergehende Kursschwankungen, begrenzt aber bereits die Kursverluste auf maximal zehn Prozent. Sind diese zehn Prozent Kursverlust erreicht, wird die Aktie aufgrund der Stop-Loss-Order automatisch vom Handelssystem der depotführenden Bank verkauft.
Beispiel: Ein Anleger hat die Aktie "A" zum Kurs von 50 Euro gekauft. Zum jetzigen Zeitpunkt beträgt ihr Börsenkurs 100 Euro. Der Buchgewinn, also der bisher nicht durch einen Verkauf realisierte Gewinn, beträgt 50 Euro oder 100 Prozent. Nun setzt der Anleger einen Stop-Loss-Kurs bei 90 Euro. Damit darf die Aktie auf einen Wert von 90 Euro fallen, bevor sie automatisch vom Handelssystem der depotführenden Bank verkauft wird. Somit sichert sich der Anleger durch den automatisch erfolgten Verkauf einen Kursgewinn von 40 Euro.
Steigt die Aktie weiter, zum Beispiel. auf einen Kurs von 110 Euro, muss der Anleger nochmal tätig werden und den Stop-Loss-Kurs entsprechend auf 100 Euro im persönlichen Handelssystem des Wertpapierdepots anpassen. Fällt die Aktie nun auf 100 Euro, wird sie automatisch vom Handelssystem verkauft. Die Gewinne sind somit gesichert.
Die Absicherung muss nicht viel kosten
Große Online-Broker wie etwa Comdirect, ING DiBa, und Cortal Consors, bieten die Möglichkeit zur Erteilung einer Stop-Loss-Order kostenlos und in unbegrenzter Anzahl an. Filialbanken hingegen verlangen in der Regel eine geringe Gebühr von 0,10 bis 0,25 Prozent der Gesamtsumme des investierten Wertpapiers. Beträgt die Summe des gekauften Wertpapiers zum Beispiel 5.000 Euro, fällt für die Erteilung der Stop-Loss-Order folglich eine Gebühr zwischen 5,0 und 12,50 Euro an. Ist der Anleger mit seinen Gewinnen deutlich im Plus, macht es Sinn, eine Stop-Loss-Order zu erteilen und die Gebühr zu investieren.
Mit dieser Methode schlagen Anleger zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen müssen sich nicht ständig sorgen, einen zu hohen Kurseinbruch ihrer Aktien zu verpassen und zu spät zu verkaufen. Zum anderen sichern sie sich so bereits erzielte Kursgewinne für den Fall, dass die Kurse fallen.