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Was macht erfolgreiche Stiftungsarbeit aus? - kirchlicher Stiftertag suchte nach Antworten

Am vergangenen Wochenende fand in Schwerte bei Dortmund der kirchliche Stiftertag statt. Gemeinsam mit der KD-Bank eG – der Bank für Kirche und Diakonie aus Dortmund - hatten die evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen erstmals zu dieser Fachtagung eingeladen. 100 Vertreterinnen und Vertreter evangelischer Stiftungen aus NRW nahem daran teil.

"Kirchliche Stiftungen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Wenn sie jedoch nur dazu dienen sollen, finanzielle Löcher zu stopfen, werden sie nichts bewirken – der Erfolg stellt sich ein, wenn Menschen für die Ziele begeistert werden, die wir mit unseren Stiftungen erreichen wollen“, sagte Dr. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzende der KD-Bank eG, auf der Tagung. Die KD-Bank betreut ca. 350 kirchliche Stiftungen. Die Zwecke sind traditionell u.a. Kinder- und Jugendarbeit, Seniorenarbeit und die Gebäudeerhaltung.

In Workshops tauschten sich die Stifterinnen und Stifter aus und diskutierten Strategien für eine erfolgreiche Stiftungsarbeit. Ein Baustein ist das Fundraising. Beate Haverkamp, Geschäftsführerin der Agentur für Sozialmarketing fundamente betonte: „Die Beteiligten müssen wissen, dass es nicht ausreicht, eine Förderstiftung zu gründen. Das ist erst der Anfang, der Rahmen, in dem die Arbeit - das Sammeln von Spenden - getan werden muss.“

Für eine Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit plädierte Uwe-Christian Moggert-Seils von der Evangelischen Kirche von Westfalen, denn: „Kirchliche Stiftungen stehen in einem Konkurrenzkampf um Spenden. Eine positive Berichterstattung in der regionalen Presse und ein informativer und aktueller Internetauftritt sind dabei für jede Stiftung unerlässlich.“

Im Bereich des besonders sensiblen Großspender- und Erbschaftsmarketings sieht Lothar Schulz, Dozent der Fundraising Akademie, große Möglichkeiten für kirchliche Stiftungen: „Es kommt vor allem darauf an, eine persönliche Beziehung zu den Spendern und Stiftern aufzubauen.“

In der abschließenden Podiumsdiskussion erklärte Superintendent Prof. Dr. Dieter Beese die positive Entwicklung der Stiftung des Kirchenkreises Münster: Unter dem Dach des Kirchenkreises haben sich eine Vielzahl kleiner Stiftungen gut positionieren können.

„Wir freuen uns über die gute Resonanz. Die Menschen, die sich mit ihren Stiftungen für kirchliche Belange engagieren, konnten auf dem kirchlichen Stiftertag ins Gespräch kommen und voneinander lernen“, resümierte Christiane Wicht-Stieber, Stiftungskoordinatorin der Bank für Kirche und Diakonie.
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