Nachhaltige Aktien, Meldungen

Was steckt hinter dem Kurssprung der Aktie von 2G?

Die auf Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen spezialisierte 2G Energy AG hat den größten Auftrag ihrer Unternehmensgeschichte erhalten. Wie das Unternehmen aus Heek im Münsterland mitteilt, soll es für eine der größten Abfall-Recycling-Anlagen im US-Bundesstaat Ohio ein biogas- und kombiniertes deponiegasbetriebenes Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer installierten Leistung von 9,4 Megawatt (MW) liefern. Das Finanzvolumen dieser Bestellung bewege sich „im mittleren, einstelligen Millionenbereich“, hieß es dazu. Der Auftraggeber, Team Gemini mit Hauptsitz in Orlando, Florida, habe im Rahmen des Auftrags ebenfalls eine Gasbehandlungsanlage und das „combustion management system“ von 2G bestellt. Das Unternehmen beurteilte die Auftragsentwicklung in den Vereinigten Staaten als „sehr positiv“. Insgesamt habe die Vertriebs- und Serviceeinheit 2G Cenergy Inc. in den USA im Januar ein Auftragseingang von rund 21 Millionen Euro verzeichnet und damit ein Drittel aller Neuaufträge, die bei der 2G im ersten Monat des neuen Jahres eingegangen sind.

Die 2G Cenergy hat laut der Muttergesellschaft unter anderem Aufträge von namhaften Kunden wie dem weltgrößten Automobilzulieferkonzern MAGNA, der Supermarktkette Whole Foods Market und den Eden Resorts Hotels erhalten. Die Inbetriebnahme der bestellten BHKW-Anlagen werde teilweise erst in 2015 erfolgen. Aufgrund der Bilanzierungsmethode (HGB) trete dafür die Umsatz- und Ertragswirkung teilweise erst in 2015 ein. Die 2G stellt Blockheizkraftwerken (BHKW) zur dezentralen Erzeugung und Versorgung mit Strom und Wärme mittels Kraft-Wärme-Kopplung her.

Der Auftragsbestand der 2G Konzerns lag nach ihren Angaben zum 31. Dezember 2013 bei rund 46 Millionen Euro, ohne die USA. Rund zwei Drittel der Aufträge stammen aus Deutschland. Daneben gingen Bestellungen vor allem aus Großbritannien und denBenelux-Staaten ein. Christinan Grotholt, CEO der 2G, sieht sich angesichts der Vertriebserfolge in den USA in seiner Strategie bestätigt, die Geschäftsaktivitäten in Märkten ohne staatliche Förderungen für KWK-Anlagen auszubauen. Dazu zählen etwa die Vereinigten Staaten. Dennoch zeigt sich Grotholt für die Marktchancen seines Unternehmen sim Heimatmarkt Deutschland zuversichtlich. „Die Bundesregierung hat mit ihren KWK-Ausbauzielen – 25 Prozent der Stromerzeugung im Jahr 2020 soll aus KWK-Anlagen stammen - ein klares Bekenntnis zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung gegeben“, stellt Grotholt dazu fest.

Der Aktienkurs von 2G wurde durch die positive Nachricht aus den USA beflügelt. Der Anteilsschein verteuerte sich heute bis 12 Uhr im Xetra um 4,6 Prozent auf 29,2 Euro. In einem Aktientipp vom März 2011 hatte ECOreporter.de den Kauf der Aktie empfohlen. Damals war das Wertpapier erst mit 13,2 Euro gehandelt worden (per  Mausklick  gelangen Sie zu unserem Aktientipp, in dem wir die 2 G ausführlich vorgestellt hatten).

2G Energy AG: ISIN DE000A0HL8N9 / WKN A0HL8N
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