Nachhaltige Aktien, Meldungen, Fonds / ETF

Was sollten Anleger bei Wasser-Investments beachten?

Am Sonntag, den 22. März, ist Weltwassertag. Die Vereinten Nationen stellen ihn in diesem Jahr unter das Motto 'Wasser und nachhaltige Entwicklung'. "Das ist sinnvoll, denn die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser gehört zu den zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Den globalen Wasserverbrauch vom Wirtschaftswachstum zu entkoppeln ist ein Muss und entsprechend eine der größten politischen sowie gesellschaftlichen Aufgaben", sagt Markus Güntner, Nachhaltigkeitsexperte von Swisscanto (hier (Link entfernt)  erfahren Sie mehr über das Unternehmen).

Güntner verweist darauf, dass das globale Wasserangebot begrenzt und nicht ersetzbar ist, auf der anderen Seite die Wassernachfrage immer weiter steigt, nicht zuletzt weil die Weltbevölkerung weiter zunimmt. "Aus diesem Grund und wegen des weltweiten Wirtschaftswachstums sowie der Angleichung der Lebensstile der Schwellenländer an westliches Industrieniveau wird die Nachfrage nach Wasser das Angebot deutlich übersteigen. Es ist daher zu erwarten, dass Unternehmen, die beitragen den Wasserkonsum zu reduzieren oder sauberes Wasser aufzubereiten, hervorragende Zukunftsperspektiven besitzen und sich besser entwickeln als der Branchendurchschnitt", so Güntner. Für Anleger würden sich somit „interessante Chancen“ eröffnen.

Gerhard Wagner ist Manager des nachhaltigen Wasseraktienfonds Swisscanto (LU) Equity Fund Water Invest B, der weltweit in Aktien investiert von Unternehmen, die Technologien, Produkte oder Dienstleistungen mit Bezug zur Wertschöpfungskette des Wassers anbieten. Wagner erläutert: "Wir investieren in rund 50 Unternehmen, die einen Beitrag dazu leisten, die Wassernachfrage zu senken und die hierfür die besten Lösungen anbieten. Die meisten Unternehmen finden sich hier in den Bereichen Industriegüter und Wasserversorger und haben eine kleine bis mittelgroße Marktkapitalisierung."

Der Fondsmanager betont die Bedeutung der richtigen Mischung von defensiven, dividendenstarken Wasserversorgern mit zyklischen Wassertechnologieunternehmen. Wagner erläutert seine derzeitige Strategie: „Bis zum ersten Zinsanstieg in den USA behalten wir das gegenwärtige Übergewicht an zyklischen Wassertechnologieunternehmen gegenüber Wasserversorgern bei. Nach dem ersten Zinsanstieg USA beginnen wir, unsere Investitionen in zyklische Wassertechnologieunternehmen, die einen Großteil ihrer Umsätze in den USA generieren, zu reduzieren. Wir erwarten, dass dann bereits viel der sehr starken Wirtschaftsdynamik in den USA in den Aktienkursen reflektiert ist. Im Gegenzug werden wir defensivere Geschäftsmodelle aufbauen."
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