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„Wasser und Bioenergie sind Boom-Segmente für nachhaltiges Investment“ – Interview mit Dr. Christian Göbel, Trendinvest Beratungs GmbH
ECOreporter.de: Was ist das Kerngeschäft der Trendinvest Beratungs GmbH?Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern im Bereich nachhaltige Geldanlagen?
Dr. Christian Göbel: Die Trendinvest Beratungs GmbH ist ein Emissionshaus, das sich ausschließlich auf den Cleantech-Sektor spezialisiert hat. Insbesondere finanzieren wir nachhaltige Umweltprojekte aus den Bereichen Wasser, Energie und Recycling. Unsere Anleger können sich über KG- oder Genussrechtsmodelle an diesen Projekten beteiligen.
ECOreporter.de: Wie hat sich Ihr Unternehmen seit der Gründung entwickelt?
Göbel: Trendinvest wurde 1998 gegründet. Seit 2005 konzentrieren wir uns auf den Umweltbereich. Anfänglich war es nicht einfach, Anleger für nachhaltige Fondsmodelle zu begeistern. In den letzten Jahren hat sich jedoch die Einstellung der Anleger zu diesen Investments gewandelt. Grüne Investments sind nicht nur salonfähig geworden, sondern haben insbesondere in den letzten Krisenjahren als stabile Alternative etabliert. Und das kommt auch unserem Haus zu gute.
ECOreporter.de: Was erhoffen Sie sich von der Messe Grünes Geld 2010 in München?
Göbel: Wir nehmen in diesem Jahr das erste Mal an der Messe Grünes Geld teil. Die Anzahl und vor allem die Auswahl der Aussteller lässt eine hochkarätige Veranstaltung erwarten. Wir freuen uns auf viele informative Gespräche mit Branchenexperten, Kollegen und Anlegern, bei denen wir unser Unternehmen und unsere attraktiven Produkte vorstellen können.
ECOreporter.de: Was wollen Sie auf der Messe Grünes Geld in München präsentieren?
Göbel: Wir werden in erster Linie uns präsentieren und umfassend über unsere aktuellen Produkte, das heißt, unseren Wasserfonds, unseren BioEnergiefonds sowie unsere Cleantech Genussrechte informieren.
ECOreporter.de: Auf welche zukünftigen Marktherausforderungen haben Sie sich wie eingestellt? Gibt es Planungen zu Fonds die schon spruchreif sind? Welche Assetklassen im Cleantech-Bereich sind aussichtsreich und zukunftsweisend und warum?
Göbel: Die Bereiche Wasser und Bioenergie sind die zukünftigen Boom-Segmente. Wir haben unser Netzwerk in der Wasserwirtschaft in den letzten Jahren ausgebaut und stehen mit Unternehmen und Verbänden der Branche in Kontakt um weitere Projekte für unsere Fonds zu entwickeln. Der Finanzierungsbedarf dieser Branche ist enorm und wird weiter zunehmen.
Im Bereich der Bioenergie setzen wir auf Holz als Energieträger für Biostrom und Biowärme. Das erste Projekt mit 8 Millionen Euro setzen wir gerade in der Nähe von Kassel um. Weitere Projekte in Deutschland und Italien sind bereits in Planung.
Man sollte jedoch nicht nur auf die Frage beschränken, wie Energie nachhaltig erzeugt werden kann. Mindestens ebenso wichtig erscheint die Frage, wie mit der vorhandenen Energie möglichst sparsam umzugehen ist. Einen weiteren wegweisenden Trend im Bereich Energie sehen wir daher in der Energieeffizienz. In industriellen Prozessen wird viel Energie verschwendet, zum Beispiel. durch Abwärme die ungenutzt in die Atmosphäre entweicht. Technologien die durch Energieeinsparung nicht nur die Umwelt entlasten, sondern zudem für die Wirtschaft einen geldwerten Vorteil bringen, sind ein weiterer Bereich den wir in Zukunft verstärkt angehen werden. Auch hier haben wir bereits Projekte in der Vorbereitung.
ECOreporter.de: Wohin geht der Trend am Markt für Grüne Geldanlagen und wo sehen Sie Trendinvest im Jahr 2012?
Göbel: Nachhaltige „grüne“ Geldanlagen werden immer weniger als reine Randerscheinung am Finanzmarkt gesehen. Nachhaltige Geldanlagen treffen auf ein gesteigertes Interesse und werden zunehmend zu einem festen Bestandteil in jedem Anleger-Portfolio. Mit dem Wachstum dieses Segmentes wird sich auch die Vielfalt der Anlagemöglichkeiten vergrößern. Neben Solar, Wind und Biogas, die derzeit noch die große Mehrheit ausmachen, werden in Zukunft viele andere Bereiche hinzukommen. Trendinvest wird mit seinen Produkten im Bereich Wasser, Bioenergie und Recycling zu dieser Vielfalt beitragen.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch.